Mit den vorläufigen und noch ungeprüften Zahlen vom 01. Oktober 2015 bis 30. September 2016 ist man bei der All for One Steeb AG vorab in die Öffentlichkeit gegangen. Dabei seien Umsätze und Erlöse im Plan, heißt es aus der Filderstadter Zentrale.
So konnte der Gesamtjahresumsatz 2015/16 um 10 Prozent auf 266,3 Mio. Euro, die wiederkehrenden Umsatzerlöse aus Outsourcing und Cloud Services inklusive Softwarewartung um 7 Prozent auf 117,7 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei sank deren Anteil am Gesamtumsatz von 46 auf nun 44 Prozent.
SAP Hana-Geschäft zog deutlich an
Bei den Erlösen aus dem Verkauf von SAP-Lizenzen wurde ein Rekordniveau von 32,8 Mio. Euro erreicht, ein Anstieg um 14 Prozent. Bei den Consulting-Umsätzen meldet All for One Steeb ein Plus von 13 Prozent auf 110,9 Mio. Euro.
Ergebnisseitig sei das Geschäftsjahr 2015/16 einerseits durch erhöhte Investitionen und Aufwendungen für den Ausbau zukünftiger Wachstumsfelder geprägt, andererseits war im Ergebnis des Vorjahres ein positiver periodenfremder Sondereffekt in Höhe von 700.000 Euro aus der Auflösung einer Rückstellung enthalten. Gegenüber dem bereinigten EBIT des Vorjahres wird daher ein EBIT Anstieg von 2 Prozent gemeldet. Das vorläufige EBIT beträgt 18,8 Mio. Euro gegenüber 19,3 Mio. Euro im Vorjahr. So sei auch die EBIT-Marge von 8,0 Prozent auf 7,1 Prozent gefallen.
Umsatzplan übertroffen, EBIT-Ziel erreicht
Beim EBT melden die Schwaben mit 17,4 Mio. Euro, ebenso wie bei der Anzahl der Mitarbeiter ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin sei die Eigenkapitalquote auf 39 Prozent und die Nettoliquidität von 3,5 auf 10,0 Mio. Euro deutlich angestiegen.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2015/16, ein Umsatz von 255 Mio. bis 265 Mio. Euro sowie ein EBIT in Höhe von 18,5 Mio. bis 19,5 Mio. Euro, habe man umsatzseitig leicht übertroffen und auf EBIT-Ebene erreicht.
Im Geschäftsjahr 2016/17 will All for One Steeb den Istzustand für weiter in der Zukunft liegende Wachstumschancen nutzen. Investitionen in eigene SAP S/4-Hana-basierte Branchenlösungen und in das Cloud-Portfolio sollen beispielsweise die wiederkehrenden Erlöse nachhaltig stärken.
Der geplante Umsatz 2016/17 soll zwischen 280 Mio. und 290 Mio. Euro, das EBIT zwischen 18,5 Mio. und 20,5 Mio. Euro liegen, wobei mögliche konjunkturelle Rückschläge ein wesentliches Risiko zur Erreichung dieser Prognose darstellen. Die bereits Anfang November 2016 abgeschlossene Mehrheitsbeteiligung an dem Cloud-Spezialisten B4B Solutions soll Wachstum und Cloud-Umsätze in den nächsten Jahren weiter fördern. (KEW)