Je mehr der Akku aufgeladen ist, desto länger arbeitet das Notebook ohne Netzstrom. Doch wenn Sie nicht immer auf die maximale Laufzeit angewiesen sind, ist es besser, den Akku nicht vollständig zu laden.
Ein Ladestand zwischen 50 und 80 Prozent ist für den Notebook-Akku am besten. Dann verlieren Sie zwar Akkulaufzeit, Sie verlängern aber die Lebensdauer des Akkus. Besonders bei Notebooks, bei denen sich der Akku nicht wechseln lässt, erhöhen Sie damit auch die Nutzungsdauer des Laptops.
Aus diesem Grund bieten einige Notebooks Hersteller-Tools, mit denen Sie die maximale Ladung des Akkus auf 80 Prozent begrenzen können. Manchmal finden Sie eine entsprechende Einstellung auch im Bios des Notebooks. Dann stoppt die Akkuelektronik das Aufladen bei einem Ladestand von 80 Prozent.
Der technische Hintergrund: Über das Laden wird der chemische Prozess im Akku umgedreht, der beim Entladen stattfindet. Wenn Sie das Notebook im Akkubetrieb nutzen, wandern Lithium-Ionen von der Anode zur Kathode. Beim Laden werden sie wieder zurückgepumpt. Dabei steigt bis zu einem Ladestand von 50 bis 80 Prozent die Spannung an, während der Strom konstant fließt.
Danach bleibt die Spannung konstant, aber es fließt immer weniger Strom. Deshalb dauert das Laden der letzten 20 Prozent deutlich länger als das der ersten 80. Da der Ladeprozess den Akku immer belastet durch die dabei entstehende Wärme, ist es für eine längere Akkulebenszeit sinnvoll, auf die letzten Prozent Ladung zu verzichten, um den Akku zu entlasten.
Wenn Sie das Notebook vor allem an der Steckdose betreiben, sollten Sie die 80-Prozent-Option aktivieren. Wissen Sie allerdings, dass Sie in nächster Zeit eine volle Akkuladung für eine möglichst lange Laufzeit brauchen – etwa bei einer längeren Reise – deaktivieren Sie die Einstellung: Der Akku lädt sich nun komplett und Sie gewinnen zusätzliche Laufzeit. (PC-Welt)