Lufthansa gibt Entwarnung wegen der aktivierten Airtags im abgegebenen Gepäck: Die Bluetooth-Tracker sind erlaubt. Dies bestätigte auch das Luftfahrtbundesamt. Die Airtags sind demnach Geräte mit einer recht kleinen Batterie und geringer Funkintensität und bergen so kein Sicherheitsrisiko beim Flug.
The German Aviation Authorities (Luftfahrtbundesamt) confirmed today, that they share our risk assessment, that tracking devices with very low battery and transmission power in checked luggage do not pose a safety risk. With that these devices are allowed on Lufthansa flights.
— Lufthansa News (@lufthansaNews) October 12, 2022
Wenige Tage zuvor hatten die Lufthansa-Pressesprecher:innen auf Twitter als Antwort auf eine Nutzer-Frage bestätigt, die Airtags gehören zu den sogenannten "gefährlichen Gütern" ("Dangerous Goods") und dürften höchstens im abgeschalteten Zustand transportiert werden. Die damalige Erklärung: Die Airtags emittieren im eingeschalteten Zustand radiomagnetische Wellen. Für den Transport müssen sie abgeschaltet im Gepäck abgegeben werden.
Hi David, Lufthansa is banning activated AirTags from luggage as they are classified as dangerous and need to be turned off./Mony
— Lufthansa (@lufthansa) October 8, 2022
Allerdings gibt es zum Airtag-Verbot widersprüchliche Stellungnahmen von der Fluglinie selbst. Gegenüber dem "Airways Magazine" hat die Lufthansa gesagt, dass man Airtags im Gepäck nicht verbiete. Es gäbe zwar eine entsprechende Regulierung der International Civil Aviation Organisation, diese habe mit Lufthansa oder einer anderen Fluglinie nichts zu tun.
Dass Lufthansa auf die Airtags nicht gut zu sprechen ist, ist kein Wunder. Die Fluglinie (sowie die Konkurrenz) hatte im Sommer mit Gepäckchaos zu kämpfen. Die Nutzer griffen deswegen zu anderen Mitteln, die Airtags war die gängigste Option, sein Gepäck nachzuverfolgen. (Macwelt)