Die auf Deep Learning spezialisierte Sicherheitsfirma Deep Instinct, zu der im vergangenen Jahr Ralph Kreter als neuer Regional Sales Manager DACH gestoßen ist, hat Deep Instinct Prevention for Applications vorgestellt. Die Lösung soll Cloud- und Web-Anwendungen vor Malware schützen, ohne dass dazu Agenten installiert werden müssen. Stattdessen verwendet das Unternehmen In-Transit-Datei-Scans, die über eine API-Schnittstelle (Application Programming Interface) eingebunden werden.
Eine Einschätzung, ob es sich dabei um eine gutartige oder bösartige Datei handelt, erfolgt nach Angaben von Deep Instinct in Echtzeit und ohne dass dazu ein Zugang zur Cloud benötigt wird. Dazu erstellt das Unternehmen einen Hash jeder Datei, der dann überprüft wird. So soll sichergestellt werden, dass keine vertraulichen Daten die Systeme der Kunden verlassen.
Zielgruppe sind Finanzdienstleister wie Banken, Fintech-Unternehmen, Versicherungen sowie andere Branchen, in denen täglich Petabytes an Daten verarbeitet und verschickt werden. Im Gegensatz zu vielen bislang eingesetzten Lösungen zum Schutz dieser Daten soll der Deep-Instinct-Ansatz erheblich weniger Ressourcen benötigen.
"Nachdem Bedrohungsakteure inzwischen Zugangspunkte jenseits des Endpunkts kompromittieren, sind Finanzdienstleister, die täglich mehrere Millionen Dateien austauschen, einem erhöhten Risiko ausgesetzt", sagt Guy Caspi, CEO und Mitgründer von Deep Instinct. Die bisher eingesetzten Antiviren-, Netzwerk- und anderen Lösungen seien aber oft nicht weiterentwickelt wurden. "Sie sind langsam, können nicht skalieren oder große Mengen des täglichen Datenverkehrs bewältigen", so Caspi.
Deep Instinct Prevention for Applications lasse sich dagegen so skalieren, dass die Lösung problemlos auch mehrere Millionen Dateien pro Tag scannen könne. Herkömmliche Sandboxing- und AV-Techniken benötigten dagegen teilweise bis zu drei Minuten, um eine Entscheidung über bislang unbekannte Dateien zu treffen.