Ausgehend davon, dass mobile und hybride Arbeitsmodelle bleiben, wird sich der klassische Büroarbeitsplatz auch weiterhin verändern. Immer mehr Arbeitende wünschen sich einen Mix aus Homeoffice, Remote Work, mobilem Arbeiten bis hin zu digitalem Nomadentum - mit all den zahlreichen organisatorischen und logistischen Herausforderungen, teilt ADN mit.
Wie IT-Abteilungen dies lösen können, wissen die Cloud-Experten Michael Bölk von der ADN Advanced Digital Network Distribution GmbH und Denis Brendelberger von Unicon GmbH aus Karlsruhe. Gemeinsam zeigen sie im White Paper "New Ways of Working" auf, wie IT-Entscheider und Administratoren die zentralen Fragen einer solchen IT-Infrastruktur im Hinblick auf Verwaltbarkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit lösen können.
Herausforderungen identifizieren
"Die abrupte Umstellung auf Remote Work war zu Beginn der Corona-Pandemie für IT-Abteilungen vor allem organisatorisch und technisch herausfordernd", so Michael Bölk, Leiter Professional Services DACH bei ADN. "Während die personellen Ressourcen in den Abteilungen oft gleich blieben, musste gleichzeitig eine Vielzahl an zusätzlicher Hardware angeschafft, koordiniert und gemanagt werden."
Für die IT stellt vor allem das Management der Hardware, die sich bei hybriden Arbeitsformen auch zu einem großen Teil außerhalb des Firmen-LAN befindet, eine Herausforderung dar. Neben Aktualisierungen und Updates müssen Ausfallzeiten minimiert und auftretende Problemen umgehend bearbeitet werden. VPN-Lösungen dabei sehr aufwendig und kostenintensiv sein. Dazu kommen Sicherheitsaspekte und Datenintegrität sowie "weiche Faktoren" wie die User Experience der Beschäftigten, bei der sich ungewohnte IT-Infrastrukturen und -Umgebungen negativ auf Effizienz und Produktivität auswirken können.
Modularisiertes Betriebssystem auf Linux-Basis
Software-Entwickler Unicon, seit 25 Jahren im Bereich End-User-Computing und DaaS-Dienstleistung unterwegs, hat mit eLux ein modulares Betriebssystem auf Linux-Basis geschaffen, das auf sämtlichen x86-Geräten eingesetzt werden kann. So kann auch bereits vorhandene Hardware weiterverwendet werden.
"Die Unicon-Lösung birgt im Bereich Modern Workplace große Chancen für unsere Partnerinnen und Partner und uns als Distribution", sagt Bölk. "Gerade der modulare Aufbau des Betriebssystems ermöglicht es, auch ältere oder bereits stillgelegte Endgeräte wie private Laptops oder Desktop-PCs wieder zu aktivieren. Bei der Nutzung des Betriebssystems werden zudem nur die Funktionen aktiviert, die tatsächlich benötigt werden. Das schont zusätzlich Ressourcen und Bandbreiten."
Ein weiterer Vorteil ist das vollständig individualisierbare eLux-Image. Unternehmen können das Look-and-Feel ihrer Endgeräte individuell im vorhandenen Firmen-Branding konfigurieren und zudem im Einklang mit den Sicherheitsrichtlinien und -vorgaben passgenau einstellen, so ADN weiter.
Nahtloser Ablauf der Geschäftsprozesse
Die einheitliche Verwendung von E-Lux ermöglicht neben mehr interner Transparenz auch die Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse einer hybriden Arbeitswelt aus VDI- oder DaaS-Umgebungen und On-Premises-Lösungen. Die von Unicon entwickelte webbasierte Scout-Konsole unterstützt die IT-Administration beim Monitoring und Management der Endgeräte in komplexen Umgebungen. Notwendige Aktualisierungen, etwa für Sicherheit und Funktionalität bei Remote-Arbeitsplätzen gewährleistet das Scout Cloud Gateway (SCG), welches Clients von außerhalb des internen Unternehmensnetzwerks in die Infrastruktur einbindet und danach wie alle anderen Geräte zentral verwalten kann.
"Das SCG unterstützt Anwenderinnen und Anwender beim nahtlosen Ablauf sämtlicher Geschäftsprozesse, da durch die unmittelbare Anbindung Ausfallzeiten geringgehalten werden und neue Geräte bequem ins Netzwerk eingepflegt werden können", erläutert Denis Brendelberger von Unicon. "Eine separate und aufwendige VPN-Backend-Lösung wird dadurch obsolet. Das spart zusätzlich Ressourcen, Zeit und Aufwand."
Gleichzeitig behält die lokale IT weiterhin den vollen Zugriff auf Geräte außerhalb des Firmennetzwerks, kann diese aus der Ferne verwalten und zu jeder Zeit absichern. Somit können sämtliche Geräte in komplexen, verteilten Umgebungen zentral und transparent verwaltet beziehungsweise angebunden werden.
Referenzbeispiel Finanzverwaltung
Die Zentrale Datenverarbeitung der Finanzverwaltung (ZDFin) des Landesamts für Steuern Rheinland-Pfalz arbeitet bereits seit knapp 20 Jahren mit Unicon zusammen und bietet ihren Beschäftigten stets modernste IT-Arbeitsplätze. Der Lockdown im März 2020 stellte die Behörde vor die Aufgabe, den reibungslosen Ablauf der Finanzverwaltung trotz Homeoffice zu garantieren. Binnen kürzester Zeit erhöhte sich der Anteil der knapp 7.000 Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiteten, auf 75 Prozent.
Durch die Einführung des Scout Cloud Gateway und der Umfunktionierung von 1.200 Notebooks zu mobilen Thin Clients mithilfe von eLux konnte der Geschäftsbetrieb erfolgreich aufrechterhalten werden. Und das bei gleichzeitiger Einhaltung der strengen Sicherheitslinien in der Finanzverwaltung sowie dem höchsten Schutz sensibler Daten, heißt es in dem White Paper.
Mehr Hintergrundinformationen wie hybride Arbeitsplätze schnell und sicher realisierbar sind, finden sich im White Paper "New Ways of Working" von Unicon unter diesem Link zum Download.