Adesso hat die Zahlen für das erste Quartal 2024 vorgelegt. Nach 2 Millionen Euro Gewinn im Vorjahresquartal meldete der im SDax notierte Dortmunder IT-Dienstleister für das erste Quartal 2024 ein Minus von 3,2 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte im Vergleichszeitraum um 15 Prozent auf 317,1 Mio. Das EBITDA blieb durch "einen kalendarischen Effekt" mit 17,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Der "kalendarische Effekt" waren zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahresquartal. Die machen sich bei dem personalintensiven Geschäft von Adesso schnell bemerkbar. Auch sonst litten die zahlen unter Sondereffekten. Dazu zählten vor allem Abschreibungen im Zusammenhang mit der Erweiterung der Unternehmenszentrale.
Der neue Bauabschnitt wurde im April eingeweiht. Mit ihm kamen zu den bestehenden 1.000 rund 400 Arbeitsplätze hinzu, ebenso eine Tiefgarage mit 210 Parkmöglichkeiten. Auch 24 Tagungs- und Meetingräume, "Interaction Rooms" für die gemeinsame Ideenfindung sowie ein Aufnahmestudio für Video- und Audioformate stehen nun zur Verfügung. In der 5. Etage hat sich Adesso für Mitarbeiter und Kunden neben einer Eventküche für gemeinsame Kocherlebnisse eine Lounge mit Bar und Billardtisch für Veranstaltungen und zum Entspannen gegönnt.
Weniger langfristige Freude dürfte Adesso an einem weiteren Posten haben, der das Ergebnis im ersten Quartal 2024 nach unten drückte: Es waren höhere Steuern.
Im Gesamtjahr soll der operative Gewinn der aktuellen Prognose zufolge dennoch weiterhin auf 110 bis 130 Millionen Euro steigen. Die jetzt "verloren" gegangen Arbeitstage werden im zweiten Halbjahr "eingeholt". Beim Umsatz peilt Adesso nach wie vor eine knapp zweistellige Wachstumsrate auf mehr als 1,25 Milliarden Euro an.
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