Managed Services sind in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein vieler Unternehmenslenker gerückt. Das belegt auch die aktuellste Studie von Capgemini "IT Trends 2016", wonach rund 82 Prozent der Befragten bereits IT-Dienstleistungen auslagern.
Zusätzlich stellen die Projekte im Rahmen der Digitalen Transformation erhöhte Anforderungen an die Bereitstellung der IT-Services und lassen so manche Frage aufkommen: Welche Aufgaben kann ich auslagern? Über welche Bereiche behalte ich noch die Kontrolle? Wie schnell kann ich innovative IT-Services entwickeln und bereitstellen? Wie sicher sind meine Daten? Wir haben fünf Aspekte herausgearbeitet, die für einen Managed Service-Vertrag sprechen.
Warum sich Managed Services lohnen
Die IT-Landschaft ist heute mehr als je zuvor Rückgrat der Unternehmenssteuerung, Entscheidungsfindung und des Informationsaustausches. IT-Services sind einer der entscheidenden Faktoren für den Unternehmenserfolg. Und nicht zuletzt durch die Einführung neuer Technologien wie Cloud-Computing, Virtualisierung und Software Defined Networking (SDN) haben sich die Anforderungen an den IT-Betrieb spürbar geändert. Zudem stellt die Orchestrierung der IT-Services und Prozesse - in vielen Fällen erbracht von unterschiedlichen Anbietern - eine besondere Herausforderung dar.
Die Zunahme an Komplexität und das erweiterte Angebot rückt somit unausweichlich die Frage des "make or buy?" von IT-Services in den Vordergrund.
Um valide zu ermitteln, ob der IT-Eigenbetrieb dem Fremdbetrieb vollständig oder Teilen von IT-Services vorzuziehen ist, sollte immer im Rahmen einer umfangreichen Analyse erfolgen. Dazu müssen die richtigen Parameter festgelegt, analysiert, Abhängigkeiten identifiziert und bewertet werden. Denn nur die Analyse transferiert Daten in Informationen, die zu einer fundierten Entscheidung führen.
Nachfolgend präsentieren wir Ihnen übergeordnete Gründe, die bei Eignung eines providergesteuerten IT Service für einen Managed Service sprechen:
1. Alles auf dem aktuellsten Stand
Ein klarer Vorteil besteht darin, dass die Applikationen und Systeme immer auf dem neuesten Stand sind. Der externe Dienstleister sorgt für das Testen sowie Einspielen aktueller Releases, Bug fixes und Service Packs. So nutzt man vollumfänglich die innovativen Funktionen aus Systemumgebungen verbunden mit gesichertem Hersteller-Support. Zusätzlich kann man in einer partnerschaftlich gelebten Zusammenarbeit auch von der Innovationskraft des Providers selbst profitieren. In diesen Fällen ist er der Sparringspartner in Bezug auf Zukunftsthemen.
2. Endlich Zeit für zukunftsgerichtete Projekte
Dadurch, dass Raum für strategische und in die Zukunft gerichtete Projekte geschaffen wird, entstehen Wettbewerbsvorteile. Die IT-Verantwortlichen und -Mitarbeiter können sich, befreit von täglichen Routine- und Wartungsaufgaben, auf die Weiterentwicklung von Kernaufgaben konzentrieren oder sich fokussiert den geschäftskritischen beziehungsweise innovativen Prozessen und Anwendungen widmen. Bei Bedarf kann hier der Provider, der bereits bestens mit der Kundenumgebung vertraut ist, schnell und flexibel seine Expertise und Ressourcen mit einbringen.
3. Transparenz, Risikoverlagerung und Kostenkontrolle
Der Kunde legt genau fest, welche klar abgegrenzten Aufgaben und Inhalte und somit auch Daten an einen externen Provider übergeben werden. Dadurch entstehen transparente Zuständigkeitsbereiche, verbunden mit der Möglichkeit, Risikopotenzial zum Service Provider zu verlagern. Kostenkontrolle und Kostentransparenz bleiben dabei in der Hand des Kunden. Die Unternehmen verfügen so über ein Maximum an Sicherheit, Verfügbarkeit und Leistung.
- Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Marcel Sternkopf, SecureHead: "Erst Jahre später habe ich gelernt, dass mein Vorgehen ‚Managed Services‘ heißt." - Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Martin Reil, Geschäftsührer Microstaxx: "Auch all unsere Mitarbeiter sind von den Vorteilen des Managed Services-Konzept überzeugt." - Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Mike Bergmann, Geschäftsührer Exabyters: "Beim Schlüsseldienst freut man sich, ins Haus zu kommen, aber es wird teuer." - Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Jens Hagel, Geschäftsführer Hagel IT: "Bei der Firmengründung 2004 direkt mit ersten Managed-Angeboten gestartet." - Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Holger Müller, Leitung Division IT Infrastructure & Operations bei Axians IT Solutions: "Spannungsfeld aus Innovations- und Kostendruckdruck: Kunden müssen ihre Geschäftsprozesse digitalisieren, finden hierfür aber keine IT-Spezialisten." - Systemhäuser, die auf Managed Services setzen
Gunter Horn, Geschäftsführer Horn & Cosifan: "Wir sind schon seit fast 20 Jahren im Thema 'Managed Services' unterwegs."
4. Bedarfsgerechte finanzielle Planungssicherheit
Die Zahlungsmodelle für Managed Services basieren meist auf einer nutzungsabhängigen, monatlichen Fee. So wird nur bezahlt was wirklich genutzt wird und ermöglicht eine transparente, bedarfsgerechte wie auch planbare finanzielle Belastung.
5. Institutionalisiertes Qualitätsmanagement
Transparenz über die geleistete System- und Service-Performance wird durch regelmäßige SLA-Berichte (Service Level Agreements) und Service-Meetings erzielt. Dies ermöglicht eine gezielte Sicherstellung des definierten Qualitätsstandards und der Möglichkeit, darüber hinaus kontinuierlich Verbesserungen zu erreichen.
Alle Vorteile von Managed Services auf einen Blick
Die Vorteile von Managed Services sind also klar zu beziffern. Nun liegt es an den Unternehmensverantwortlichen den Status Quo des IT-Betriebes im Rahmen einer Service-Analyse ermitteln zu lassen, um sinnvolle Veränderungsmaßnahmen zu identifizieren, die einen Beitrag zum Gesamtunternehmenserfolg leisten. (rw)