3GSM: Adobe bringt Flash-Video aufs Mobiltelefon

13.02.2007
Schon seit einiger Zeit ist Flash für Video im Web ein zunehmend populärer Client. Mit dem kommenden "Flash Lite 3" bringt Adobe Systems die Bewegtbildfunktionen bald auch aufs Handy.

Schon seit einiger Zeit ist Flash für Video im Web ein zunehmend populärer Client. Mit dem kommenden "Flash Lite 3" bringt Adobe Systems die Bewegtbildfunktionen bald auch aufs Handy.

Die neue Flash-Ablaufumgebung für Mobiltelefone soll Lizenznehmern im zweiten Quartal und Endkunden dann gegen Ende des Jahres zur Verfügung stehen, erklärte Anup Murarka, Director of Technical Marketing for Mobile and Devices bei Adobe, gestern auf der 3GSM in Barcelona.

Netzbetreiber und Inhaltelieferanten sollen mit Flash Lite 3 den gleichen Server, das gleiche Streaming-Protokoll und die gleichen Encoding-Werkzeuge und -prozesse verwenden können wie für Web-Video. Man müsse manche Clips zwar wohl in der Größe an die kleineren Handy-Bildschirme anpassen, sie aber nicht vollständig neu enkodieren, so der Adobe-Mann weiter.

Flash-Lite-Videos lassen sich auf verschiedene Art und Weise realisieren: als Streaming Video, downloadbarer Clip, Bildschirmschoner oder innerhalb von Flash-Anwendungen.

Bis dato seien über 200 Millionen Mobiltelefone mit Flash (sowohl Flash Lite als auch "FlashCast", eine Client-Server-Plattform mit Offline-Fähigkeiten) ausgeliefert worden, erklärte Adobe, das durch den Kauf von Macromedia in den Besitz von Flash gelangt war. 120 Millionen davon wurden im vergangenen Jahr abgesetzt, und dabei wurden erstmals die meisten Geräte - laut Murarka um die 70 Prozent - außerhalb Japans verkauft. NTT DoCoMo war ein Early Adopter von Flash auf dem Mobiltelefon. Der japanische Carrier hat schon mehr als acht Millionen Abonnenten für seinen FlashCast-Informationsdienst "iChannel". (Computerwoche/haf)

Zur Startseite