Heute arbeiten die meisten drahtlosen Netzwerke auf Basis einer Mehrkanalarchitektur ("Multi-Channel-Modus"), bei der jeder Access Pont (AP) sich über einen von mehreren Funkkanälen mit einem mobilen Client verbindet. Damit wird ständige Netzwerkverfügbarkeit erreicht, auch wenn sich der mobile Client tatsächlich bewegt. Dann übernimmt eben ein anderer AP den Funkkontakt zum Endgerät, nur eben auf einer anderen Frequenz als der AP davor. Damit werden Interferenzen wirksam vermieden.
Im Single-Channel-Modus werden alle APs mit der gleichen Funkfrequenz betrieben. Für die interferenzfreie Ansteuerung des mobilen Clients durch unterschiedliche APs sorgt ein WLAN-Controller. Vorteil dieses Verfahrens: Kein Zeitverlust bei der Übergabe der APs ("Roaming"), da die Sendefrequenz unverändert bleibt. Nachteil: höherer Administrationsaufwand. Deswegen kann ein WLAN - je nach der physikalischen Beschaffung des Raumes - manchmal effizienter im Multi- und manchmal eben besser im Single-Channel-Modus betrieben werden.
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Bei den meisten WLAN-Geräten ist aber der Betrieb (entweder Multi- oder Single-Channel-Modus) festgelegt und kann nur aufwendig auf den jeweils anderen Modus geändert werden. Nicht so in der "hybriden" WLAN-Lösung "Channel Blanket" von Allied Telesis: Der "TQ5403"-Access Point ermöglicht gleichzeitigen Multi- und Single-Channel-Betrieb und nutzt so die Vorteile beider Technologien. Nach Ansicht von Allied Telesis lassen sich damit die Anforderungen der meisten Kunden am besten erfüllen.
Er erreicht s Datendurchsatzraten von bis zu bis zu 2.133 Mbit/s und unterstützt die MU-MIMO-Technologie (Multi-User Multiple Input Multiple Output), sodass mehrere Clients gleichzeitig Daten senden und empfangen können. Dabei setzt dieses Equipment von Allied Telesis auf den WLAN-Standard 802.11 ac (Wi-Fi 5).
Der "TQ5403" kann einzeln, im AP-Cluster-Modus betrieben oder vom "Allied Telesis Autonomous Wave Control" (AWC) verwaltet werden. Dieses Netzwerkmanagement-Software nutzt laut Hersteller "Machine Learning"-Algorithmen und "lernt" so die Konnektivität und Leistung von drahtlosen Netzwerken im laufenden Betrieb deutlich zu verbessern und gleichzeitig die Bereitstellungs- und Betriebskosten, etwa durch den Energieverbrauch, zu senken. AWC ist als Plugin für den "Allied Telesis Vista Manager EX™" verfügbar.
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Durch die Möglichkeit des Dual-Betriebs eignet sich die "hybride" WLAN-Lösung von Allied Telesis für zeitkritische mobile Applikationen wie VoIP, Remote-Desktop-Sessions sowie unter sich ständig verändernden Umgebungsbedingungen oder im Bereich baulich anspruchsvoller Herausforderungen. Denn mit der "Channel Blanket"-WLAN-Architektur von Allied Telesis können alle APs den gleichen Funkkanal verwenden, ohne dass es zu Interferenzen und Leistungseinbußen kommt. Bei Bedarf schalte der "Channel Blanket" dann eben auf den Multi-Channel-Betrieb um. Damit soll nahtloses Roaming zwischen den APs stets gewährleistet sein.
Die "TQ5403"-Funkbasisstation von Allied Telesis ist bei Ingram Micro erhältlich. Der HEK liegt etwas über 380 Euro, der Straßenverkaufspreis bei etwas mehr als 500 Euro (Quelle: ITscope).