Hinter dem Anbieter für Abschirmsysteme und dem geschützten Markenzeichen Cuprotect steckt die deutsche Firma Umwelttechnik Kessel. Diese hat ihren Sitz im schleswig-holsteinischen Bargteheide nordöstlich von Hamburg; ihr Inhaber ist der baubiologische Messtechniker Wolfgang Kessel.
Kessel hat nach eigenen Angaben vor über einem Jahr von einem Seminarhaus den Auftrag bekommen, Strahlenmessungen durchzuführen. Demnach habe er bei den vorhandenen acht WLAN-Repeatern (Wireless Local Area Network) eine Leistungsflussdichte zwischen 2.000 und 3.000 Mikrowatt pro Quadratmeter (µW/m2) gemessen, die sich in den 20 Zimmern und fünf Seminarräumen nicht nur physikalisch bemerkbar gemacht hätte: „Einige Dozenten klagten über Unwohlsein und wollten Abhilfe.“
Da man auf die WLAN-Technik nicht hätte verzichten wollen, habe er seine patentierte Cuprotect Siebhülse modifiziert und für die Abschirmung der Antennen vorgeschlagen, erläutert Wolfgang Kessel: „Die Anforderungen des Zentrums: Tagsüber soll der WLAN-Betrieb mit niedrigstmöglicher Intensität garantiert sein. Bei Funktionstests mit einem Smartphone und einem Laptop soll ein YouTube-Film mindestens eine Minute ohne Unterbrechung störungsfrei angesehen werden können. In der Nacht wird die Anlage über eine Zeitschaltuhr abgeschaltet.“
Wie Kessel weiter berichtet, hätten die Abschirmmaßnahmen die Strahlungsintensität auf 0,1 bis drei µW/m2 an allen Daueraufenthaltsbereichen wie Zimmer, Seminarräume, Kantine, Cafeteria und Sekretariat reduziert. Nach dem Standard der baubiologischen Messtechnik SBM 2008 würden diese Werte eine „unauffällige bis schwache Auffälligkeit“ darstellen – gegenüber einer „extremen Auffälligkeit“ im Vorfeld, so Wolfgang Kessel. Der Erfinder hebt hervor, dass mit seinen Abschirmprodukt gegen Elektrosmog die Übertragungsqualität unverändert geblieben und zum Beispiel problemlos eine einstündige Skype-Konferenz abgehalten worden sei.
Der Cuprotect WLAN-Dimmer und auch eine neu entwickelte WLAN-Dimmertasche für Router ohne Antenne können angeblich „einfach an den gewünschten Empfangsradius angepasst werden“. Sie sollen vor unnötiger Strahlenbelastung durch WLAN Router, DECT-Basis-Stationen und entsprechende Repeater sowie durch andere Sendeanlagen mit und ohne Antenne schützen. Zudem soll die reduzierte Strahlungsreichweite das heimliche Abhören des WLAN-Netzes vermeiden helfen.
Der Anbieter offeriert die Hülse auf seiner Internetseite abhängig von den Maßen der benutzten WLAN-Antenne: Bei einer Länge bis 120 Millimeter und einem Durchmesser von 12 mm kostet der „Dimmer“ 21,50 Euro, bei einem Durchmesser von 16 mm 23,50 Euro. Der Schutz ist bei einer Antennenlänge bis zu 200 mm und einem Durchmesser von 16 mm für 27,50 Euro erhältlich. Die Cuprotect-Abschirmtasche kostet 62,50 Euro. Alle Verkaufspreise gelten inklusive Mehrwertsteuer, wobei noch Versandkosten in Höhe von 6,90 Euro dazu kommen. (rw)
- WLAN 802.11ac
Die ersten WLAN-802.11b-Geräte bis 11 MBit/s kamen 2000 im deutschen Markt an. Seit 2013 sind finale 11ac-Router mit bis zu 1.300 Mbit/s brutto lieferbar: ein 118-facher Speed-Zuwachs in nur 13 Jahren. - WLAN 802.11ac
Aktuelle WLAN-AC-Wave-1-Produkte bringen maximal 1300 MBit/s Brutto-Durchsatz, sofern beide Partner drei Antennen nutzen (3x3-MIMO), 3 Spatial Streams fließen (3SS) und 80 MHz Bandbreite in der Luft frei ist. Das kommende WiFi-11AC-Wave-2 nutzt bis zu 4 Antennen pro Gerät (4x4-MIMO) und schafft bei 160 MHz Bandbreite bis zu 3.470 Megabit brutto, also fast 3,5 Gigabit pro Sekunde. - WLAN 802.11ac
Wie schon bei 11a/b/g/n, so auch bei 11ac: Je weiter sich der WLAN-Client von der WLAN-Basisstation entfernt, desto geringer wird der Datenspeed. - WLAN 802.11ac
Fritzbox 7490: AVM hat seinen ersten Wireless-Gigabit-Router zur IFA 2013 auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zum Linksys WRT1900AC hat das Gerät seine 3x3-MIMO-Antennen elegant im flachen Body versteckt. - WLAN 802.11ac
Die meisten 11ac-WLAN-Router für Consumer funken derzeit bis zu 1300 Mbit/s brutto. Asus und Netgear haben schon Geräte für 4x4-MIMO bis 1733 Mbit/s angekündigt.