Konica Minolta holt sich den Raber+Märcker-Rest

Konica Minolta will das Stuttgarter Systemhaus Raber+Märcker nun komplett übernehmen. Im Januar 2013 hatte der japanische Elektronikkonzern bereits 80 Prozent der Anteile an dem Fachhandelshaus übernommen. Die verbliebenen 20 Prozent sollen nun zum 1. Januar 2014 zu Konica Minolta übergehen.

Die Übernahme der restlichen Anteile ist Bestandteil der IT-Strategie des Unternehmens. So will sich der Konzern weg vom reinen Anbieter von Drucker und Kopierer hin zu einem Dienstleister für übergreifende IT-Infrastruktur entwickeln. "Es ist erklärtes Ziel von Konica Minolta, die beiden Unternehmen mit ihren jeweiligen Stärken noch tiefer in das IT-Umfeld zu etablieren, von gegenseitigem Wissenstransfer weiter zu profitieren und unseren Kunden und Interessenten ein vollumfassendes Portfolio als IT-Service Provider anzubieten", erklärt Johannes Bischof, President und Geschäftsführer bei Konica Minolta.

Mitinhaber verlassen Geschäftsführung

Mit der Übernahme der restlichen 20 Prozent gibt es auch personelle Veränderungen: So scheiden die heutigen Mitinhaber Uwe Brand und Hansjörg Schäfer aus der Geschäftsführung aus, sollen aber laut Konica Minolta "bis auf Weiteres dem Unternehmen als Berater zur Verfügung stehen". Der heutige dritte Geschäftsführer Helge Rotemund soll zusammen mit dem neu eingesetzten Geschäftführer Franz Bruckmaier die Leitung von Raber+Märcker übernehmen. Bruckmaier war offiziell bis Oktober bei der Sage Software GmbH. Dort bekleidete er die Position des Managing Director und CEO Sage Mittelstand. Seit Oktober 2012 war er zudem als CTO für Sage Midmarket Europe zuständig. Laut dem sozialen Netzwerk "Xing" befindet sich Bruckmaier seit Oktober 2013 im "Sabbatical".