Der Bauboom der LCD-Panel-Industrie der letzten Jahre ist vor allem auf TV-Boliden gerichtet. Die meisten Hersteller produzieren dort aber auch kleinere Panels für Monitore, Notebooks und Netbooks. Denn die TV-Panel-Auslastung bleibt vielfach hinter den Erwartungen zurück.
Als 2006 die ersten 16:10-Panels auf den Markt kamen, haben die Hersteller begonnen, Monitor-Panels in ihren neuen Werken der 6. und 7. Generationen mit Mutterglasgrößen von bis zu 4,3 qm zu produzieren. Später kamen sogar 8G-Anlagen zur Verarbeitung von 5,5 qm großen Muttergläsern hinzu.
Kleinere Panel-Hersteller, die wie HannStar nicht über Anlagen mehrerer Generationen verfügen, können bei kleineren Größen aber durchaus mithalten. Dies gilt vor allem für 16:9-Panels, wie sie bei Monitoren und Notebooks zunehmend im Trend sind.
Industriebeobachter DisplaySearch hat die Strategien und Marktchancen im Monitor- und Notebook-Marktumfeld der einzelnen Panel-Hersteller näher untersucht:
Samsung hat Ende des ersten Quartals 2009 mit der Produktion von 21,5 und 18,5 Zoll großen 16:9-Panels in seiner 8G-Fabrik begonnen. Aus einem der 5,5 qm großen Muttergläser lassen sich 35 respektive 50 solcher Monitor-Panels herausschneiden. Optimal für 16:9-Panels sind 6G-Werke zur Verarbeitung von 2,7 qm großen Muttergläsern. Doch die hat Samsung nicht.