Nach den Insolvenzen der Distributoren Devil und COS ist man in Braunschweig und in Pohlheim auf der Suche nach einem Ausweg aus der Pleite. Womöglich gehen die Schwestergesellschaften aber auch getrennte Wege.
Seit mehr als einer Woche verlässt keine Ware mehr die Lager von Devil und damit auch von COS. Seit Ende vergangener Woche ist nun klar, die Insolvenz der Schwestergesellschaften Devil und COS konnte nicht mehr abgewendet werden.
Für beide Firmen wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter der Rechtsanwalt Peter Steuerwald eingesetzt. Werner Dao, Geschäftsführer bei COS, muss jetzt zusammen mit dem Insolvenzverwalter und der Gläubigergemeinschaft ein tragbares Konzept für den Fortbestand der COS entwickeln. Dabei hält Dao einen eigenen Weg unabhängig von Devil für "durchaus denkbar". "Es gibt keine Konzerninsolvenz, im Insolvenzverfahren werden die einzelnen Gesellschaften für sich betrachtet", erklärt Dao im Gespräch mit ChannelPartner.
Derzeit tragen Arbeitsgruppen bei COS die relevanten Informationen zusammen, die COS helfen sollen, einen passenden Investor zu finden. "Es haben sich einige Interessenten gemeldet", berichtet Dao. Nun gehe es darum, das Unternehmen "brautfein" für eine mögliche Übernahme oder Beteiligung zu machen.