Im August 2006 hat IBM den Sicherheitssoftware-Anbieter Internet Security Systems (ISS) übernommen. Es folgen weitere Akquisitionen im Martksegment IT-Security, Mitte 2010 hat Big Blue den Endpoint-Spezialisten BigFix gekauft, und im Oktober 2011 verstärkte sich IBM mit dem Security-Management-Experten Q1 Labs.
Ähnlich aggressiv agierte zuletzt der Prozessor-Hersteller Intel, der sich im August 2010 McAfee einverleibte, oder auch Infrastruktur-Anbieter Hewlett-Packard, der nach den Übernahme von ArcSight im September 2010 ein Jahr später einen eigenen Geschäftsbereich " Enterprise Security" ins Leben rief. So wird nun auch IBM offiziell zum 1. Januar 2012 in Deutschland die Gründung einer eigenen Security-Einheit verkündet. Diese wird sich - wohl in Remineszenz der ISS-Übernahme 2006 - IBM Security Systems (ISS) nennen und hier zu Lande unter der Führung von Peter Häufel agieren, der in der Tat mit der ISS-Akquisition 2006 bei IBM angelangt ist.
Mittelständische Kunden der neuen Einheit werden - wie bei IBM üblich - ausschließlich über Vertriebspartner bedient. Derzeit arbeitet ISS mit etwa 50 Resellern in Deutschland zusammen. Sie alle werden von den fünf aktuellen IBM-Distributoren (Also Actebis, Avnet, Arrow ECS, Ingram Micro und Tech Data) betreut. Laut Häufel eignet sich IBMs Security-Portfolio für alle Kunden mit mehr als 100 Usern, so dass auch kleinere Reseller in das Security-Geschäft mit IBM einsteigen könnten. Zu den größeren IBM Security Systems-Wiederverkäufern zählen aktuell Computacenter, Integralis und BDG.
- Andreas Zeitler, Symantec, Geschäftsführung
- Symantec-Zentrale
- Bernd Heinrichs, Cisco Deutschland
- Cisco Zentrale, San Jose
- Sepp Lausch, Juniper
- Andreas Lamm, Eugene Kaspersky und Axel Diekmann bei der offiziellen Eroeffnung
- Kaspersky eröffnet das neue Gebäude in Ingolstadt
- Oliver Gürtler, Microsoft
- Martin Berchtenbreiter, Microsoft
- Tom Heiser, RSA
- Heiko Krause, Channel Marketing Manager DACH bei Sophos
- Frank Schwittay, Trend Micro
- Michael Haas, Watchguard, Regional Sales Manager
Das eigenen Security-Portfolio ordnet der IBM-Manager Häufel eher dem höherwertigen Security-Bereich als dem Commodity-Segment mit Antiviren-Sofware à la Symantec & Co. zu. Man sehe sich selbst eher im Wettbewerb mit McAfee (Intel), ArcSight (Hewlett-Packard) oder RSA (EMC). Aus diesem Grund möchte IBM nur mit qualifizierten Partnern zusammen arbeiten, die sich zum Beispiel mit der Auswertung von Log-Dateien beschäftigen oder das Netzwerk ihrer Kunden genauestens analysieren können - was Security-Vorfälle betrifft. Besonderen Fokus legt Häufel dabei auf Systemintegratoren, die sich in - mittels VMWare-Bordmitteln virtualisierten - Umgebungen wohl fühlen.
Hier lesen Sie, welches lukrative Margen-Modell IBM sich für seine Partner ausgedacht hat ...