Gleich 55 neue Produkte aus dem Segmenten Server, Storage und Software hat die IBM an ihrem Stammsitz Armonk im US-Bundesstaat New York, vorgestellt. So konnte "big blue" unter anderem einen dem neuen IBM-Prozessor "Power 7" basierende Server verkünden. Dabei handelt es sich um das "IBM Smart Analytics System 7710"-Modell, das unter dem IBM-eigenen Unix-Derivat AIX arbeitet.
Der 7710-Server ist laut IBM die ideale Lösung, um große Mengen an Geschäftsdaten zu analysieren ("Business Analytics") und daraus aussagekräftige Berichte ("reporting services") für die Geschäftsführung zu erstellen. Das alles soll nun schneller als mit den IBM-Altsystemen passieren, dabei sinken die Betriebskosten um bis zur Hälfte, so der Hersteller. Auch für mittelständischen Kunden gibt es den passenden Server, nämlich das x86-Prozessor-kompatiblen "IBM Smart Analytics System 5710"-Modell. Auf beiden Servern ist IBMs Business-Intelligence-Software vorinstalliert.
Parallel zu den 55 neuen Produkten verkündete IBM auch noch, dass es der Company in der ersten Jahreshälfte 2011 gelungen ist, 1.485 Oracle- und HP-Kunden auf die eigene Seite zu ziehen. Nicht nur diesen Kunden möchte nun "big blue" neue Storage-Lösungen präsentieren.
So hat IBM auch das "Storwize V7000 Unified Disk System" für mittelständische Kunden frei gegeben. Dieses System ist in der Lage, Daten sowohl Block- als auch Datei-weise zu speichern. Die dazu notwendige Bedienoberfläche ist laut IBM für jedem Systemadministrator leicht zu erlernen. Außerdem lassen sich die "Storwize V7000"-System leicht clustern, so dass der Reseller seinem Kunden leicht Investitionssicherheit vermitteln kann. Als Hauptwettbewerbsprodukte hierzu betrachtet IBM EMCs VNX-Palette.
Größeren Kunden empfiehlt der Hersteller die eigene "System Storage DS8000"-Serie. Mittlerweile ist diese mit dem Release 6.2 der IBM-Speicher-Management-Software ausgestattet worden. Diese soll den Administrator von noch mehr Routinetätigkeiten entlasten - durch diverse Automatisierungsfunktionen. Damit sieht sich IBM auch hier besser aufgestellt als EMC - mit der "Fast VP"-Plattform, die laut "big blue" viel umständlicher zu handhaben ist.
Auch in Sachen Virtualisierung hat IBM einiges in petto: Der "Systems Director VMControl" ist bereits in der Version 2.4 heraus gekommen. Mit dieser Software lassen sich mittel KVM (Kernel-based Virtual Machine) virtualisierte Systeme auf x86-Servern besser und einfacher verwalten. Gegenüber der Vorgängerversion verspricht hier IBM eine Zeitersparnis von bis zu 50 Prozent.(rw)