Alexande Britz soll alle IoT-Aktivitäten bei Microsoft Deutschland bündeln, das Geschäft mit dieser neuen Technologie dort vorantreiben und Microsoft als als innovativen, zuverlässigen und sicheren IoT-Anbieter im deutschen Markt positionieren. Im ersten Schritt wird der Sales Direktor die IoT-Business-Unit ganz neu aufsetzen.
In dieser neu geschaffenen Funktion berichtet Britz direkt an Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Der Manager ist schon länger bei Microsoft beschäftigt - zuletzt drei Jahre lang als Leiter des Bereichs Öffentliche Verwaltung im Public Sector Deutschland, davor leitete er die Microsoft Health Solutions Group in Europa. Vor seiner Tätigkeit für Microsoft war Britz 15 Jahre lang bei Philips in den Bereichen Healthcare, Lighting und Semiconductors als Führungskraft unterwegs.
"Er hat gezeigt, wie man in einem sehr komplexen Umfeld Innovationen platziert und somit eine Industrie maßgeblich mitprägen kann", sagt Sabine Bendiek zur Berufung von Britz. "Wir setzen darauf, dass Alexander Britz gemeinsam mit Kunden, Partnern und Kollegen die Themen Industrie 4.0 und IoT für den deutschen Markt massiv vorantreiben wird."
Microsoft und das Internet der Dinge (IoT)
Die Marktforscher von IDC schätzen, dass die weltweiten Ausgaben für IoT-Geräte und Dienstleistungen von 656 Milliarden Dollar 2014 auf 1,7 Billionen Dollar 2020 steigen werden. In den kommenden 20 Jahren entsteht dem Handelsblatt zufolge weltweit ein Industrie-Internet mit einer Wertschöpfung von 15 Billionen Dollar - das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt von China ist.
Daher gehört das Internet der Dinge zu den strategisch wichtigsten Themen bei Microsoft. Mit den Microsoft Azure Cloud offiert Microsoft bereiits Lösungen und Dienste für die Vernetzung von Geräten und die Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Anfang 2016 hat Microsoft einige IoT-Partnerschaftengeschlossen, darunter die im Rahmen der Hannover Messe Ende April bekanntgegebene Zusammenarbeit mit der OPC Foundation. Die Kooperation hat das Ziel, offene Standards für Industrie 4.0-Anwendungen zu schaffen. Die Kooperation mit dem Turbinenhersteller Rolls-Royce hat Microsoft ebenfalls Im April 20216 auf der Hannover Messe angekündigt
IoT-Services aus der Microsoft Cloud in Deutschland
Künftig können IoT-Services von Microsoft auch über die Microsoft Cloud Deutschland bezogen werden. Dabei werden sensible Daten ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert. Der Datenaustausch zwischen den zwei Rechenzentren findet über ein privates, vom Internet getrenntes Netzwerk statt, womit der Verbleib der Daten in Deutschland gesichert ist.
Der Zugang zu den Kundendaten liegt beim Datentreuhänder T-Systems, einem unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das der deutschen Rechtsordnung unterliegt.