Nach der gescheiterten Übernahme durch Brother hat der britische Kodak-Pensions-Fund KPP die Scannersparte des Kodak-Konzerns übernommen. Nun soll mit dem neuen Besitzer das Scanner-Geschäft fortgeführt werden.
Unter dem Namen Kodak Alaris werden weltweit rund 4.700 Mitarbeiter in 30 Ländern, die mit Scan-Hardware und -Software sowie Retail-Print-Lösungen einen voraussichtlichen Jahresumsatz von mehr als 1,3 Milliarden Dollar erwirtschaften werden. Die Unternehmenszentrale von Kodak Alaris ist in London angesiedelt. Die Deutschlandzentrale verbleibt in Stuttgart.
Für die Kodak-Belegschaft hierzulande geht mit der Transaktion auch eine Zeit der Unsicherheit vorbei. Die Hoffnung ist groß, dass das Unternehmen nun wieder in ruhiges Fahrwasser kommt: "Diese Lösung verspricht Kontinuität, ob für die Mitarbeiter, für unsere Kunden und auch für unsere langfristige Produktstrategie", erklärt Günter Wittlinger, Leiter Vertrieb und Marketing DACH Document Imaging bei der Kodak Alaris. Die KPP schätze den Wert des Geschäftsbereiches Document Imaging und stärke das Wachstum.
Vertrieb über Fachhandelspartner
Das Scanner-Portfolio reicht von mobilen Desktop-Scanlösung über die netzwerkfähigen Scanner für Arbeitsgruppen und Abteilungen bis hin zu den Produktionsscannern für hochvolumige Anforderungen in Großunternehmen. Neben der Hardware stellt Kodak Alaris mit Kodak Capture Pro und Kodak Info Activate die entsprechenden Software-Lösungen bereit, um Geschäftsprozesse zu automatisieren, zu vereinfachen und zu beschleunigen. Zudem können damit Kosten reduziert werden.
Für die Reseller und die Distribution ist der Fortbestand des Kodak-Scanner-Geschäfts ein positives Zeichen: Das neu formierte Unternehmen setzt ganz auf den indirekten Vertrieb über den Fachhandel und das Partnernetzwerk. (awe)