5,5-Zoll-QuadHD-Display

Das LG G3 setzt neuen Maßstab für Smartphones

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Unter dem Motto "Simple is the new smart" präsentierte LG sein neues Smartphone-Flaggschiff "G3". Mit dem Highend-Smartphone der oberen Preisklasse wollen die Koreaner in der Oberliga mitmischen und etwa dem iPhone, Samsungs Galaxy S5 oder HTCs One-Serie Paroli bieten.

Im Rahmen eines globalen Launch-Events in London, New York, San Francisco, Seoul, Singapur und Istanbul, stellte LG sein neues Flaggschiff G3 vor. Dabei betreiben die Smartphone-Hersteller bei der Vorstellung ihrer Topmodelle mittlerweile einen Aufwand, den man früher nur von der Präsentation neuer Modelle der automobilen Premiumklasse kannte. In die Läden wird das neue Flaggschiff wohl im Juli kommen. Zum Preis hüllte sich LG auf der Präsentation in Schweigen, Branchenkenner vermuten jedoch, dass er zwischen 550 und 600 Euro liegen dürfte.

Premium, ist auch der Anspruch, den LG mit dem G3 erfüllen will - und zwar nicht nur in Sachen Technik wie Ramchan Woo, Head of Smartphone Planning, bei der Präsentation betonte. "Simple is the new smart", war dabei für LG laut Woo der Leitspruch bei der Entwicklung des G3, "denn die User wollen keine dicken Manuals lesen, um komplizierte Technik zu verstehen."

Guckloch: Ein QuickCircle Case dient nicht nur als Schutzhülle, sondern ermöglicht auch den Zugriff auf häufig verwendete Funktionen.
Guckloch: Ein QuickCircle Case dient nicht nur als Schutzhülle, sondern ermöglicht auch den Zugriff auf häufig verwendete Funktionen.
Foto: LG

Die Technik des G3

Um das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, muss LG im Hintergrund dennoch absolute Hightech verbauen und betritt dabei mit dem G3 in etlichen Punkten Neuland im Smartphone-Bau. Besonders stolz ist der Konzern dabei auf die Bereiche Display, Kamera und Design.

So ist das G3 etwa das erste Smartphone, das mit einem QuadHD-Display (2560 x 1440 Pixel) auf den Markt kommt. Damit will LG auf dem 5,5 Zoll Display eine Auflösung von 538 ppi erreichen - und das mit Pixeln, die um 44 Prozent kleiner sind als bei klassischen HD-Displays. Den bei QuadHDs um 16 bis 20 Prozent höher liegenden Stromverbrauch will man beim G3 mit intelligenteren Stromsparmechanismen abfangen. Zudem ist der 3000 mAh starke Akku wechselbar.

In Sachen Kamera wartet das G3 ebenfalls mit interessanten Neuerungen auf: Die 13 MP Kamera verfügt über einen Laser-Autofokus, der deutlich schneller scharf stellt als vergleichbare Smartphones. Zudem löst beim G3 der Autofokus-Prozess den Verschluss aus, sobald das Motiv scharf eingestellt ist. Für Selfies oder Videochats ist auf der Vorderseite eine 2,1 MP Kamera integriert.

Das Design des Smartphones

Deutlich verbessert wurde im Vergleich zum Vorgänger G2 das Design. Zwar verbaut LG aus Gewichtsgründen und zwecks besserem Empfang nach wie vor kein Metall, aber die Oberfläche fühlt sich metallähnlich an und liegt mit ihrer rauen Struktur gut in der Hand. Dabei wirkt das Gerät trotz des 5,5 Zoll Displays nicht klobig, sondern durchaus elegant. Im Werbedeutsch des Herstellers ist dies eine ausgewogene und vereinfachte Formensprache und liest sich so: "Das Floating Arc-Design des G3 beschreibt einen fließenden Bogen. Durch diese ergonomische Formgebung und das dünne Seitenprofil liegt das G3 extrem angenehm in der Hand. Den innovativen Rear Key erbt das G3 von seinem Vorgänger."

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