Internet of Things bei Google, SAP, Bosch, Amazon, Telekom oder Siemens
IoT-Produkte und -Strategien der Hersteller
13.02.2018 von Heinrich Vaske und Oliver Schonschek
Der Markt des Internet of Things (IoT) ist lukrativ, entsprechend viele Anbieter haben sich bereits positioniert. Ein Überblick über die wichtigsten IoT-Plattformen.
Produkte, Maschinen und Anlagen sind in Deutschland immer stärker miteinander vernetzt. Auch kleine und mittelständische Unternehmen setzen dabei verstärkt auf IoT-Plattformen. Die Folge: Standardisierte IoT-Produkte ersetzen die individuellen Lösungen der IoT-Anfangsjahre, so denken rund 84 Prozent der Teilnehmer einer Experten-Umfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft. Internet-Unternehmen hierzulande können mit IoT-Plattformen wieder den Anschluss an große US-Internet-Konzerne bekommen, finden rund 73 Prozent der befragten Experten.
Es lohnt sich also, sich mit IoT-Plattformen näher zu befassen. Doch die Strategien der großen IoT-Player zu verstehen, ist nicht ganz einfach, zumal der Begriff IoT selbst alles andere als präzise ist und sich kaum von Begriffen wie Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) abgrenzen lässt. Am Ende geht es immer um die intelligente Vernetzung von Objekten via Internet und die Analyse von Daten, die auf diese Weise eingesammelt werden. Unternehmen lernen beispielsweise das Nutzungsverhalten ihrer Kunden zu verstehen, wenn verkaufte Geräte Informationen zurückspielen.
Sie lassen sich Zustandsdaten von Maschinen und Anlagen aus Kundenumgebungen aggregieren und etablieren darum herum neue Servicemodelle. Oder sie bringen ihre Lager-, Fuhrpark- oder sonstige Logistik auf Vordermann. Produkte und Plattformen dafür gibt es inzwischen reichlich, doch oft ist für Kunden nicht einfach zu erkennen, was in den Verpackungen steckt.
Altbekannte Angebote aus der Welt der Embedded Systems werden mit einem schmucken IoT-Label versehen, ohne dass sich besonders viel verändert hätte. Doch der Aktionismus der Anbieter ist verständlich: Momentan werden die Märkte aufgeteilt - auch wenn die Produkte oft noch gar nicht reif sind. Die Vielzahl an Kooperationen und Verbandsinitiativen macht es dem neutralen Betrachter nicht leichter, ein klares Bild zu gewinnen.
Spannend ist der Markt auch deswegen, weil neben den großen IT-Playern klassische Industriekonzerne wie Siemens, Bosch, ABB oder General Electric ein Stück vom Kuchen möchten. Mit ihren Erfahrungen im Engineering und im Product-Lifecycle-Management (PLM) fühlen sie sich gut gewappnet - und sie müssen etwas tun, denn die nächste Wertschöpfungsstufe in der Automatisierungstechnik wird über die Digitalisierung erreicht. Hinzu kommen Telekommunikationsanbieter, spezialisierte Anbieter und Startups. Den Startups fehlt es zwar meist an der kritischen Größe, aber sie haben den Vorteil, unbelastet von einem etwaigen Bestandsgeschäft disruptiv agieren zu können. Wir haben uns einige Player im IoT-Geschäft einmal genauer angesehen.
Wachstumsmarkt IoT
IoT gehört laut BITKOM-Umfrage zu den Top 3 Hightech-Themen in Deutschland, aus gutem Grund. Mit dem Internet der Dinge, der intelligenten Vernetzung von Geräten und Maschinen, lassen sich im Jahr 2020 in Deutschland 23 Milliarden Euro umsetzen, so eine McKinsey-Studie. Bis zum Jahr 2020 wird der deutsche B2B-Markt für IoT-Anwendungen ein Volumen von etwa 50 Milliarden Euro erreichen, meint der Deloitte-Report "Hype oder vernetzte Revolution? Industrielles Internet der Dinge". Welche Vorhersage auch eintritt, der Markt im IoT ist enorm.
Eine wichtige Rolle bei der Eroberung dieses Marktes und bei der Implementierung von IoT-Projekten spielen die IoT-Plattformen. Diese vereinen Funktionen für das Management, die Sicherheit und die Integration von IoT-Komponenten in sich und werden von Marktforschern wie Gartner und Forrester als wichtige Entwicklung für die Realisierung des IoT gesehen. IDC bezeichnet IoT-Plattformen als unersetzlich, wenn es um die Umsetzung von IoT-Projekten geht.
Industrie 4.0 - wo steht Deutschland?
Die Bedeutung von Industrie 4.0.
Der Status bei Industrie-4.0-Aktivitäten.
Die Gründe für die Zurückhaltung bei Industrie 4.0.
Vorbereitung auf Industrie 4.0
Einschätzung, ob Industrie-4.0-Projekte erfolgreich verlaufen.
Der größte Nutzen von Industrie 4.0.
Die Erfolgsperspektiven durch Industrie 4.0.
Die wesentlichen für Industrie 4.0 unverzichtbaren Technologien.
Maßgebliche Auswahlkriterien eines Industrie-4.0-Dienstleisters.
Die größte organisatorische Hürde bei der Industrie-4.0-Realisierung.
Die größten technologischen Risiken durch Industrie 4.0.
Security & Safety: Die größten Ängste der Unternehmen.
Industrie 4.0: Business Cases für die nähere Zukunft.
Gartner weist allerdings darauf hin, dass bis 2018 die unvollständigen Ansätze der Anbieter von IoT-Plattformen die Standardisierung in diesem Bereich schwierig gestalten werden. Wie die folgende Übersicht zeigt, sind die Plattformen und Strategien der Anbieter tatsächlich teilweise sehr unterschiedlich, sie enthalten aber bereits sehr interessante Ansätze.
IoT-Strategie von Microsoft
Wenn Tech Mahindra gefragt wird, warum man sein IoT-Projekt mit dem Unternehmen aus Redmond machen sollte, verweist der Anbieter auf sein IoT-Portfolio, die für IoT-Projekte so wichtige Offenheit der Lösungen, den Support und das klare Commitment zu IoT. Tatsächlich hat Microsoft einiges im IoT-Umfeld zu bieten.
Ein wichtiger Baustein der Microsoft IoT-Strategie auf Client-Seite ist Windows 10 IoT Core als Betriebssystem für Industrie-Geräte wie Geldautomaten, POS-Handhelds oder Industrieroboter. Das IoT-Betriebssystem wurde optimiert für Systeme, die ohne Display auskommen und läuft auf Raspberry Pi 2 und 3, Arrow DragonBoard 410c, Intel Joule, Intel Compute Stick und MinnowBoard MAX.
Der zweite wichtige Baustein der Microsoft-Strategie ist die "Azure IoT Suite", ein Set an Cloud-basierten Anwendungen, mit denen sich IoT-Sensordaten monitoren, analysieren und für Vorhersagen aufbereiten lassen. Microsoft bietet dafür eine Reihe von Services an, darunter Azure IoT Hub eine für die Gebäude-Automation konzipierte IoT-Lösung an. Das Gateway kann laut Dell auch unter extremen Umgebungsbedingungen betrieben werden. In Kombination mit Dells Analyse-Software steht Unternehmen mit dem Edge Gateway eine Edge-Computing-Lösung zur Verfügung.
Die Geschichte von Microsoft
Surface Book 2 Relativ überraschend stellte Microsoft Ende Oktober 2017 das Surface Book 2 vor. Das gleicht seinem Vorgänger rein äußerlich fast bis aufs Haar. Dafür wurde das Innenleben ordentlich aufgemöbelt - unter anderem mit den i7-Prozessoren der achten Generation. Das Scharnier ("Hinge") weist nun Keramik-Elemente auf, auch das Surface Dial wird jetzt unterstützt. Die wichtigste Neuerung beim Surface Book 2 bleibt zunächst den USA vorbehalten: Das 15-Zoll-Modell.
Zuwachs für die Surface-Familie Neben dem Windows 10 Creators Update stellt Microsoft im Oktober 2016 in New York auch ein neues Surface-Device vor. Das Surface Studio will den All-in-One-PC neu interpretieren, kommt mit Touch-Unterstützung und einem neuartigen Eingabegerät - dem Surface Dial. Das neue AiO-Surface ist ein direkter Angriff auf Apples iMac 5K. Daneben zeigt Microsoft auch eine neue, leistungsstärkere Version des Surface Book.
Windows 10 Creators Update Ende Oktober 2016 präsentiert Microsoft das nächste Update für Windows 10. Das "Creators Update" soll ab Frühjahr 2017 auf sämtliche Windows-10-Devices kommen. Eines der wichtigsten Updates: Mit Paint 3D soll künftig Jedermann in der Lage sein, 3D-Grafiken ganz einfach zu erstellen, zu bearbeiten und zu teilen. Für künftige Mixed-Reality-Erfahrungen steht nicht nur Microsofts Hololens zur Verfügung, sondern auch verschiedene VR-Devices von Microsoft Partnern, wie HP, Dell oder Lenovo.
Microsoft kauft LinkedIn Für 26,2 Milliarden Dollar will Microsoft das Business-Netzwerk LinkedIn übernehmen, kündigte der Konzern im Juni 2016 an. Es ist der größte Zukauf der Firmengeschichte. Microsoft-Chef Satya Nadella will damit dem Cloud-Geschäft rund um Office 365 und die Dynamics-Business-Lösungen zusätzlichen Schwung geben.
Microsoft baut deutsche Cloud Microsoft schwenkt immer stärker auf Cloud-Kurs ein und forciert die Entwicklungen rund um seine Cloud-Plattform Azure. Im November 2014 wird eine Kooperation mit der Deutschen Telekom angekündigt. Deren Tochter T-Systems soll Microsofts deutsches Cloud-Data-Center betreiben und gleichzeitig als Datentreuhänder fungieren. Damit will der Konzern alle Begehrlichkeiten von US-Behörden hinsichtlich der Kundendaten in der Cloud abblocken.
Windows 10 und neue Devices Mit Windows 10 bietet Microsoft Ende Juli 2015 seinen Kunden erstmals kostenlos ein Windows-Upgrade an. Mit Windows 10 und Windows 10 Mobile verfolgt Microsoft das Ziel, ein Betriebssystem auf allen Geräteklassen zu etablieren. Einige Monate nach dem Release des Betriebssystems stellt Microsoft zudem neue Devices vor, die auf Windows 10 zugeschnitten sind. Highlight ist das erste Notebook 'made by Microsoft' - das "Surface Book".
Dieser Mann soll es richten Seit Februar 2014 leitet Satya Nadella den weltgrößten Softwarekonzern. Steve Ballmer hatte im August 2013 seinen Rückzug als Chef von Microsoft erklärt - auch weil die Kritik an seiner Geschäftsstrategie immer lauter wurde. Sein Nachfolger Nadella muss den verpatzen Einstieg in den Markt der mobilen Geräte ausbügeln. Mit Personalwechseln und einer neuen Devise, die sich mehr auf Cloud-Dienste und mobile Technologien konzentriert, will Nadella Microsoft wieder zum Vorreiter in der IT-Branche machen.
Nettogewinne seit 2002 Allein im Geschäftsjahr 2013 (Ende: Juni 2013) erwirtschaftete Microsoft einen Nettogewinn von 21,86 Milliarden Dollar. Ein Blick auf die zurückliegenden Jahre offenbart Schwankungen und zeigt die Schwierigkeiten des Unternehmens, auf dem mobilen Markt Fuß zu fassen.
Dritte Generation der Spielekonsole Mit der Xbox One kommt im Jahr 2013 die dritte Generation von Microsofts erfolgreicher Spielkonsole in den Handel. Das Gerät konkurriert mit Sonys Hochleistungskonsole Playstation 4. Das Zusatzmodul „Kinect“ erlaubt es Spielern, die Konsole mit Körperbewegungen oder Sprachbefehlen zu steuern. Bis Ende 2013 werden weltweit drei Millionen Exemplare der Xbox One verkauft.
Die Evolution der Microsoft Logos In der beinahe 40-jährigen Unternehmensgeschichte hat sich das Logo des Softwarepioniers aus Redmond einige Male geändert. Große Experimente wagte dabei niemand, nach 25 Jahren mit dem gleichen Logo kommt 2012 erstmals ein Symbol im Kacheldesign dazu. Es unterstreicht das Bestreben des Unternehmens nach Vereinheitlichung seiner Produkte.
Das neue Windows 8 2012 stellte Julie Larson-Green, eine Vice President von Microsoft, das neue Windows 8 vor. Es enthält sowohl die Windows 8 Modern UI (ehemals „Metro“) für Touchscreen-PCs als auch eine klassische Desktop-Ansicht. Mit den Betriebssystemen Windows RT für Tablets und Windows Phone 8 für Smartphones bietet Microsoft damit ein einheitliches Design für alle Geräte an.
Das erste Tablet von Microsoft 2012 kommt mit dem „Surface“ das erste Tablet von Microsoft auf den Markt. Das komplett in Eigenregie gefertigte Gerät erhält mit starker Rechenleistung, hochwertiger Verarbeitung, aber auch hohem Gewicht und kurzer Akkulaufzeit gemischte Kritiken. Inzwischen ist die dritte Generation des Tablets verfügbar.
Microsoft setzt sich durch Am 10. Mai 2011 war Schluss mit den jahrelangen Spekulationen über die Zukunft von Skype. Es gab keinen Börsengang und nicht Google, Facebook oder Cisco haben sich mit dem beliebten webbasierten VoIP- und Video-Chat-Dienstleister zusammengetan, sondern Microsoft. Seit 2014 heißt auch die hauseigen Kommunikationssoftware Lync "Skype for Business".
Windows 7 geht schnell ins Rennen 2009 kommt Windows 7 auf den Markt. An Bord sind neue Möglichkeiten für das Arbeiten mit Fenstern wie das Andocken oder Peek and Shake sowie eine verbesserte Benutzeroberfläche und Taskleiste. Mit Windows Touch werden erstmalig auch Touchscreen-PCs unterstützt.
Windows Vista Windows Vista kommt 2007 in die Läden. Mit der neuen Benutzeroberfläche Aero, einer neuen Suchfunktion, der Flip-3D-Ansicht und erstmalig Kontrollfunktionen für Eltern bringt Vista viel Neues mit. Im Jahr 2006 drohte die Europäische Union Microsoft, einen Verkaufsstopp des Betriebssystems zu erzwingen, falls Auflagen der EU (etwa die Offenlegung von Kommunikationsschnittstellen) nicht endlich umgesetzt würden.
Stolz auf das neue Betriebssystem 2001 kann Bill Gates das Release des neuen Windows XP kaum erwarten, Ende des Jahres kommt es in den Handel. Microsoft dominiert den Markt für Heimcomputer-Betriebssysteme jetzt unbestreitbar. Windows XP wird, wie auch andere Versionen zuvor, kritisiert, weil es erneut Programmtypen beinhaltet, die sich nicht deinstallieren lassen und bis dato von anderen Anbietern vertrieben wurden.
Steve Ballmer wird neuer Microsoft-Boss Im Jahr 2000 ernennt Bill Gates den seit 1998 als President des Unternehmens tätigen Steve Ballmer (im Bild rechts) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der hitzige Ballmer macht immer wieder mit exzentrischen Auftritten auf sich aufmerksam und fängt sich so den Spitznamen „Monkey Boy“ ein.
Eine weitere Akquisition Ebenfalls im Jahr 2000 kauft Microsoft die Visio Corporation mitsamt der gleichnamigen Software für 1,3 Milliarden Dollar. Mit dem Visualisierungsprogramm lassen sich mit einfachen Werkzeugen und Vorlagen grafische Darstellungen erzeugen. Visio steht in einer langen Reihe von Softwarezukäufen, mit denen Microsoft viel Geld verdient. Das Programm ist nicht Teil des Office-Pakets und muss separat erworben werden.
Die strategischen Einkäufe gehen weiter 400 Millionen Dollar lässt sich Microsoft im Jahr 1997 den E-Mail-Dienst Hotmail kosten, zum Zeitpunkt der Übernahme zählt der Webmail-Anbieter bereits zwölf Millionen Nutzer. Nach der Übernahme wurde der Dienst aufgrund vieler Sicherheitslücken immer wieder Opfer von Hacker-Angriffen. Mitte 2012 wurde Hotmail vollständig durch Outlook.com ersetzt.
Microsoft kauft FrontPage mit Entwicklerstudio 1996 kauft Microsoft die Firma Vermeer Technologies zusammen mit ihrem HTML-Editor FrontPage 1.0 für 133 Millionen Dollar. Kurze Zeit später wird das Programm in der Version 1.1 von Microsoft vertrieben und in den folgenden Jahren konsequent weiterentwickelt sowie der Office-Suite hinzugefügt. Seit dem Release von Office 2007 ist FrontPage nicht mehr Teil des Pakets, es wurde von Microsoft Expression Web abgelöst.
Flaggschiff für den Browser-Krieg 1995 beginnt Microsoft den Browser-Krieg. Der Internet Explorer soll dem bis dahin erfolgreichen Netscape Navigator Marktanteile streitig machen. Die Strategie geht auf, auch weil Microsoft den eigenen Browser durch Koppelung an Windows schnell verbreiten kann. Netscape verliert und wird 1998 von AOL geschluckt. Der Internet Explorer wird deswegen auch spöttisch „Internet Destroyer“ genannt. Das Bild zeigt Version 10.
Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß...Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß... ... verspricht das neue Windows im Erscheinungsjahr 1995. Das Release des Betriebssystems wird von der größten Werbekampagne begleitet, die Microsoft bis dahin je gestartet hat. Der Erfolg bleibt nicht aus, Windows 95 verkauft sich in den ersten Wochen mehr als sieben Millionen Mal. Auch weil Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt hat: Internet-Unterstützung und Plug-and-Play-Funktionen sind erstmalig enthalten.
Microsoft Encarta Die erste Version der Microsoft Encarta kommt 1993 auf den Markt. Die zunächst unter dem Codenamen „Gandalf“ entwickelte Enzyklopädie erschien jährlich in einer neuen Version, auf dem Bild ist die Ausgabe von 1998 zu sehen, die auch Updates über das Internet unterstützte. 2009 stellt Microsoft alle Encarta-Angebote ein.
Bill Gates stellt Windows 3.0 vor Bill Gates, der dem Erscheinungsbild eines Nerds immer noch alle Ehre macht, stellt Windows 3.0 vor. Das Betriebssystem kommt 1990 auf den Markt, verkauft sich sehr gut und erobert nun auch heimische Computer. Es enthält erstmalig Spiele wie Minesweeper, Solitaire und Hearts.
Office 1.0 kommt in den Handel Microsoft Office kommt 1989 in der Version 1.0 auf den Markt. Das Softwarebündel enthält Word 4.0, Excel 2.2, Powerpoint 2.01 und Microsoft Mail 1.37. Bis heute ist Microsoft Office eines der erfolgreichsten und umsatzstärksten Produkte des Redmonder Großkonzerns.
Geschickter Zukauf Im Jahr 1987 kauft Microsoft die Firma Forethought, die eine vielversprechende Präsentationssoftware entwickelt hat. Kurze Zeit später soll daraus Microsoft PowerPoint werden. Die Software ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil des Office-Pakets.
Separates Betriebssystem für IBM Für IBM entwickelt Microsoft das Betriebssystem OS/2, es wird fast gleichzeitig mit Windows 2.0 veröffentlicht. Die Betriebssysteme konkurrieren zwar miteinander, Microsoft verdient aber an beiden Produkten. 1991 beendet Microsoft die Kooperation mit IBM, gegen Windows kann sich OS/2 trotz Weiterentwicklung am Ende aber nicht durchsetzen.
Das neue Hauptquartier: Microsoft Campus 1986 zieht das rasant wachsende Unternehmen in ein neues Hauptquartier nach Redmond im Bundesstaat Washington. Das Bild zeigt den Microsoft-Campus nach zahlreichen Erweiterungen und Ausbauten. Heute arbeiten auf dem etwa 750.000 Quadratmeter großen Gelände über 30.000 Angestellte.
Das wichtigste Produkt 1985 erscheint Windows 1.0. Das unter dem Codenamen „Interface Manager“ entwickelte Betriebssystem bietet im Gegensatz zu MS-DOS eine grafische Benutzeroberfläche und erlaubt es, verschiedene Anwendungen gleichzeitig auszuführen. Die Windows-Reihe ist für Microsoft auch heute einer der wichtigsten Umsatzmittelpunkte.
Microsoft Word für DOS 1983 erscheint die erste Version von Microsoft Word, damals noch für das Betriebssystem MS-DOS 1.0. Das Programm macht erstmals Gebrauch von der Computermaus. Das damals noch wenig ergonomische Peripheriegerät stammt auch von Microsoft - es ist das erste Hardwareprodukt der Firma.
Nerds, wie sie im Buche stehen 1978, kurz vor dem Umzug des Unternehmens nach Albuquerque, entsteht eines der bekanntesten Fotos des Microsoft-Teams. Der bunt zusammengewürfelte Haufen langbärtiger Nerds lässt kaum vermuten, dass die Truppe dabei ist, ein milliardenschweres Unternehmen zu etablieren.
Die Anfänge Damit fängt alles an: Microsofts Co-Gründer Paul Allen entdeckt im Januar 1975 den Altair 8800 auf dem Cover der Zeitschrift „Popular Science“. Das Gerät ist minimal ausgestattet und verfügt über 256 Byte RAM. Bill Gates und Allen schuften daraufhin Tag und Nacht und entwickeln in nur wenigen Wochen die Computersprache „Altair BASIC“. Der Grundstein für Microsoft ist gelegt. Offiziell gegründet wird der Softwarekonzern am 4. April 1975.
Die Azure IoT Suite wurde in den letzten Monaten um neue Funktionen erweitert, die die Anbindung, das Management und die Sicherheit von IoT-Geräten verbessern sollen: Azure IoT Gateway SDK (für die Integration weiterer Geräte und Services), Azure IoT Hub Device Management (Gerätemanagement) und Azure IoT Hub IP Filter (Zugriffsschutz-Funktionen).
Für die Erweiterbarkeit der Microsoft IoT-Plattformlösung sorgen zertifizierte Lösungen Dritter aus dem Partnernetzwerk. Es gibt einen Azure Certified for IoT-Gerätekatalog mit mehr als 175 Geräten von rund 100 Partnern, die für den Einsatz mit der Azure IoT Suite getestet und zertifiziert sind.
Cisco zählt IoT zu seinen vier wichtigsten Technologiethemen, neben Cloud, Mobility und SDN (Software Defined Networking), und spielt im Zukunftsmarkt IoT inzwischen eine wichtige Rolle. So hat das Unternehmen den Plattform-Betreiber Jasper Technologies übernommen. Jasper Technologies bietet Enterprise-Kunden mit der IoT-Plattform "Cisco Jasper Control Center" eine SaaS-Lösung für die Umsetzung von IoT-Projekten. Jasper lässt sich in nahezu alle mobilen Netze weltweit einbinden und ist damit auch für Connected-Car-Konzepte nutzbar.
Die Geschichte von Cisco
Vom Kabelschacht in die Chefetage Vom Infrastruktur-Lieferant für Netzwerke zum Allround-Anbieter. So lässt sich die bewegte Geschichte von Cisco Systems zusammenfassen. In unserer Bildergalerie blicken wir zurück.
2015 - Robbins kommt Das Eigengewächs Chuck Robbins führt von jetzt an Cisco als CEO. Ganz unbeaufsichtigt ist er nicht: Übervater John Chambers zieht als Aufsichtsratschef weiter die Fäden im Hintergrund.
2015 - Chambers geht Mit John Chambers geht eine der Ikonen des Silicon Valley von Bord. Er war 20 Jahre ununterbrochen im Amt und hat 168 Firmen zugekauft. Er übergibt an seinen Zögling Chuck Robbins, der seit 1997 im Unternehmen ist.
2014 - Sourcefire gekauft Den auf Sicherheitsequipment spezialisierten Anbieter lässt sich Cisco 2,7 Milliarden Dollar kosten.
2013 - Tuszik neuer Deutschland-Chef Mit Oliver Tuszik bekommt Cisco einen neuen Deutschland-Chef, der zuvor sein Geld an der Spitze des Systemhauses Computacenter verdiente.
2013 - Unter Verdacht Hat Cisco Backdoors für die amerikanischen Geheimdienste in seine Router eingebaut? Während dies nur ein nicht bestätigter Verdacht ist, ist etwas anderes sicher: Die Geschäftserfolge lassen weiter nach.
2012 - Übernahme NDS Rund fünf Milliarden Dollar lässt sich Cisco NDS kosten, einen Anbieter von TV-Software.
2011 - Gary Moore Chief Operating Officer Gary Moore kündigte 2011 massive Einsparungen mit Massenentlassungen an.
2010 - Carlo Wolf 2010 wird Carlo Wolf neuer Geschäftsführer von Cisco in Deutschland, Vorgänger Michael Ganser wechselt ins „Central Theatre“.
2009 - Flip camcorder Mit den Flip-Camers der 2009 übernommenen Pure Digital Technologies will John Chambers den Endkundenbereich stärken. Doch der Erfolg bleibt aus.
2009 - UCS-Familie Mit Unified Comuting System (UCS) nahm Cisco den Servermarkt ins Visier und propagierte ein völlig neues Design für Rechenzentren.
2009- Cisco UCS Firmenchef Chambers sorgte mit UCS 2009 für einen Paukenschlag: Mit eigenen Rechnern wurden die Platzhirsche IBM, HP und Dell attackiert.
2007 - IP-Traffic Einschätzungen, wie sich der IP-Verkehr von 2007 bis 2011 entwickeln könnte.
2005 - Michael Ganser Er wird 2005 Chef der deutschen Cisco-Niederlassung.
2003 - IP phone 7970G VoIP-Telefonie mit 7970G, das sogar über einen Touch-Screen-Monitor verfügt.
2003 - Phone 7920 Drahtlose Voice- und IP-Kommunikation (VoIP) mit dem „7920“ von 2003.
2003 - Ciscos Expansionspläne 2003 hat Cisco Linksys übernommen und damit den Einstieg in das Geschäft mit privaten Endkunden vorbereitet.
2002 - MDS-Familie Mit der MDS-9000-Familie bediente Cisco den Speichermarkt und griff die damaligen Größen McData und Brocade an
2002 - MDS-9000 Mitte 2002 kündigte Cisco an, in den Markt für Speichernetze einzusteigen.
1999 - Aironet 1200 Mit der Übernahme von Aironet Wireless Communications 1999 begann Cisco. Lösungen für drahtlose Kommunikation anzubieten. Aironet 1200 war die Basisstation für innerbetriebliche Funknetze.
1999 - The 12000 Der Router „Cisco 12000“ entwickelte sich zum Verkaufsschlager. Er konnte innerhalb eines Jahres mehr als 1000mal verkauft werden.
1996 - Andreas von Bechtolsheim Er kreuzte zweimal Ciscos Wege: Zuletzt als Gründer von Granite Systems, das 1996 übernommen wurde. Von Bechtolsheim blieb einige Zeit bei Cisco und entwickelte die Catalyst-4000-Familie weiter.
1996 - Skizze Tag Switching Tag-Switching, eine Neuerung, von der insbesondere die großen Carrier profitieren sollten. Den Nachfolger, Multiprotocol Label Switching (MPLS), nutzten viele für ihr Netzdesign.
1995 - John Chambers Er kam 1991 zu Cisco, wurde 1995 President und CEO von Cisco.
1993 - Cisco 7000 Die „clean machine“ wurde der Router Cisco 7000 genannt, eine Weiterentwicklung der erfolgreichen AGS-Serie.
Catalyst-Familie Die erfolgreichen Swichtes aus der Catalyst-Familie – ein Dauerbrenner für Cisco.
Maria Mazzola Er war Chef von Crescendo Communications, das erste Unternehmen, das von Cisco übernommen wurde. Dessen „Catalyst“-Switche entwickelten sich für Cisco zum Verkaufsschlager. Mazzola blieb viele Jahre als Entwicklungschef bei Cisco.
1988 - John P. Morgridge Er kam 1988 als President und CEO zu Cisco und brachte die Company 1990 an die Börse. Morgridge blieb bis 1995 Firmenchef, bevor er in den Aufsichtsrat wechselte.
1986 - Cisco erstes Produkt AGS Als Advanced Server Gateway (AGS) vermarktete Cisco ab 1986 den ersten Multiprotokoll-Router, der auf den Entwicklungen der Blue Box in Stanford aufbaute.
Stanford University Hier schlug die Geburtsstunde von Cisco: Sandy Lerner und Leonard Bosack arbeiteten beide hier bevor sie Cisco gründeten.
William Yeager Yeager schuf das Herzstück für die Blue Box , das Netzwerkbetriebssystem NOS (Network Operating System), das sogar schon multitaskingfähig war.
Leonard Bosack Mitbegründer von Cisco war an der Entwicklung der „Blue Box“ beteiligt.
Sandra Lerner Mitbegründerin von Cisco, verließ 1990 das Unternehmen.
1985 MEIS Das erste eigene Produkt von Cisco war MEIS, das Massbus Ethernet Interface Subsystem, das DEC-Großrechner verband. Es wurden nur wenige Exemplare geliefert.
Cisco selbst fügt dem IoT-Angebot seine starke Stellung als Netzausrüster bei. Zu den Cisco IoT-Lösungen gehören Application Enablement, Embedded Networks, Industrial Networks sowie Physical and Cyber Security. Als Säulen des Cisco IoT-Systems nennt der Anbieter Network Connectivity, Fog Computing, Data Analytics, Security, Management and Automation und Application Platform. Besondere Erwähnung verdient "Fog Computing", eine Cisco-eigene Erfindung, die das Ziel verfolgt, rechenintensive Transaktionen - etwa Datenanalysen - nicht in einem Rechenzentrum, sondern direkt im Netz vorzunehmen. So sollen Sensordaten lokal verarbeitet und zeitkritische Anwendungen schnell ausgeführt werden.
Wer in einer solchen Umgebung Daten analysieren will, soll sich nach Wunsch des Anbieters der "Fog Data Services" und der "Cisco Connected Analytics" bedienen: Nach bestimmten Richtlinien lassen sich damit Datenflüsse in IoT-Umgebungen überwachen und optimieren, heißt es beim Netzwerker. Auch die Analysesoftware von Drittanbietern kann demnach eingebunden werden. Im Rahmen einer Partnerschaft werden IBM Watson IoT- und Edge-Analyse-Technologien von Cisco als hybride Lösung zur Datenauswertung an der Datenquelle angeboten.
Cisco kann bereits mehrere Branchenlösungen für das IoT vorweisen, darunter Connected Car-Lösungen, Connected Factory Manufacturing, Connected Mining, Connected Oil and Gas, Connected Transportation und Connected Utilities.
IoT-Strategie von Amazon.com
Basis der IoT-Strategie von AWS ist AWS IoT, eine Cloud-Plattform, über die verbundene Geräte mit Cloud-Anwendungen und anderen Geräten zusammenarbeiten können. Mit AWS IoT können AWS-Services wie beispielsweise AWS Lambda, Amazon Kinesis, Amazon S3, Amazon Machine Learning und Amazon DynamoDB zum Aufbau von IoT-Anwendungen eingesetzt, die Daten von den verbundenen Geräten gesammelt, verarbeitet, analysiert und für weitere Aktionen berücksichtigt werden. Ergänzend baut AWS ein Partnernetzwerk mit den AWS IoT Partner Solutions aus. Für die Integration stehen AWS IoT Device SDK und AWS IoT API bereit.
Zu den weiteren Bausteinen der AWS IoT-Lösungen zählen AWS Greengrass, eine Software, mit der lokale Berechnungen, Nachrichtendienste und Datenspeicherung für angeschlossene Geräte durchgeführt werden können, sowie der Taster für AWS IoT, ein programmierbarer Dash Button.
Mit seiner weltweit führenden Cloud-Infrastruktur ist Amazon Web Services (AWS) prädestiniert für den IoT-Markt. Zu den Produkten, mit denen AWS die Konkurrenz herausfordert, gehört "Amazon Machine Learning" - ein Dienst, der für die Analyse von IoT-Sensordaten geeignet ist. Beim Machine Learning können Anwender anhand bestimmter Algorithmen Muster in Daten erkennen, daraus Prognosemodelle entwickeln und gegebenenfalls präventiv Veränderungen einleiten.
Mit der Übernahme des Startups 2lemetry verfügt AWS zudem über eine Plattform, um Daten von Maschinen und Geräten, die eine IP-Adresse haben, zu tracken und zu verwalten. 2lemetry hat auch Lösungen für den Handel im Angebot, die Retailer in die Lage versetzen, ihre Läden mit Beacon-Technologie auszustatten.
IoT-Strategie von IBM
IBM Watson hat bei IBM eine zentrale Stellung übernommen und bildet in der IBM Watson IoT Platform auch den Kern der IoT-Lösungen von Big Blue. Die Säulen der Watson IoT-Lösung sind Analytics (mit Watson Natural Language Processing, Watson Machine Learning, Watson Image and Video Analytics und Watson Text Analytics), Connect (Verbindung und Verwaltung von Geräten), Information Management (Identifizierung, Aggregation und Transformation der IoT-Daten) sowie Risk and Security Management (unter anderem eine Private IoT Blockchain Lösung).
Zudem hat IBM The Weather Company übernommen und damit eine Cloud-Plattform zur Analyse von Wetterdaten in sein IoT-Portfolio integriert. IBM hat noch weitere IoT-Initiativen zu bieten: Die "IBM Bluemix IoT Zone" ist der auf IoT-Dienste abzielende Teil der PaaS-Plattform Bluemix. Dort können Entwickler Lösungen schreiben, mit denen sich Daten aus IoT-Quellen aggregieren und auswerten lassen, und sie können Apps dazu entwickeln. IBM verfolgt zudem den Ansatz, dass Entwickler vorhandene Geschäftsanwendungen mit Echtzeitdaten und Embedded Analytics ausstatten können, um unternehmenskritische IoT-Prozesse zu automatisieren und zu verbessern.
IBMs bewegte Geschichte
Hollerith Tabulator Diese Tabulatoren wurden von Herrman Hollerith erfunden und für das amerikanische statistische Bundesamt gebaut. Sie wurden in dieser Konstellation erstmals 1890 für eine US-weite Volkszählung eingesetzt. Holleriths Patente kaufte später die Computing Tabulating Recording Co., die wiederum 1924 in International Business Machines (IBM) umfirmierte.
IBMs neues IoT-Hauptquartier Harriet Green, General Manager Internet of Things (IoT) bei IBM, kündigt Mitte Dezember 2015 in München das neue Watson IoT Hauptquartier an. Rund 1000 Mitarbeiter sollen in der bayerischen Landeshauptstadt an neuen Lösungen für das Internet der Dinge arbeiten.
Erweiterter E-Mail-Client Mit IBM Verse will das Unternehmen geschäftliche E-Mails neu erfinden. Der Mail-Client erweitert die Optionen bei der Verwaltung von E-Mails, bindet Social Media und andere Kommunikationskanäle ein und liefert weitere nützliche Informationen. So kann der Nutzer sehen, welche Teilnehmer gerade per Mail kommunizieren oder welche Position sie im Unternehmen einnehmen. IBM Verse liefert zudem aktuelle Kontextinformationen zu laufenden Projekten oder dafür zuständigen Teammitgliedern.
Neue Mainframe-Generation Im Januar 2015 hat IBM mit dem z13 einen neuen Großrechner vorgestellt. Das Mainframe-System ist auf die Anforderungen der Mobile Economy zugeschnitten und soll bis zu 2,5 Milliarden Transaktionen pro Tag verarbeiten. Weitere wichtige Funktionen sind schnelle Echtzeit-Verschlüsselung und integrierte Analytik. Letztere soll dabei helfen, Betrugsversuche bei Geschäftsvorgängen schnell aufzudecken.
Design-Studio in Böblingen eröffnet In Böblingen arbeiten seit September 2014 Designer und Entwickler gemeinsam nach der IBM Design Thinking Methode an Hard- und Softwaretechnologien des Unternehmens. Hier im Bild Phil Gilbert, General Manager IBM Design und Dirk Wittkopp, Geschäftsführer des IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums in Böblingen, bei der Eröffnung des Design Studios.
Cloud-Offensive Im Jahr 2014 investierte IBM mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar in den weiteren Ausbau ihres weltweiten Cloud-Angebotes. Damit können Kunden jetzt auf Cloud-Services zugreifen, die aus 40 lokalen Rechenzentren in 15 Ländern stammen. In Deutschland befindet sich das Cloud-Zentrum in Ehningen. IBM hat sich das Ziel gesetzt, mit ihren Cloud-Angeboten bis 2015 jährlich sieben Milliarden US-Dollar zu erwirtschaften. Dazu wurde 2013 der privat gehaltene IaaS-Spezialist SoftLayer übernommen.
Watson Analytics Der neue Cloud-Service Watson Analytics basiert auf der kognitiven Computing-Technologie IBM Watson. Nichttechnische Fachkräfte in Marketing, Vertrieb, Finanzen und Personal können damit direkt vom Desktop oder vom mobilen Endgerät über natürliche Sprache auf intelligente Analyse-Werkzeuge zugreifen.
Watson Mit dieser Maschine schlug die IBM in der US-Quiz-Show Jeopardy zwei menschliche Ratefüchse und bewies damit, wie weit die IBM auf dem Gebiet der entscheidungsunterstützenden Systeme fortgeschritten ist. IBM will die Watson zugrunde liegende Software künftig in ihren Business Intelligence Systemen zur Verfügung stellen. Früher nannte man das auch künstliche Intelligenz, aber der Begriff ist inzwischen aus der Mode gekommen. „Entscheidungsunterstütztend“ klingt auch nicht so gefährlich wie künstliche Intelligenz. Da fragt man sich schließlich sofort, wann die künstliche, die organische überholt hat.
Samual j. Palmisano Samual J. Palmisano stand der IBM seit 2002 vor. In seiner Amtszeit hat er die Company streng auf Servicekurs gehalten und gleichzeitig kräftig in Software investiert.
Louis V. Gerstner Louis V. Gerstner übernahm 1993 die Geschäfte vom glücklosen John Akers. Gerstner rettete die IBM. Er teilte sie nicht, wie von Akers geplant, in verschiedene Unternehmen auf, sondern suchte gerade aus dem breiten Portfolio der IBM neue Erfolge zu erzielen. Das schaffte er und richtete die IBM mit einem deutlichen Fokus auf das Servicegeschäft aus. Als er die Führung der IBM in die Hände seines Nachfolgers, Samual J. Palmisano, legte, hatte die IBM ihre existenzbedrohliche Krise längst überwunden. Außerdem war sie durch geschicktes Zugehen auf Partner, Kunden und Öffentlichkeit vom „bad guy“ der IT zum „good boy“ geworden, der sich glaubhaft für offene Standards einsetzte und sich für Opensource-Software einsetzte.
John F. Akers John F. Akers führte die IBM in die größte Krise ihrer Geschichte. Von seinem Vorgänger übernahm er 1985 ein kraftstrotzendes Unternehmen, das zu seiner Amtsaufgabe 1993 über fünf Milliarden Dollar Verluste machte und kurz vor seiner Zerschlagung stand.
John R. Opel John R. Opel überstand nur vier Jahre an der Spitze der IBM – von 1981 bis 1985.
Frank T. Cary Frank T. Cary besetzte den Chefsessel der IBM acht Jahre lang - von 1973 bis 1981. Trotz dieser gegenüber seinem Vorgänger vergleichsweise langen Verweildauer, kann selbst die IBM wenig Bemerkenswertes über ihn erzählen.
T. Vincent Learson T. Vincent Learson folgte als CEO und Chairman auf Thomas Watson Jr. Er führte die IBM vergleichsweise kurze eineinhalb Jahre von Juni 1971 bis Januar 1973.
Thomas J. Watson Jr. Watson Jr führte die IBM durch eine Phase stürmischen Wachstums. Unter seiner Ägide wurde aus der IBM nicht nur eine der zwölf größten Unternehmen der Welt, er führte sie auch ins eigentliche Computerzeitalter. Als er 1956 sein Amt antrat, zählte das Unternehmen 72500 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 892 Millionen Dollar. Als er 1971 abtrat, beschäftigte Big Blue 270000 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von 8.3 Milliarden Dollar. Das Fortune Magazin nannte ihn laut IBM-Quellen sogar "den größten Kapitalisten, der je gelebt hat."
Thomas J. Watson Sr. Der 1874 geborene Watson wurde 1914 zunächst zum Generalbevollmächtigten und 1915 zum Präsidenten der Computing-Tabulating-Recording Company. Er benannte das Unternehmen 1924 in IBM um. Watsons provisionsbasierender Vertrag sicherte ihm fünf Prozent des Gewinns der IBM (nach Steuern). Das macht ihn später zum bestbezahlten Manager der USA. Watson galt als genialer Verkäufer und großer Mitivator. Er schreckte allerdings auch nicht vor unsauberen Methoden zurück, um die Konkurrenz zu bekämpfen. Das brachte der IBM bereits 1932 ihr erstes Anti-Trust-Verfahren ein. In einem Wikipedia-Beitrag ist genauer nachzulesen, was Watson für die IBM erreicht hat und wie er dabei vorgegangen ist. Er übergab die Führung des Unternehmens 1956 an seinen ältesten Sohn Thomas J. Watson Jr.
Deep Blue Im ersten Schachturnier (1996) zwischen Mensch (Weltmeister Garry Kasparov) und Computer gewann die Maschine nur ein Spiel von sechs . 1997 gewann Deep Blue das gesamte Turnier gegen Kasparov. Deep Blue basierte auf einer um Spezialhardware erweiterten IBM RS/6000 SP2. Das System konnte 200 Millionen Züge pro Sekunde berechnen oder 50 Milliarden Positionen innerhalb der drei Minuten, in denen ein Schachspieler in einem Turnier ziehen muss.
Think Pad Die Think Pad Laptopserie wurde 1992 vorgestellt. Sie galt als sehr robust, schlicht, aber schick designed und absolut verlässlich. An dem neuen Trackpoint-Device(der rote Knopf in der Mitte der Tastatur) schieden sich die Geister. Das Butterfly-Modell sorgte wegen seiner beim Aufklappen expandierenden Tastatur für Furore.
PS/1 Der PC wurde im Juni 1990 vorgestellt er stellt IBMs Versuch dar, im Endverbrauchermarkt wieder Fuß zu fassen. Der DOS-kompatible PS/1ließ sich als Rechner für den Privatgebrauch genauso einsetzen wie als Business-Rechner für einen Kleinbetrieb. Er basierte auf der 80286-Prozessortechnologie von Intel, klotzte mit 1 MB Hauptspeicher und wies ein internes Modem auf. Allerdings galten die ersten PS/1 Modelle wegen fehlender ISA-Erweiterungssteckplätze als nur schwer ausbaubar.
System 390 Es handelte sich um die Nachfolgeserie der IBM /370 und wurde 1990 vorgestellt. Die Rechnerfamilie bestand aus acht wassergekühlten und zehn luftgekühlten Mainframes, letzteres ein Novum in der IBM-Welt.
RS/6000 SP2 Nachdem sich die IBM-Nomenklatura lange gegen den Unix- und Workstationtrend gewehrt hatte, kam 1990 endlich der RISC-Rechner RS/60000 unter dem IBM-Unixderivat AIX auf den Markt – zunächst als Workstation, später auch als Server. Bezeichnend für die nachhaltige Macht der Mainframe-Fraktion innerhalb der IBM ist folgende Tatsache: IBM-Forscher hatten das sehr effiziente Reduced Instruction Set Computing bereits in den frühen 70ern entwickelt. Man zeigte 1975 sogar einen experimentellen RISC-Rechner, aber die Innovation wurde quasi totgeschwiegen.
AS/400 Die AS/400 stellte den teilweise erfolgreichen Versuch der IBM dar, das sogenannte Midrange-Geschäft wieder in den Griff zu bekommen. Als die AS/400 1988 auf den Markt kam, wurde sie als leicht bedienbare hochintegrierte Maschine für den Mittelstand positioniert. Gleichzeitig hatte die IBM weltweit Tausende Partner für das System gewonnen, die entsprechende Businss-Software für die AS/400 anboten. Damit war ein funktionierendes Ökosystem geschaffen, das die AS/400 enorm erfolgreich machte.
Personal Computer (IBM 5150) Im August 1981 stellte IBM den Personal Computer (IBM 5150) vor. Erstmals stammten die meisten Komponenten nicht von der IBM, vor allem die wichtigsten nicht, der Prozessor (8088) kam von Intel und das Betriebssystem (PC-DOS) von einem kleinen, 22 Mann starken Unternehmen – von Microsoft. IBM setzte auf verfügbare Komponenten weil sie schnell ein Pendant zu den Microcomputern brauchte, die erfolgreich verkauft wurde – das war vor allem der Apple II. Geplant war definitiv nicht, ein Standardsystem zu schaffen (IBM-kompatibel), an dem sich andere Hard- und Softwarehersteller orientieren konnten und das die Welt eroberte. So gesehen hat IBM unfreiwillig einen Milliarden-Markt eröffnet ohne selbst davon zu profitieren. Die Monopole von Microsoft und Intel haben ihren Ursprung in IBMs Produktinnovation.
System /34 Bereits 1977 kündigte die IBM das System /34 an, eine - verglichen mit dem Mainframe - preisewerte Maschine für die verteilte Datenverarbeitung. /34 stellt den ersten Ausflug der IBM in die sogenannte mittlere Datentechnik dar, in der sie trotz der Nachfolgesysteme /36, /38 und vor allem der AS/400 nie eine solche Dominanz gewann, wie im Mainframe-Geschäft. Der Erfolg dort war höchstwahrscheinlich auch der Grund für die durchwachsene Bilanz im mittleren Marktsegment. Die Mainframe-Befürworter sahen die Midrange-Maschinen als einen Angriff auf ihre Kundenbasis, den sie mit allem Mitteln versuchten abzuwehren.
IBM Datenbank DB/2 Das Konzept der relationalen Datenbank wird seit 1970 implementiert. In ihnen werden Informationen in leicht interpretierbaren Tabellen organisiert. Die Methode wurde in der IBM Datenbank DB/2 erstmals kommerziell verwendet.
IBM 1800 Das IBM im November 1964 eingeführte IBM 1800 Datenerfassungs- und Kontrollsystem verfügte über eine bahnbrechende Innovation: Ein Speichersystem, das 512 000 Worte pro magnetischer Speicherplatte speichern konnte. Außerdem hatte die 1800 steckbare Schaltkreise, die es Anwendern erlaubten, mit der Maschine Hunderte verschiedener Produktionsprozesse zu überwachen.
Solid Logic Technology (SLT) Der integrierte Schaltkreis wurde erstmals im System /360 eingesetzt. Die Schaltkreis-Module waren dichter gepackt, schneller und sie verbrauchten weniger Energie als Rechner, die auf Transistoren aufgebaut waren.
System /360 Der Name war Programm: Die Zahl 360 im Produktnamen stand für die 360 Grad eines Kreises, was wiederum als Hinweis auf die universelle Einsetzbarkeit dieses Systems zu verstehen ist. Das im April 1964 eingeführte System /360 stellte die erste Familie kompatibler Universalrechner dar. Das neue Prinzip der Kompatibilität bedeutete, dass die verschiedenen Rechner der Familie, die gleichen Prozessoren und das gleiche Betriebssystem nutzten und so Rechner ausgetauscht werden konnten, ohne wie früher notwendig, sämtliche Peripheriegeräte auszutauschen und sämtliche Programme neu zu schreiben. Für Anwenderunternehmen machte das die Computerei sehr viel billiger und nützlicher als früher. Aber es band sie auch sehr eng an die IBM, die diese Bindung vor allem für ihre Ziele ausnutzte. Schließlich konnten Kunden der IBM sich nur durch hohe zusätzliche Investitionen wieder von IBM-Equipment lösen. Die Einführung der /360 gilt noch heute als einer der bedeutendsten, wenn nicht als der wichtigste Meilenstein in der Entwicklung der IBM.
IBM 7090 Dieser 1959 eingeführte Großrechner war nicht mehr mit Röhren, sondern vollständig mit Transistoren ausgestattet. Mit der 7090 wurden die Mondflüge des Apollo-Programms simuliert. Der Rechner konnte 229000 Berechnungen pro Sekunde durchführen und kostet damals rund 2,9 Millionen Dollar oder 63500 Dollar Miete pro Monat.
NORC Der Naval Ordnance Research Calculator (NORC) wurde 1954 an die amerikanische Marine ausgeliefert. Er schaffte 15000 arithmetische Berechnungen pro Sekunde und galt damit als der schnellste Supercomputer seiner Zeit.
Lochkarten-Maschinen Diese Damen und Herrn bedienen elektrische Buchhaltungsmaschinen (frühe 50er Jahre). Die Maschinen auf der linken Seite (IBM 523 gang summary punch) konnte 80 Lochkarten in der Minute verarbeiten, die in der Mitte abgebildeten Hochgeschwindigkeits-Sortierer (IBM 82) brachten es auf eine "Prozessorgeschwindigkeit" von 650 Lochkarten pro Minute.
Elektrische Schreibmaschine Diese elektrische Schreibmaschine, Model 01 IBM Electric Typewriter kam 1935 auf den Markt. Sie wurde zur ersten erfolgreich verkauften Maschine ihrer Art. Bereits zwei Jahre vorher war die IBM in diesen Geschäftszweig eingestiegen und hatte die Produktionsstätten von Electromatic Tyopewriters Inc übernommen. Im folgenden Jahr steckte IBM die unerhörte Summe von einer Millionen Dollar in das Redisign des Models „Electromatic Typpewriter“ Ergebnis war Model 01 – trotz der vielen Entwicklungsdollars immer noch keine Schönheit, aber erfolgreich.
Die Zusammenarbeit von IBM und Cisco durch Bündelung von IBM Watson IoT Analytics und Cisco Edge Analytics ist ein Beispiel dafür, wie IoT-Player in Zukunft stärker kooperieren werden. Ein weiteres Beispiel ist die Kooperation von IBM und Bosch, durch die die Bosch IoT Suite Services auf IBM Bluemix und Watson IoT Plattform verfügbar werden.
IBM und Visa arbeiten nun ebenfalls zusammen. Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, die kognitiven Fähigkeiten der IBM Watson IoT-Plattform für den Zahlungsverkehr nutzbar zu machen. Dazu gehören auch die Visa Token Services. Damit kann jedes vernetzte Gerät, egal ob Uhr oder Auto, für Geldtransaktionen verwendet werden.
Der Standort Deutschland spielt bei der IoT-Strategie von IBM eine besondere Rolle: IBM hat im Februar 2017 den globalen Hauptsitz für den neuen Geschäftsbereich Watson IoT in München eröffnet. Insgesamt hat das Unternehmen rund 200 Millionen US-Dollar in den neuen Hauptsitz investiert. Zudem hat IBM in München den Startschuss für den Aufbau eines neuen, weltweiten Innovationsökosystems rund um künstliche Intelligenz (AI) und IoT gegeben. Mitglied dieses Ökosystems ist unter anderem BMW. Insgesamt werden in München rund 1.000 IoT-Experten von IBM gemeinsam mit Partnern und Kunden zusammenarbeiten. Dazu gehören unter anderem die europäische Technologie-Initiative EEBus, BNP Paribas, Capgemini, Tech Mahindra und Avnet.
IoT-Strategie von Intel
"Das Internet of Things ist ein End-to-End-Thema", sagte Doug Fisher, Vice President und General Manager von Intels Software and Services Group, zur Bekanntgabe der IoT-Strategie. Deren Kernbestandteil ist ein Gateway-Referenzdesign, das Daten von Sensoren und anderen vernetzten IoT-Geräten sammeln, verarbeiten und übersetzen kann.
Technisch steht im Zentrum der IoT-Strategie des Chipherstellers die "Intel IoT-Plattform". Die Intel IoT-Plattform stellt eine Lösung für die Vernetzung von Endgeräten und deren Übertragung von Daten in die Cloud bereit. Als Mehrwerte nennt Intel Sicherheit, Interoperabilität, Skalierbarkeit, Verwaltbarkeit und Analyse im IoT.
Auf Basis der IoT Plattform bietet Intel eine Roadmap für integrierte Hard- und Software Lösungen. Sie umfasst unter anderem API-Management, Software-Services, Data Analytics, Cloud-Konnektivität, intelligente Gateways sowie eine Produktlinie skalierbarer Prozessoren mit Intel Architektur. Ein weiterer maßgeblicher Bestandteil der Roadmap ist IT-Sicherheit.
Zusätzlich bietet Intel Tools, mit denen Entwickler die notwendige Basisfunktionalität für IoT-Geräte programmieren können. Sowohl die Intel Firmware Engine als auch das Intel Firmware Engine Software Development Kit (SDK) zielen darauf ab, IoT-Technologien weitgehend ohne Programmierkenntnisse auf die tiefer liegenden Systemlevel zu setzen.
IoT spielt für SAP eine entscheidende Rolle. So hatte SAP angekündigt, in den nächsten fünf Jahren zwei Milliarden Euro in IoT zu investieren. Im Januar 2017 hat SAP ein Schnellstartprogramm rund um die Lösungen für das Internet der Dinge (IoT) vorgestellt. Das IoT-Portfolio SAP Leonardo bündelt Big-Data-Anwendungen und Konnektivität zu einem Paketangebot mit Anwendungsszenarien für vernetzte Produkte, Anlagen und Infrastruktur bis hin zu Fuhrparks, Märkten und Personen.
Bei der SAP IoT-Plattform "SAP Cloud Platform for the Internet of Things" handelt es sich um eine IoT-Ausführung der SAP Cloud Platform, die um Software für das Verbinden und Managen von Devices sowie Datenintegration und -analyse erweitert wurde. Zu den Funktionen gehören die Entwicklung und Bereitstellung von IoT-Anwendungen in der Cloud, die Geräteverbindung und -steuerung, die Analyse von Maschinen- und Sensordaten sowie die Prozessoptimierung und der Entwurf neuer Geschäftsmodelle.
Die IoT-Plattform ist integriert mit SAPs bereits vorgestellten IoT-Lösungen "SAP Predictive Maintenance and Service", "SAP Connected Logistics" und "Connected Manufacturing". Predictive Maintenance and Service soll unter anderem Servicetechnikern helfen, Maschinen und Anlagen über große Entfernungen am Kundenstandort zu überwachen und drohende Ausfälle proaktiv zu erkennen und zu vermeiden. Dabei werden Maschinendaten gesammelt und mit betriebswirtschaftlichen Informationen, etwa aus der SAP Business Suite, kombiniert beziehunsgweise abgeglichen.
Connected Logistics dient dazu, den Frachttransport und -verkehr zu verbessern. Das IoT erlaubt hier, mit standortbezogenen Realtime-Daten Transportbewegungen zu optimieren und die Arbeit zu organisieren. Connected Manufacturing schließlich soll Unternehmen in die Lage versetzen, den Produktionsprozess effizienter zu gestalten und das Kundenbedürfnis nach Personalisierung (Stichwort: "Losgröße 1") zu erfüllen.
Die IoT-Services von SAP bauen auf bestehenden Daten- und Anwendungsservices auf, darunter Funktionalitäten für Predictive Analytics, Auswertungen von Geo- und Telematikdaten und vielem mehr. Sie sollen sogenannte Device Clouds ermöglichen, die eine Vielzahl an Services speziell für Endgeräte bereitstellen. Das Angebot umfasst Services wie Gerätemanagement, IoT Messaging und IoT Application Enablement einschließlich Datenmodellierung.
Am Beispiel SAP wird besonders gut deutlich, dass im IoT-Markt nahezu jeder mit jedem zusammenarbeitet. SAP kooperiert mit dem IoT-Player Bosch genauso wie mit Intel. IT-Dienstleister wie Accenture helfen SAP dabei, vertikale Lösungen für bestimmte Märkte zu entwickeln - beispielsweise eine Lösung für Energieversorger, die damit ihre Übertragungs- und Verteilungsanlagen optimieren können. Mit T-Systems hat SAP eine Lösung entwickelt, die heute der Hamburg Port Authority erlaubt, die Hafenlogistik über mobile Endgeräte zu optimieren.
Mit Huawei wurde vereinbart, gemeinsam IoT- und Cloud-Lösungen zu entwickeln. Gleichzeitig treibt SAP die Zusammenarbeit mit Industriekonzernen voran. So hat Siemens für seine eigene Plattform "Siemens Cloud for Industry" die SAP Cloud Platform als Grundlage gewählt. Der GEA-Konzern nutzt SAPs Predictive Maintenance and Service Solution, um den Service für bestimmte Anlagen der Nahrungsmittelindustrie zu optimieren.
SAP hat den Data Space in Berlin im Dezember 2016 eröffnet und bietet dort das Programm SAP IoT Startup Accelerators für junge IoT-Unternehmen an.
IoT-Strategie von HPE
Ein zentraler Baustein der IoT-Strategie von HPE ist die "HP Internet of Things-Plattform (IoT) für CSPs". Das Unternehmen richtet sich damit an "Communications Service Providers", die in die Lage versetzt werden sollen, "Smart Device Ecosystems" zu schaffen - also in ihren Netzen große Mengen an vernetzten Produkten und Endgeräten zu verwalten und die entstehenden Daten zu analysieren. HPE wählt dabei einen indirekten Marktzugang. Die Service-Provider sollen mit dem IoT-Stack von HPE Geschäftsmodelle rund um die Analyse von Sensordaten für ihre Business- und Privatkunden entwickeln können.
Die Story von Hewlett-Packard
Die Story von Hewlett-Packard Hewlett-Packard (HP) durchlebt seit drei, vier Jahren sehr stürmische Zeiten. Das liegt nicht nur an Verschiebungen auf dem Markt und starkem Wettbewerb, sondern auch an der Sprunghaftigkeit sowie Fehlentscheidungen im Topmanagement und in der Unternehmensstrategie. Allerdings hat der Konzern seit seiner Gründung bereits erfolgreich eine respektable Metamorphose durchgemacht.
1939: In der Garage fing alles an In der mittlerweile wohl berühmtesten Garage der Welt findet Hewlett-Packard 1939 seinen Anfang. Damals gründen Bill Hewlett und David Packard ihr Unternehmen und schrauben neben ihren eigentlichen Jobs in der Garage gleich auf dem Grundstück in Palo Alto, auf dem sie wohnen, einen Tongenerator zusammen. Sie legen damit unbewusst den Grundstein für das Silicon Valley, die vielbeachtete Hightech-Region in Kalifornien.
Die Walt Disney Studios zählen zu den ersten Kunden ... ... und kaufen gleich acht Oszillatoren HP200B, um ein innovatives Tonsystem für den Film "Fantasia" zu entwickeln.
1957: Der Gang an die Börse mit Messtechnik 1951 erfindet HP mit dem 524A ein Hochgeschwindigkeits-Frequenzmessgerät. Damit ist technisch die Grundlage für das Analysegeschäft gelegt. Fünf Jahre später baut das Unternehmen sein erstes Oszilloskop. 1957 geht HP an die Börse. Eine Aktie kostet 16 Dollar. (In Frankfurt wurde die HP-Aktie am 30. April 2013 für knapp 15,50 Euro gehandelt.)
1959: Produktion in Deutschland Die erste Produktion außerhalb der USA baut HP 1959 in Deutschland auf. Hier hat das amerikanische Unternehmen die meisten Kunden im europäischen Geschäft. Die Standortentscheidung für Baden-Württemberg ist angeblich eine Entscheidung gegen Bayern: In München soll ein Ministeriumsvertreter bei Gesprächen mit Bill Hewlett die bayerische Lebensart mit deftiger Brotzeit und Bier allzu sehr gelobt haben. Der Amerikaner war aber mehr an Produktivität als an Lebensgenuss interessiert und entschied sich deshalb für das als tüchtig und arbeitsam geltende Schwaben.
1962: Böblingen verantwortet das Softwaregeschäft Der nächste Umzug steht im Jahr 1962 an: Über 150 Mitarbeiter ziehen in das HP-eigene Werk in der Herrenberger Straße, an der noch heute der Sitz der deutschen Tochter liegt. Im Jahr 1963 wächst die technologische Bedeutung der deutschen GmbH: Böblingen baut eine Entwicklungsabteilung auf.
1966: Marktpremiere des ersten HP-Computers 1967 zeigt HP Deutschland, dass das Unternehmen nicht nur technologisch an der Spitze stehen will und führt als internationaler Vorreiter flexible Arbeitszeiten ein. Stechuhren haben ausgedient, auch in der Produktion. In den USA führt HP ein solches Arbeitszeitmodell erst sechs Jahre später ein.
1972: Der Taschenrechner hält Einzug Mit dem HP-35 bringt Hewlett-Packard 1972 den ersten wissenschaftlichen Taschenrechner der Welt auf den Markt, zwei Jahre später kommt der erste programmierbare Taschenrechner dazu, der HP 65.
1977: Miniaturisierung mit dem HP-01 n der Elektronik treibt HP die Miniaturisierung voran und bringt 1977 eine Art Personal Digital Assistant fürs Handgelenk heraus: Die HP-01 trägt sich wie eine Armbanduhr, zeigt aber nicht nur die Uhrzeit an, sondern dient auch als Taschenrechner und Kalender.
1980: Der erste Personal Computer HP 85 Im Jahr 1980 bringt HP seinen ersten Personal Computer auf den Markt, den HP 85. Mit kleinem Bildschirm und schmalem Druckwerk erinnert er noch stark an eine Schreibmaschine. Für die deutsche Tochtergesellschaft gewinnt das Softwaregeschäft an Bedeutung: Die GmbH übernimmt die Verantwortung für Entwicklung und Vermarktung von Anwendungssoftware im CAD/CAM-Bereich und behält sie auch bis zur Abspaltung des Geschäftsbereichs im Jahr 2000.
1988: Die fetten Druckerjahre kommen Ab 1988 beliefert Hewlett Packard mit seinem Tintenstrahldrucker HP DeskJet den Massenmarkt, ab 1991 auch mit einem Farbdrucker, dem DeskJet HP 500C.
1993: Jörg Menno Harms prägt HP Deutschland Im Jahr 1993 übernimmt Jörg Menno Harms den Vorsitz in der Geschäftsführung der HP GmbH. Bis heute ist er dem Unternehmen verbunden und hat den Vorsitz des Aufsichtsrats inne. Die ersten x86-Server von HP kommen unter dem Namen ProLiant auf den Markt.
1998: Jordana - der erste PDA Mit dem HP Jornada PDA baut Hewlett-Packard 1998 seinen ersten echten Personal Digital Assistant.
2001: Fusion mit PC-Hersteller Compaq Eine weitere Änderung äußert sich 2001 in der Gründung von HP Services. Der Computerhersteller will stärker auch mit Dienstleistungen Geld verdienen und bietet jetzt Consulting, Outsourcing, Support und Solution Deployment Services an. Das Internet und elektronische Dienstleistungen bilden den Kern der neuen HP-Strategie. Nach dem Abschluss der Übernahme von Compaq geht auch in Deutschland das neue Unternehmen HP am 3. Mai an den Start.
2004: Geschäftsfeld IT-Services wird ausgebaut Das Unternehmen erweitert sein Angebot für Privatanwender um digitale Unterhaltungstechnik vom Fotodrucker bis zum Personal Media Drive. Im selben Jahr macht HP einen großen Schritt in Richtung Dienstleister und schließt zum 1. April 2004 die Akquisition von Triaton ab, dem von ThyssenKrupp ausgegründeten IT-Dienstleister des Stahlkonzerns.
2005: HP feuert Fiorina und holt Mark Hurd Der Verwaltungsrat entlässt 2005 die Konzernchefin Carleton Fiorina. Ihr Compaq-Deal bleibt umstritten. Ihr Versuch, Konkurrenten wie Dell im unteren und IBM im oberen Leistungsbereich des IT-Geschäfts anzugreifen, gilt als wenig erfolgreich. Ihr Nachfolger wird Mark Hurd, Chef der NCR Corporation.
2008: EDS-Übernahme macht HP zum Servicegiganten Mit dem Zukauf von einer ganzen Reihe an Unternehmen will HP sein Geschäft in den Bereichen Software und Services stärken. 2008 übernimmt HP schließlich für 13,9 Milliarden Dollar den IT-Dienstleister EDS, nach der Compaq-Übernahme der zweitgrößte Deal der Unternehmensgeschichte. EDS beschäftigte damals knapp 120.000 Mitarbeiter, die einen Umsatz von 21,3 Milliarden Dollar erwirtschafteten. HP wird damit im Dienstleistungsgeschäft zu einem absoluten Schwergewicht mit 210.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 38 Milliarden Dollar.
2009: HP kauft den Networking-Spezialisten 3Com Seine Netzwerkkompetenz baut HP schließlich 2009 durch die Akquisition der 3Com Corporation aus. In Deutschland übernimmt zum 50-jährigen Bestehen der HP GmbH Volker Smid den Vorsitz in der Geschäftsführung. Er leitet bis heute die Deutschland-Tochter.
2011: eBay-Chefin Meg Whitman übernimmt das Ruder Der Verwaltungsrat ist gegen Apotheker und holt eBay-Chefin Meg Whitman. Seit dem 22. September 2011 ist sie CEO von HP. Sie geht einen anderen Weg, sieht das Hardwaregeschäft als wichtiges Standbein. Mittlerweile hat sie HP einen harten Sparkurs verordnet. Die Geschäftszahlen für 2012 waren noch katastrophal: Bei einem Umsatz 120,4 Milliarden Dollar machte HP einen Verlust von 12,7 Milliarden Dollar.
2013: Das PC-Geschäft bricht ein Unter Whitman will HP wieder in die technologische Offensive gehen. Neue Produkte rund um Cloud Computing, Big Data und Analytics sollen helfen, das Runder herumzureißen. Sie sollen das wegbrechende PC-Geschäft kompensieren helfen. HP ist zwar noch Marktführer, doch die PC-Verkäufe sind im ersten Quartal 2013 um fast 24 Prozent abgesackt.
2014: Die Aufspaltung kommt Anfang Oktober 2014 nimmt der einstige Branchenprimus Anlauf für den finalen Befreiungsschlag: Bis November 2015 soll der Konzern durch einen Aktiensplitt aufgeteilt werden in HP Inc. als Anbieter von Personal Computern und Drucker sowie in Hewlett-Packard Enterprise (HPE) mit Unternehmenslösungen für Infrastruktur, Software und Services.
2015: Neues Enterprise-Logo Im April stellt Hewlett-Packard Enterprise sein neues Logo vor.
HPE hat ein HP Energy Management Pack eingeführt, eine branchenspezifische Anwendung für die HP IoT Platform. Mit dieser Anwendung können Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen Verbrauchern, der Industrie und kommunalen Behörden die Hausautomatisierung und Energiesteuerung ermöglichen.
Unter der Bezeichnung HPE Universal IoT Platform wurde die IoT-Plattform von HPE Ende 2016 um mehrere Funktionen im Bereich Vernetzung und Geräteverwaltung erweitert.
Ein weiterer IoT-Baustein von HPE sind die HPE Edgeline IoT Systeme für Edge-Computing und die Kontrolle und Gewinnung von Informationen im industriellen Internet der Dinge. Die HPE-Tochter Aruba Networks bietet IoT-Lösungen für Vernetzung und Netzwerksicherheit. HPE betreibt weltweit vier IoT Innovation Labs: in Houston, Grenoble, Bangalore und Singapur. HPE arbeitet im IoT-Markt unter anderem mit dem IoT-Player PTC und mit Nokia zusammen.
IoT-Strategie von Google
Google wirbt dafür, die Google Cloud als Basis für IoT-Lösungen zu nutzen. Zu den IoT-Lösungen von Google zählen die Kommunikationsplattform Wave und das Android-Derivat "Things", ein "Betriebssystem für das Internet der Dinge". Bei Android Things handelt es sich um eine abgespeckte Android-Variante, die möglichst viele Prozessoren und Connectivity-Standards unterstützen soll. Ursprünglich war die Plattform für vernetzte Devices gedacht, die kleiner als ein Smartphone oder eine Smartwatch sind. Mitte Februar 2019 kündigte Google jedoch im Android Developers Blog an, dass sich Android Things nun auf Smart Speaker und Smart Displays mit integriertem Google Assistant fokussieren werde. Entwicklern, die IoT-Produkte 2019 vermarkten möchten, verwies Google auf Cloud IoT Core als sichere und skalierbare Connectivity-Lösung sowie die kommende Cloud IoT Edge Runtime für eine Reihe von Managed Edge Computing Services.
Daneben gibt es das Datenbanksystem BigQuery für Large Scale Data Analytics, die Applikationsplattform Firebase und den Echtzeit-Messaging- und Streaming-Dienst Cloud Pub/Sub.
Die Geschichte von Google
Der Investor Mit einer Investition von 100.000 Dollar durch den Sun-Gründer Bechtolsheim beginnt die Geschichte von Google - der Investor verdient dadurch knapp zwei Milliarden.
Backrub Die in Standford entwickelt Suchmaschine Back Rub ist Vorläufer von Googles Suche. Die Hand im Logo ist übrigens die von Larry Page - der das Foto mit einem Kopierer erstellte.
Hypermodern Die heutigen Data Center sind weit moderner. Hier wurde eine finnische Papierfabrik an der Ostsee zum Rechenzentrum umgebaut, zur Kühlung kommt Meerwasser zum Einsatz.
Endloses Betastadium Die erste Version der Google-Website bezeichnet Google noch als "Beta", was auch für viele weitere Projekte wie Google Mail übernommen wird. Die Suchmaschine ist aber bereits früh ein ausgereiftes Angebot.
Die Väter des Erfolgs Serge Brin und Larry Page lernen sich in Standford kennen, sie gründen 1998 Google. Seit 4. April 2011 ist Page CEO von Google, ein Posten den er ab 2001 an Eric Schmidt abgegeben hatte.
Zwei weitere wichtige Köpfe: David Cheriton... Der Stanford-Dozent David Cheriton vermittelt den beiden Firmengründern den Kon-takt zu Bechtolsheim und andern Investoren. Auch er ist durch die Investition in Google heute Milliardär.
... und Eric Schmidt Der Infomatiker und Manager Eric Schmidt kommt 2001 zu Google. Nach Stationen bei Sun als CTO und Novell als CEO übernimmt er den Posten des CEO bei Google. Am vierten April 2011 wechselt er in den Verwaltungsrat von Google.
Ab an die Börse Der Börsengang am 19. August 2004 ist für Google ein großer Erfolg. Ende 2013 er-reicht sie erstmals einen Stand von 1000 Dollar, was einem Firmenwert von 327 Milli-arden entspricht.
Es geht nur in eine Richtung... Seit der Gründung von Google sind Umsatz und Gewinn kontinuierlich gestiegen. Auf-fällig sind die Umsatzsteigerungen der beiden letzten Jahre, obwohl hier durch den Kauf von Motorola hohe Verlusten entstanden.
Alle wollen zu Google Bei der Frage nach dem beliebtesten Arbeitgeber ist Google auch in Deutschland im-mer auf einem der ersten Plätze. Grund dafür ist ein Ruf als innovativer Markführer, der sich gut um seine Mitarbeiter kümmert.
Männerdomäne Die Anzahl der Frauen bei Google ist eher gering, 70 Prozent der knapp 48.000 Ange-stellten (und 83 Prozent der Entwickler) sind männlich. Auch Minderheiten sind nur schwach vertreten, was von Google als Problem angesehen wird.
Wettbewerber Facebook Facebook ist zwar keine Suchmaschine, die Plattform von Mark Zuckerberg hat aber eine Nutzerzahl von 1,23 Milliarden und ist als Anbieter von Werbeplatz eine echte Bedrohung für Google - sinkt doch der Stückpreis für Werbung und ist das Mobilge-schäft noch im Aufbau.
Kreativer Freiraum Google macht immer wieder mit coolen Büro-Fotos auf sich aufmerksam, hier etwa mit einem als Iglu gestalteten Besprechungsraum.
Venedig-Feeling Wahlweise kann eine Besprechung in einer Gondel abgehalten werden.
Die alles beherrschende Suchmaschine Google ist als Suchmaschine Marktführer, Konkurrenten wie Bing, Yahoo und DuckDuckGo haben da wenig Chancen. Vor allem bei der Suche nach deutschen Seiten ist ihnen Google klar überlegen.
Spielchen für Zwischendurch Die Suchmaschine bietet viele versteckte Funktionen wie „zerg rush“: Gibt man den Befehl in der Suchleiste ein, zerschießen kleine Buchstabe alle Suchtreffer auf der Website.
Immer ausgefeiltere Angebote Eine Neuerung bei der Google-Suche ist der so genannte Knowledge Graph - sucht man beispielsweise Informationen zu einem Film, sind diese im rechten Seitenbereich zu sehen. Dabei greift Google auf fremde und eigene Quellen zurück.
Google Plus Google Plus ist eine direkte Antwort auf Facebook, Google soll etwa tausend Angestellte auf dieses Projekt angesetzt haben.
Google Maps Seit 2005 gibt es den Dienst Google Maps, der immer mehr Funktionen erhält. Beein-druckend sind die hoch aufgelösten Satellitenfotos, das Schwesterprodukt Google E-arth ist mittlerweile in Google Maps integriert. Interessant für Android-Nutzer: In einigen Städten werden auf Android-Geräten bereits Daten öffentlicher Verkehrsmittel angezeigt.
Das eigene Tablet Googles Tablet Nexus 7 ist eines der erfolgreichsten Android-Tablet. Vor allem in Deutschland ist Android sehr erfolgreich und erreicht bei Smartphones bereits einen Marktanteil von über 75 Prozent.
Der ewige Kampf ums Straßenbild Nur dank einer ganzen Flotte an Kamera-Fahrzeugen konnte Google Streetview anbieten. Das Angebot stieß aber unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes bald auf Kritik. In Österreich ist Streetview seit kurzem sogar verboten.
Google Glass Wenig Begeisterung bei Datenschützern löst Google neues Produkt Google Glass aus. Die in den so genannten Google-X-Labs entwickelte Brille kann Informationen im Sichtfeld des Benutzers einblenden, die integrierte Kamera wird aber zum Hauptthema und sorgt für einige Verbote - unter anderem in britischen Kinos.
Die Zukunft: Ab auf die Straße Selbstfahrende Autos sind schon länger ein Thema für Google, im Mai 2014 präsentiert das Unternehmen einen ersten Prototyp. Dank Laser-Scanner und vieler Sensoren soll es äußerst sicher sein. Laut Brin sei es schließlich Verschwendung, wenn Autos ungenutzt herumstünden. Selbstfahrende Autos könnten einfach neue Passagiere aufnehmen.
IoT-Strategie von Bosch
Die offene Plattform "Bosch IoT Suite" soll im internationalen Wettstreit um den Zukunftsmarkt IoT eine gewichtige Rolle spielen. Bosch setzt dabei auf Partnerschaften mit den indischen Offshoring-Providern HCL, Infosys, TCS und Tech Mahindra, um weltweit Marktanteile zu gewinnen.
Die Geschichte von Bosch - Von der Zündkerze ins Internet der Dinge
Der Gründer Die Anfänge von Bosch sind stark vom Firmengründer Robert Bosch geprägt: "Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt: Lieber Geld verlieren als Vertrauen. Die Unantastbarkeit meiner Versprechungen, der Glaube an den Wert meiner Ware und an mein Wort standen mir stets höher als ein vorübergehender Gewinn." Er führt die 8-Stunden-Woche ein, ist aber auch für Sparsamkeit berüchtigt: "Der Vadder kommt, löschet die onötige Lichter aus!" warnen sich die Mitarbeiter, wenn der Firmengründer einen Kontrollgang macht.
Mit einem Magnetzünder fängt alles an Der erste Niederspannung-Magnetzünder wird von Bosch 1887 für einen stationären Benzinmotor gebaut. Für ein Kraftfahrzeug sind diese Zünder noch viel zu groß.
Die Diversifikation beginnt Die Weltwirtschaftskrise ist ein Anlass für die Diversifikation: 1926 kommen auch Scheinwerfer zum Produktportfolio, ein Jahr später Diesel-Einspritzpumpen, Gasgeräte von Junkers und die erste Bohrmaschine.
Der Durchbruch in den 30ern: Zündkerze... Die Zündkerze - hier ein berühmtes Werbeplakat von 1930 - bringt Bosch den Durchbruch und macht das Unternehmen zum international agierenden Großkonzern. Bis zum ersten Weltkrieg hat Bosch kaum Konkurrenten.
... und Kühlschrank Der erste Bosch-Kühlschrank ist kreisrund: Die Trommelform hat im Erscheinungsjahr 1933 Kostengründe, setzt sich aber nicht durch.
Die Waschmaschine Ab 1958 hat Bosch seine erste Waschmaschine im Programm, die das Unternehmen bald zum ersten Waschvollautomaten weiter entwickelt.
ABS Ein Patent auf ein Antiblockiersystem hatte Bosch schon 1936 eingereicht, erst 1978 ist es aber marktreif und wird in die ersten Autos eingebaut. 1995 kommt ESP auf den Markt, das nicht zuletzt dank dem berühmten "Elchtest" erfolgreich ist.
#Fail Nobody is perfect: Eine der größten Rückrufaktionen betrifft die Hausgeräte von Bosch: Wegen Brandgefahr muss das Unternehmen 5 Millionen Geschirrspülmaschinen zurückrufen, die zwischen 1999 und 2005 hergestellt wurden.
Das vernetzte Heim Auch bei seinen Haushaltsgeräten setzt Bosch stark auf Vernetzung und Sensortechnik: Die Backöfen und Geschirrspüler der neuen Serie 8 sind per WLAN verbunden und per iOS-App steuerbar. Per App kann man einen Backvorgang starten oder erhält per Push-Nachricht Infos über den Füllstand des Geschirrspülers. Ein Kühlschrank mit integrierter Kamera soll bald erscheinen.
Ab ins Auto Von Bosch stammt auch das neue Kombiinstrument des neuen Hybridsportwagens i8 von BMW. Verschiedene Modi stehen zur Wahl, der Modus "Eco Pro" zeigt Übergänge zwischen E- und Benzin-Betrieb besonders detailliert an. Der Raum zwischen den Hauptinstrumenten wird flexibel für Navigations-, Radio- und Telefoninformationen genutzt.
Parklückenvermessung Zu den vielen Fahrassistenzsystemen von Bosch gehört unter anderem die Parklückenvermessung. Ein Sensorsystem im Citroen C4 Picasso teilt dem Fahrer mit, ob eine Parklücke groß genug für sein Auto ist.
Es geht ins IoT Bei dem IoT-Projekt "Track and Trace", auch "Vernetzte Werkzeuge in der Fertigung" genannt, testet Bosch vernetzte Industriewerkzeuge. Dank Ortung ist dann beispielsweise der Standort eines Werkzeuges immer bekannt.
Neue Kooperationen Bosch SI arbeitet unter anderem mit MongoDB eng zusammen. Zu den Kooperationspartnern gehören Tech Mahindra und Cisco.
Übernahme von Prosyst Die deutsche Bosch hat nie vor Firmenübernahmen zurückgescheut, Mitte Februar 2015 übernimmt Bosch die IoT-Softwarefirma ProSyst. Das auf Gateway-Software und Middleware spezialisierte Unternehmen setzt auf die OSGi-Technologie und beschäftigt rund hundert Mitarbeiter in Deutschland, Sofia und Bulgarien. Kunden sind unter andere BMW, Schneider, EnBW und viele mehr. Ergänzen soll die Software von Pro-syst die so genannte "Bosch IoT Suite", eine Eigenentwicklung der Bosch-Tochter Software Innovations.
Bosch Rexroth Open Core Engineering von Bosch Rexroth soll eine Brücke zwischen Automatisierung von Maschinen und der IT-Welt schlagen. Ein direkter Zugriff auf den Steuerungskern ist dabei möglich.
2010: Neues Werk in Reutlingen In der 2010 eingeweihten WaferFab in Reutlingen baut Bosch ASICs, analoge ICS, Hochleistungsbauelemente und MEMS. Fabless Production ist zwar in Mode, Bosch hat aber andere Kunden als Nvidia und Co.
Embedded-Entwicklung Etas ist ein Embedded-Entwickler mit 700 Mitarbeitern und 135 Millionen Euro Umsatz (2008), der zu hundert Prozent der Muttergesellschaft Bosch gehört.
PTC und Bosch Software Innovations haben zudem eine Technologiepartnerschaft. Die Zusammenarbeit beinhaltet die Integration der PTC IoT-Entwicklungsplattform ThingWorx mit der Bosch IoT Suite. Der Bosch IoT Suite M2M-Konnektor für ThingWorx ermöglicht das technische Zusammenspiel beider Plattformen.
Am Beispiel Bosch zeigt sich: Beim Thema Internet of Things nur an IT-Player zu denken, wäre zu kurz gegriffen. Eine Reihe von Industriekonzernen beschäftigt sich seit Langem intensiv mit dem Thema und investiert eine Menge Geld. Bosch hat schon 2008 mit der Übernahme von Innovations Software Technologies und 2011 mit dem Kauf von Inubit wichtige Weichenstellungen eingeleitet.
Im Februar 2015 kam die Kölner Prosyst Software GmbH dazu. Außerdem wurde ein Joint Venture namens Mozaiq Operations GmbH gemeinsam mit Cisco und ABB gegründet. Es soll eine Open-Software-Plattform für das Smart Home entwickeln - ein für den Weiße-Ware-Anbieter Bosch wichtiger Zukunftsmarkt.
Bosch beschäftigt rund 3000 Softwareingenieure, die mit dem Internet der Dinge zu tun haben. Der Konzern selbst ist in der Welt der Sensorik zu Hause. Er verfügt über mehr als 1000 Patente in der Sensortechnik.
Die Bosch ConnectedWorld wurde als jährlicher Branchentreff zum Internet der Dinge eingeführt.
IoT-Strategie von Siemens
Auch Siemens hat im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie das Thema Industrie 4.0 und IoT längst nach ganz oben auf die Agenda gesetzt. Allerdings nähert sich der Automatisierungsriese dem Markt anders an als die Herausforderer aus dem IT-Lager.
Als Gateway für industrielle IoT-Lösungen bietet Siemens SIMATIC IOT2000 an, eine offene Plattform für die Sammlung, Verarbeitung und Übermittlung von Daten direkt im Fertigungsumfeld. Es eignet sich für den Einsatz als Gateway zwischen der Cloud oder der firmeneigenen IT-Ebene und der Produktion. Daneben hat Siemens mit MindSphere ein offenes IoT-Betriebssystem im IoT-Portfolio. Ein Partner dabei ist SAP.
Die Geschichte von Siemens
Die Geschichte von Siemens Ein langer Weg voller Innovationen: Wir werfen einen Blick auf die Unternehmensgeschichte von Siemens.
1847: Grundlagen moderner Kommunikation Gemeinsam mit Feinmechanikermeister Johann Georg Halske gründet Werner Siemens (im Bild) 1847 die Telegraphen Bau-Anstalt Siemens & Halske in Berlin. Die ersten Innovationen: ein verbesserter Zeigertelegraf und ein Gerät zur nahtlosen Isolierung von Kupferkabeln. Schon 1848 wird die erste große Telegrafenstrecke zwischen Berlin und Frankfurt am Main gebaut, es folgt eine weitere in Russland. Auch international startet das Unternehmen, das mit einer kleinen Werkstatt begann, schnell durch: Bruder Carl Wilhelm Siemens eröffnet eine Zweigstelle in London.
1866: Elektrizität nutzbar machen 1866 entdeckt Werner Siemens das dynamoelektrische Prinzip: die Grundlage schlechthin, um Elektrizität zur Kraftversorgung und als Antrieb zu nutzen. In den nächsten Jahren beschäftigen die Berliner aber vor allem Großprojekte wie die erste Telegrafenlinie zwischen London und Kalkutta und das Verlegen eines Transatlantikkabels 1870.
Ende der 1870er Jahre: Innovationsschub Mit der Nutzbarmachung der Elektrik jagt eine Entwicklung die nächste: 1879 fuhr die erste elektrische Eisenbahn, Berlin erfreut sich der ersten modernen Straßenbeleuchtung, ein Jahr später geht der erste elektrische Aufzug in Mannheim in Betrieb, kurz darauf als weltweite Novität eine elektrische Straßenbahn in Berlin-Lichterfelde. Ab 1975 arbeiten auch Frauen bei Siemens.
1880 - Ruf doch mal an Die Reichspost stellt die ersten Telefonapparate vor und Siemens verbessert die Technik, um sie dann für die Post- und Telegrafenverwaltungen in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz zu produzieren. Als Begleiter bleiben die teilweise von Siemens produzierten Modelle der Deutschen Post den Menschen bis zur Liberalisierung des Telefonmarktes 1989 erhalten.
Die erste U-Bahn & Der Börsengang Werner von Siemens, der 1888 samt Kindern in den Adelsstand erhoben wird, übergibt die Leitung Bruder Carl und den Söhnen Arnold und Wilhelm. 1896 wird die erste Unterpflaster-Bahn des europäischen Kontinents in Budapest eingeweiht. Auf den Nonnenwiesen entsteht in Berlin ein eigener Stadtteil: Siemensstadt. <br /><br />Ein Jahr später - im Juli 1897 - geht Siemens & Halske an die Börse, rückwirkend zum 1. August 1896. Die Gründungsaktie hat einen Wert von 1000 Mark.
Telefunken entsteht 1903 macht Siemens & Halske gemeinsame Sache mit Konkurrent AEG, um Patent-Gerangel bei der drahtlosen Telegrafie zu vermeiden: die Geburtsstunde von Telefunken.
Frühes Joint Venture 1905 kommt die erste Metallglühfadenlampe auf den Markt: 1919 wird sich das Unternehmen zu 40 Prozent an Osram beteiligen, ein Joint Venture der führenden deutschen Glühlampenhersteller.
Kriegsfolgen Im ersten Weltkrieg verliert Siemens 40 Prozent des Kapitals, ausländischer Besitz und fast alle Patentrechte werden enteignet. Nach dem Tod der Brüder Arnold und Wilhelm übernimmt Werner von Siemens jüngster Sohn, Carl Friedrich von Siemens, die Führung. Er bleibt Siemens-Chef bis zu seinem Tod 1941.
Moderne Haushaltsgeräte im Kommen Die Innovation elektrischer Geräte geht weiter: 1925 gibt es die ersten mit heutigen Elektroherden vergleichbaren Geräte und die ersten elektrischen Waschmaschinen – zum Beispiel den Protos-Turbo-Wascher von 1928, eine Trommelwaschmaschine zum Waschen und Schleudern.
Endlich Fernsehen Zu den ersten Schwarzweiß-Fernsehern zählt der Fe 3 von Telefunken. Die Bildauflösung liegt bei 180 Zeilen bei einem Bildwechsel von 25 Bildern pro Sekunde. Das exklusive Gerät kostet 1800 Reichsmark.
Corporate Design-Vorreiter In den 1930er Jahren macht Siemens zudem vor, was heute für jedes Unternehmen Priorität hat: einheitliches Corporate Design. Um die Marke trotz Diversifizierung erkennbar zu machen, wird Hans Domizlaff beauftragt, für Siemens Werbeauftritt und Marke zu entwickeln.
Schandfleck NS-Zeit Siemens ist an der Ausbeutung von Zwangsarbeitern beteiligt. Rund ein Drittel der "Belegschaft" wird zur Arbeit gezwungen. 1939 ist Siemens mit 187.000 Beschäftigten der größte Elektrokonzern der Welt. Direkt neben dem KZ Ravensbrück baut Siemens ein Werk, in dem an den Lagerinsassen Vernichtung durch Arbeit praktiziert wird. Seiner Verantwortung zur Entschädigungszahlung kommt der Konzern jedoch bis heute nicht nach – obwohl die Ausbeutung zum wirtschaftlichen Erfolg beigetragen hat. Wie lax Siemens auch heute mit den Verbrechen aus dieser Zeit umgeht, zeigt eine Zeile in der aktuellen Firmengeschichte. Nach dem relativierenden Hinweis, dass Zwangsarbeiter in der gesamten deutschen Wirtschaft "eingesetzt" wurden, folgt die Bemerkung: "Spätestens ab dem Winter 1941/42 war die deutsche Wirtschaft alternativlos auf Zwangsarbeiter angewiesen".
Auf die Füße kommen Nach dem Krieg legt Siemens wieder los. Schon 1950 erreicht das Unternehmen wieder 90 Prozent der Produktion von 1936. Weil die Zukunft in Berlin unsicher scheint, wird 1947 Erlangen als Sitz der Siemens-Reiniger-Werke gewählt. 1949 zieht der Verwaltungshauptsitz der Siemens-Schuckertwerke nach Erlangen und die Zentrale von Siemens & Halske nach München – Berlin rückt dabei als Firmensitz an die zweite Stelle.
Geburtsstunde der Computertechnologie 1953 entwickeln Siemens-Forscher im Halbleiter-Laboratorium Pretzfeld das Zonenziehverfahren, mit dem sich hochreines Silizium herstellen lässt und revolutionieren damit Elektrotechnik und Elektronik. Ab 1954 tritt man erstmals in Konkurrenz zu IBM, das damals im Bereich der Datentechnik Marktführer ist. 1958 wartet das Unternehmen mit einem Lebensretter auf: Der erste Herzschrittmacher wird implantiert.
Kindertage der Automatisierungstechnik 1959 bringen die Siemens-Schuckertwerke mit dem "Simatic"-System erstmals aus Transistorschaltungen bestehende Steuerungs- und Regelungsbausteine auf den Markt. Sie ersetzen Relais, Schaltschütze und Elektronenröhren. Mit dieser verbindungsprogrammierten Steuerung (VPS) lassen sich Schaltungen zum logischen Verknüpfen, Speichern, Zählen und Rechnen realisieren. Einige Jahre später folgt die Geburt der integrierten speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) mit Silicium-Einzelhalbleitern.
Siemens Halske wird Siemens AG 1962 beschäftigt der Konzern 240.000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 5,4 Milliarden DM. Damit kann das Unternehmen seinen Umsatz in nur einem Jahrzehnt vervierfachen. 1966 wird dann die Siemens AG gegründet, der Name Halske verschwindet. Schon seit 1964 gehören Spülhände der Vergangenheit an: der erste Geschirrspüler kommt auf den Markt.
Technik, die alle kennen Ab 1985 entwickelt Siemens für die Deutsche Bundesbahn die Elektrotechnik und Elektronik der Triebköpfe des neuen Zuges ICE. Besonders nützlich: der Konzern erfindet im selben Jahr den Aqua-Stopp für Geschirrspüler. Zwischen 1984 und 1988 entstehen die ersten Telefonanlagen mit dem ISDN-Standard. Die Highcom-Anlagen gehören in vielen Unternehmen zum Alltag. 1995 legt Siemens mit dem Diesel-Kat nach, der den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge vermindert.
Die Computer-Ära 1990 übernimmt Siemens die Nixdorf Computer AG, einer der großen Player im noch immer jungen EDV-Markt.
Leidensgeschichte der Siemens-IT-Tochter 1995 wird der SIS-Vorgänger Siemens Business Services (SBS) als Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Siemens-Nixdorf Informationssysteme (SNI) unter Leitung von Friedrich Fröschl gegründet, die COMPUTERWOCHE berichtet. Langfristig ist der Siemens-IT-Tochter kein Erfolg beschieden. 2006 wird die SBS mit rund 33.000 Mitarbeitern in Siemens IT-Services and Solutions (SIS) umbenannt und 2010 an den Käufer Atos Origin abgestoßen.
Transrapid: Weitgehend gefloppt Die neue Bahn-Technologie von Siemens und Thyssen-Krupp floppt in den 1990er Jahren. Geplante Projekte der Magnetschwebebahn Transrapid, zum Beispiel zwischen Hamburg und Berlin, werden abgebrochen, nur in Shanghai verkehrt seit 2004 ein Transrapid.
Unterwegs in der Entwicklungs-IT Im Januar 2007 gibt Siemens die Übernahme von PLM-Hersteller UGS für 3,5 Milliarden Dollar bekannt. Die Software für Entwicklungsabteilungen soll in den Bereich Automation & Drives Division, später Industry Automation & Drive Technologies, integriert werden. Heute firmiert die Lösung für das Product-Lifecycle-Management als Siemens PLM Software.
Skandal bei Siemens Schon 1914 erschüttert ein Siemens-Korruptionsskandal Japan und löst eine politische Krise aus, weil Mitglieder der Marine für die Lieferung von Kriegsschiffen Absprachen mit dem Unternehmen getroffen haben. Im Jahr 2006 werden Mitglieder des Siemens-Vorstands verhaftet, ein Korruptionsskandal bis dato unbekannten Ausmaßes wird aufgedeckt. Erst 2008 räumt der frühere Siemens-Chef Heinrich von Pierer eine "politische Verantwortung" für den Korruptionsskandal während seiner Amtszeit ein. Die Aufarbeitung des Skandals beschäftigt Siemens über Jahre, es geht um 330 dubiose Projekte und 4.300 illegale Zahlungen, auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro wird die Korruption beziffert. Dass in den Nuller-Jahren Compliance-Vorgaben eine ganz neue Bedeutung bekommen, ist nicht zuletzt diesem breit diskutierten Vorfall zu verdanken.
Noch ein Vorpreschen in moderner Kommunikation Siemens macht seiner Tradition in der Kommunikationstechnologie Ehre und bringt 2013 unter dem Code-Namen "Project Ansible" eine Lösung heraus, die sämtliche Kanäle auf einer App-ähnlichen Oberfläche auf allen Devices verbinden soll. 2014 will Unify, vormals Siemens Enterprise Communications (SEN), seine Organisation verschlanken und mehr als die Hälfte der 7700 Stellen abbauen.
Zudem bietet Siemens auf Basis der SAP Cloud Platform für das industrielle Umfeld eine eigene offene Cloud-Plattform für Big-Data-Analysen, datenbasierende Services und vorausschauende Zustandsbetrachtung. Unter anderem in den Bereichen Advanced Data Analytics und Device Connectivity, und damit im Internet of Things, arbeitet Siemens auch mit Atos zusammen. Atos hat bereits Apps auf Basis von MindSphere im Programm.
Für das IoT-Betriebssystem hat Siemens gemeinsam mit 18 Partnerunternehmen die Anwenderorganisation "MindSphere World" gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen namhafte deutsche Anlagen- und Maschinenbauer sowie Werkzeug- und Komponentenbauer:
•ASM Assembly Systems GmbH & Co. KG
•Chiron Group SE •Eisenmann SE •Festo AG & Co. KG
•Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH
•Grob-Werke GmbH & Co. KG
•Heitec AG
•Index-Werke GmbH & Co. KG
•J. Schmalz GmbH
•Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG
•Kolbus GmbH & Co. KG
•Kuka Aktiengesellschaft
•FFG Europe & Americas (MAG IAS GmbH)
•Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co. KG
•Rittal GmbH & Co. KG
•Sick AG
•Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
•Michael Weinig AG
Als Verein soll MindSphere World das Ökosystem rund um das IoT-Betriebssystem MindSphere weltweit ausbauen. Zudem soll die Vereinigung die Mitglieder bei der Entwicklung und Optimierung von IoT-Lösungen auf MindSphere sowie der Erschließung neuer Märkte in der digitalen Wirtschaft unterstützen. Ferner will die Interessensgemeinschaft auf die Politik einwirken und Empfehlungen zur Schaffung einheitlicher Spielregeln für die Datennutzung im IoT-Umfeld aussprechen.
IoT-Strategie der Software AG
In das Rennen um den Zukunftsmarkt IoT schickt die Software AG aus Darmstadt ihre Plattform Cumulocity IoT ins Rennen. Die cloudbasierten IoT-Plattformservices sollen einen schnellen Einstieg in IoT-Lösungen ermöglichen. Außerdem bietet die auf einer Microservices-Architektur basierende Plattform Self-Service-Capabilities, mit denen Entwickler ihre individuellen IoT-Anwendungen und Lösungen entwickeln können. Neben den IoT-Kernfunktionen wie Device Management und Device Connectivity beinhaltet die Plattform auch Middleware-Funktionen wie etwa API Management, Hybrid-Integration und Streaming Analytics. Kerngedanke der Portfoliostrategie der Software AG ist es, skalierbare und event-basierte IoT-Plattformservices anzubieten, die Unternehmen in die Lage versetzen, neue und innovative digitale Geschäftsmodelle umzusetzen. Laut Software AG kann das Cumulocity-IoT-Portfolio als Edge-, Cloud- oder On-Premise-Implementierung betrieben werden. Die Plattform umfasst den gesamten DevOps Lifcycle, vom Design über die Entwicklung und das Deployment bis hin zum Monitoring und der Administration ganzheitlicher IoT-Lösungen. Es beinhaltet zusätzlich eine Reihe vorkonfigurierter Applikationen und Lösungen für Condition-Monitoring, Predictive Maintenance und Track & Trace sowie Funktionen zum Management von Geräten und Sensoren (SaaS).
Mit Cumulocity IoT will der Darmstädter Softwarehersteller die Anforderungen zweier unterschiedlicher Gruppen innerhalb des IoT-Marktes erfüllen: zum einen von Unternehmen, die mit IoT ihre eigenen Produkte und Services verbessern wollen, und zum anderen von IoT-Service-Providern, die eine IoT-Plattform entwickeln und vermarkten möchten. Dabei sollen die Unternehmen IoT-Lösungen in ihrem eigenen Tempo und nach ihren eigenen Vorstellungen entwickeln und implementieren können.
Cumulocity ist auch die technische Basis für das Joint-Venture Adamos - Adaptive Manufacturing Open Solutions. Gemeinsam mit den Partnern DMG Mori AG, Dürr AG, Carl Zeiss AG sowie dem Geschäftsbereich SMT Solutions von ASM Pacific Technology gründete die Software AG diese strategische Allianz. Gemeinsam wollen die Partner Branchenstandards für das Industrial IoT (IIoT) etablieren. Ferner soll Adamos als "White-Label"-Lösung jedem Teilnehmer einen individuellen IIoT-Auftritt ermöglichen - etwa bezüglich Design, Apps oder Pricing. Ferner stellt Adamos eigenentwickelte Apps als White-Label-Lösung den teilnehmenden Maschinenbauern zur Verfügung. Zur Vermarktung ist zudem ein eigener Marktplatz geplant. In diesem Konstrukt ist die Adamos App Factory der Think-tank für die gemeinsame App-Entwicklung. Auf der Agenda stehen dabei Apps zu Themen wie Planning, Predictive Maintenance, Machine Cockpit/Dashboarding oder Maintaining Assistance.
IoT-Strategie von PTC
Mit der Übernahme von ThingWorx Ende 2013 konnte der amerikanische Softwareanbieter PTC zum Kreis der vielversprechendsten (Industrial) Internet-of-Things-Anbieter aufschließen. Das Unternehmen bietet mit "ThingWorx" eine Plattform für die Entwicklung und Inbetriebnahme von IoT-Anwendungen in Unternehmen an, die kontinuierlich ausgebaut wird. Sie umfasst unter anderem Konnektivität, Geräte-Clouds, Geschäftslogik, Big Data, Analysen und Remote-Service-Anwendungen.
Interessant ist die (I)IoT-Plattform vor allem durch die Möglichkeit, sie mit den anderen PTC-Produkten aus den PTC-Kernbereichen wie CAD (Creo) oder PLM (Windchill) zu kombinieren. Ein weiterer Differenzierer ist die Integration von Augmented Reality. So ist es in ThingWorx Studio etwa möglich, mit Hilfe der existierenden CAD-Daten von Produkten und ohne zu kodieren AR-Animationen eines digitalen Zwillings samt visualisierten Leistungsdaten zu erstellen.
IoT-Strategie von GE Digital
Um den Weg zu einem digitalen Industrieunternehmen einzuschlagen, hatte der US-amerikanische Industriekonzern General Electric (GE) 2011 kurzerhand seine IT-Abteilung durch eine Digitalabteilung ersetzt und - (angeblich) mangels geeigneter Lösungen am Markt - mit Predix selbst eine IIoT-Plattform zum Sammeln und Auswerten von Maschinendaten entwickelt. Die entstandene Lösung reicht vom Edge bis in die Cloud und schließt sowohl Security wie auch Data Governance mit ein.
2015 öffnete der Siemens-Rivale dann die Plattform, um sie Partnern und Anwenderunternehmen als Basis für spezifische Lösungen bereitzustellen. Stand 2017 konnte GE Digital nach eigenen Angaben bereits 700 Partner für Predix gewinnen, rund 10.000 Entwickler haben sich registriert, um das SDK herunterzuladen.
Wegen seiner Herkunft aus der Industrie sieht sich GE Digital gegenüber Wettbewerbern aus dem klassischen IT-Umfeld beim Thema IIoT im Vorteil. Gleichzeitig bietet Predix die Möglichkeit, für ein fortgeschrittenes Application Performance Management ein Asset-Modell zu erstellen und dieses als digitalen Zwilling zu betreiben. GE selbst verwaltet nach eigenen Angaben bereits 700.000 digitale Zwillinge von 50.000 Assets, auf die Kunden zurückgreifen können. Dank vergleichbarer Modelle sollen sie so in der Lage sein, ohne lange Anlernzeit schnell eigene Erkenntnisse zu gewinnen.
Zudem gibt es mit Predix Studio die Möglichkeit, innerhalb weniger Stunden weitere Fähigkeiten zu entwickeln, indem per Drag & Drop verschiedene Daten-Quellen miteinander in Relation gebracht werden.
IoT-Strategie der Deutschen Telekom
Ein zentraler Baustein des IoT-Portfolios der Deutschen Telekom ist die Cloud der Dinge. Die IoT-Plattform sammelt die Sensordaten von verschiedenen Maschinen, wertet sie aus und visualisiert sie. Eine wichtige Rolle in der IoT-Strategie der Deutschen Telekom spielen auch die eingebetteten SIMs (eSIMs), da dadurch IoT-Geräte direkt mit einer mobilen Internetverbindung versehen werden können.
Die Deutsche Telekom führt zudem ein NarrowBand-IoT-Netz in Europa ein. Unter NB-IoT (NarrowBand Internet of Things) versteht man eine Schmalband-Kommunikation mit Funkwellen (3GPP), die eine besonders großflächige Abdeckung ermöglicht, dicke Betonmauern durchdringt und so auch entlegene Winkel eines Gebäudes erreicht. Anwendungen sind bereits verfügbar: Der deutsche Energiedienstleister ista setzt mit der Telekom eine auf NB-IoT basierende Lösung für vernetzte Wohn- und Geschäftsgebäude um.
Wie andere IoT-Player auch, bietet die Deutsche Telekom Starterkits zum Kennenlernen des IoT: Das IoT-Starterpaket "Cloud der Dinge" beinhaltet verschiedene Sensoren, die Temperatur, Position, Erschütterung oder Feuchtigkeit messen. Ein Mobilfunkmodul sendet die Daten zur IoT-Plattform "Cloud der Dinge", wo der Nutzer sie über ein Webportal abrufen kann.
IoT-Strategie von Oracle
Der Schlüssel zur Erzielung von echtem, geschäftlichem Nutzen aus dem Internet of Things liegt nach Ansicht von Oracle in der effektiven Kommunikation zwischen allen Elementen der Architektur. Mit einer integrierten Komplettplattform sei es möglich, Anwendungen schneller bereitzustellen, Daten bei der Verwendung zu verarbeiten und zu analysieren und auf Ereignisse direkt beim Eintreten zu reagieren.
Die IoT-Plattform von Oracle versteht sich als Plattform für die gesamte M2M-Architektur, von der Java-Plattform bis hin zu eingebetteten Datenverwaltungssystemen, von der Backend-Datenbank, Big-Data-Technologien, Middleware- und Analysetechnologien bis hin zur Hardware, die Daten in Erkenntnisse und Einblicke aufbereitet. Für Entwicklungen im IoT bietet Oracle die Java Embedded-Technologien.
Integration und Anbindung von Geräten, der Datenaustausch mit den Geräten, die Geräteverwaltung, die Datenanalyse und die Integration in die Unternehmens-IT werden über einen IoT Cloud-Service von Oracle, die Oracle IoT Cloud, angeboten. Im Februar 2017 erweiterte Oracle sein IoT-Portfolio mit vier neuen Cloud-Lösungen: IoT Asset Monitoring Cloud (überwacht Anlagen, Nutzungsdaten, Verfügbarkeiten beziehungsweise Auslastungsraten sowie Daten von vernetzten Sensoren), IoT Connected Worker Cloud (verfolgt die Handlungen von Mitarbeitern, um Sicherheit und Service zu verbessern sowie die Erfüllung von gesetzlichen Auflagen sicherzustellen), IoT Fleet Monitoring Cloud (verfolgt Standort und Bewegungen von Fahrern, Lieferfahrzeugen sowie Service und Fahrverhalten) und IoT Production Monitoring Cloud (überwacht Produktionsanlagen, um fertigungstechnische Aspekte zu bewerten und zu prognostizieren).
QSC will das IoT-Engagement fortsetzen: Vodafone hat im Februar 2017 in Düsseldorf ein Entwicklungszentrum für das Internet der Dinge eröffnet. Q-loud ist mit der Q-loud IoT-Plattform auf dem Markt vertreten. Die Plattform bietet ein Set an IoT-Funktionen, wie Ende-zu-Ende Verschlüsselung, Datentransfer, Big Data Analyse und transaktionsbasierte Abrechnung, die der Kunde in einer eigenen Umgebung nutzen kann.
So verknüpft die Plattform zum Beispiel für den Energiedienstleister Urbana Wärmemengenzähler, Auslesegeräte für Gas- und Stromzähler oder Sensoren miteinander und verarbeitet die entstehenden Messwerte. Novoferm Tormatic, ein Anbieter aus dem Bereich Torautomation, vernetzt über die IoT-Plattform einzelne Torantriebe und bietet seinen Kunden ein Konzept mit digitalen Services wie App-Steuerung, Remote Maintenance und Support an. Huawei, Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen (ITK), kooperiert mit der Q-loud GmbH bei IoT-Lösungen.
Mit dem Q-loud IoT-Gateway bietet die QSC-Tochter einen Vermittler für Geräte ohne IP-Fähigkeit. Der IoT-Databroker hingegen dient zur Vernetzung von Gera?ten, Maschinen und Anlagen in der Industrie.
IoT-Strategie von Telit
Das IoT Portal von Telit basiert auf der deviceWISE IoT Plattform. Zu den Funktionen zählen Connectivity Management, Device Management, Data Management, Administration, Integration von Applikationen und Sicherheit.
Telit ist auf M2M-Lösungen spezialisiert und ist Partner von Google im IoT-Bereich. Das Telit-Angebot umfasst M2M-Hardware-Produkte in den Segmenten Mobilfunk, Short-Range und Positionsbestimmung sowie m2mAIR-Services in Bereichen wie Application Enablement und Connectivity im Hinblick auf Mobilfunknetze und Internet/Cloud-Plattformen.
Die m2mAir Cloud-Services sollen Geräte zu "Micro-Analytics Engines" wandeln und liefern jeweils die Daten für den Portal-Service, mit dem Kunden die Lösung steuern und verwalten. Im Rechenzentrum eines Kunden ermöglicht die m2mAir Enterprise Software eine Integration der Daten in die IT-Systeme und Geschäftsprozesse. Die m2mAir Workbench unterstützt die Applikations-Entwicklung. Die m2mAir Cloud-Services verbinden Devices und Applikationen, zeichnen Transaktionen auf und ermöglichen eine bidirektionale Kontrolle.
Die BlackBerry IoT Platform stellt einen weiteren, interessanten Ansatz zur Vernetzung, Kontrolle und Analyse von IoT-Systemen dar. Der BlackBerry-Ansatz umfasst Security Services, Storage, Gerätesoftware, Cloud-Services und Schnittstellen zur bestehenden IT. Mit den Cloud-Services, die von BlackBerry betrieben werden, werden Messaging-Dienste sowie Funktionen für Business-Logik und Anwendungsentwicklung zur Verfügung gestellt.
Die IoT-Anwendungen lassen sich insbesondere in die Bereiche Datenanalyse, Life-Cycle-Management, Gerätemanagement und Identitätsmanagement unterteilen. Zudem gibt es branchenspezifische Abwendungen in Bereichen wie Automotive und Asset Tracking. BlackBerry betont dabei jeweils seine Erfahrung im Enterprise-Umfeld und bei der Entwicklung sicherer Lösungen.
IoT-Strategie von Dell
Dell bietet mit der Edge-Gateway-Serie eine für die Gebäude-Automation konzipierte IoT-Lösung an. Das Gateway kann laut Dell auch unter extremen Umgebungsbedingungen betrieben werden. In Kombination mit Dells Analyse-Software steht Unternehmen mit dem Edge Gateway eine Edge-Computing-Lösung zur Verfügung.
Das Dell Edge Gateway ist mit Middleware zum Empfang, zur Aggregation und zur Analyse sowie zur Weiterleitung von Daten ausgestattet. Auf Basis der Funktionalitäten der Software-Plattform Dell Statistica können die Analysen direkt auf dem Gateway erfolgen. Dadurch wird der Transfer von Daten zur und von der Cloud reduziert.
Kurz erwähnt seien auch die IoT-Entwicklungen bei Acer, in deren Zentrum die IoT-Plattform aBeing One steht. Acer hat speziell für den Handel eine IoT-Branchenlösung BeingRetail vorgestellt und ein IoT-Starter-Kit namens CloudProfessor.
IoT-Strategie von Huawei
Huawei bietet nicht nur die EC-IoT-Lösung an, sondern hat zur CeBIT 2017 eine IoT-Partnerschaft mit der Software AG auf den Weg gebracht. Gemeinsam stellen Huawei und die Software AG die Hard- und Software für eine cloudbasierte IoT-Plattform sowie Streaming-Analytics-Funktionen am Rand des IoT zur Verfügung.
Mit dem Hard- und Software-Angebot von Huawei für Cloud- und Edge-Computing, der offenen IoT-Plattform und Netzwerkinfrastruktur von Huawei gepaart mit Streaming Analytics, Hybrid Integration und Predictive Analytics der Software AG können Unternehmen eine IoT-Cloud-Infrastruktur planen und am Rand des IoT implementieren, so die beiden Partner. Der Fokus der Partnerschaft zwischen Huawei und der Software AG wird zunächst auf Europa liegen.
IoT-Strategie von Vodafone
Auch Vodafone engagiert sich stark im IoT-Markt. Einige Beispiele: In Kooperation mit einem Technologiepartner, der auf Big Data Analytics Anwendungen spezialisierten Recogizer Analytics GmbH, bietet Vodafone seinen Geschäftskunden ein modulares Analyse-Tool, mit dem Unternehmen die Daten aus der Gebäudetechnik, Maschinen oder Sensoren auswerten können. Mit der IoT-basierten Flotten Telematik bietet Vodafone zudem Komplettlösungen für eine Echtzeit-Dokumentation von Fahrzeug- und Fahrdaten.
Das IoT-Engagement wird sich fortsetzen: Vodafone hat im Februar 2017 in Düsseldorf ein Entwicklungszentrum für das Internet der Dinge eröffnet.
IoT-Strategie von Device Insight
Die IoT-Plattform CENTERSIGHT von Device Insight unterstützt die Vernetzung von Maschinen, Fahrzeugen, Anlagen und Geräten und stellt Funktionen wie Datenerfassung sowie Data Analytics, Reporting, Remote Service und Alarmierung zur Verfügung. In über 15 Ländern arbeitet Device Insight mit Großunternehmen und mittelständischen Kunden aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Nutzfahrzeuge, Transport, Energie sowie aus dem Connected Home-Umfeld zusammen.
Der Münchner Internet of Things-Anbieter Device Insight stellte auf der CeBIT 2017 eine neue Anwendung seiner IoT-Plattform CENTERSIGHT vor: Condition Monitoring. Damit ist die IoT-gestützte, automatische Zustandsüberwachung von industriellen Maschinen gemeint.
MobileIron hat die Gründung einer Division für das Internet der Dinge (IoT) bekannt gegeben. Die neue Division hat die Aufgabe, die Prozesskette vom Sensor über die App, das Gateway und die Cloud bis hin zum Netzwerk durchgängig abzusichern. MobileIron plant, im Verlauf dieses Jahres ein IoT-Produkt auf den Markt zu bringen.
Die IoT-Plattform von MobileIron soll so konzipiert sein, dass sie über einen standardbasierten, offenen Systemansatz für Interoperabilität und über ein skalierbares, automatisches Lebenszyklusmanagement verfügt, um mögliche menschliche Fehler zu minimieren, die Integrität und Sicherheit sich bewegender Daten schützt und die Funktionsfähigkeit von Systemen sicherstellt, deren Ausfall unbedingt vermieden werden muss.