Mit dem 2005 von Marktforscher Gartner geprägten Buzzword "Consumerization" ging Citrix auf seinem in München veranstalteten, dreitägigem "iForm 2009" auf Verständnistour. Denn nicht alle erschienenen 300 Partner wussten sogleich mit dem Begriff etwas anzufangen - obwohl CTO Simon Crosby es in seiner Rede gezielt einsetzte, um ihnen noch nicht verfügbare Client-Anwendung "Dazzle" nahezubringen. Bei "Dazzle" handelt es sich um eine Art -Portal, bei dem Benutzer sich ihr persönliches Portfolio an Unternehmensapplikationen und -Services zusammenstellen und ausleihen können. Damit versucht Citrix, wenn auch in der Praxis wahrscheinlich von Unternehmen streng reglementiert, einer neuen Beobachtung in Unternehmen nachzukommen, die Crosby so beschrieb: Die Anwender kommen mit ihren Geräten in die Firma, sie erwarten, dass sie mit diesen arbeiten können und sie gehen davon aus, dass sie auch gut funktionierende firmenfremde Anwendungen - Beispiele Google Mail oder Xing - auf jedem Gerät einsetzen können.
Anders als vielen Software-Anbietern kommt Citrix diese unkontrollierte Ausbreitung von Technologie sehr zupass: Der Softwareanbieter propagiert die Trennung von Anwendungen, Workloads, Daten- und Nutzerprofilen sowie Endgeräten - und das heißt nichts anderes als die umfassende Zentralisation von Anwendungen aller Art auf Servern beziehungsweise Serverfarmen und ihren virtuellen Pendants, auf denen alle Anwendungen ablaufen, auf die Nutzer netz- und geräteunabhängig zugreifen.
Kurzum: Citrix machte klar, dass es mit seinen Terminal-Services und Virtualisierungs-Portfolio sich bestens gerüstet für die gegenwärtigen Anwendungsszenarien wie auch die kommenden Cloud- und SaaS-Szenarien.
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Weshalb Crosbys Kollege Gordon Payne, Senior Vizepräsident der Delivery Services Division, auch sagte: Allein mit der konsequenten Virtualisierung von Servern, Anwendungen und schließlich der Clients könne man den Anforderungen der Kunden und deren Mitarbeitern entsprechen; und Edwin Sternitzky, Director Marketing Central Europe, ergänzte, dass die Verwischung von Unternehmens- und Privatanwendungen darauf hinauslaufe, dass Unternehmen sich auf das "On-Demand"-Bereitsstellen von Software als Services einrichten müssten.
Solcherart sei der baldigen "Consumerization" der IT zu begegnen - mit Citrix als dem Platzhirsch. Noch vor VMware, Microsoft, zugleich Partner und Virtualisierungs-Wettbewerber und anderen wie Sun/Oracle und anderen mehr. Denn es sei auch klar: Allein mit konsequenter Virtualisierung und künftig Cloud-Computing könne man dem überholten, aber vorherrschenden IT-Paradigma "Fat Client plus uferlosem Software-Einsatz" entkommen.