Der taiwanesische Notebook-Riese Quanta Computer hat sich viel vorgenommen für 2008. Apple und HP sollen jeweils über 20 Prozent der Notebook-Lieferungen bekommen, Dell 10 bis 20 Prozent.
Wie von ChannelPartner.de schon berichtet, will Quanta seine Notebook-Verkäufe in diesem Jahr um 25 Prozent steigern. Nach 60 Prozent Absatzplus im Jahr 2007 strebt der größte OEM-Hersteller 2008 die Marke von 40 Millionen Notebook-Lieferungen an.
Zusammen mit dem neuen "MacBook Air" wird Apple laut Industriekennern etwa 6 bis 8 Millionen Notebooks bei Quanta ordern, HP zirka 10 Millionen Stück. Geht man von den anvisierten 40 Millionen Notebooks aus, wäre der Apple-Anteil der Orders zu hoch angesetzt.
Die Schätzungen für Dell reichen von 5 bis 7 Millionen Stück. Quanta hat viele Aufträge von Dell an den zweitgrößten Notebook-Hersteller Compal verloren. Daher ist der Direktanbieter nur noch Nummer drei der Auftragskunden von Quanta.
Nummer drei der Auftragsfertiger für Notebooks ist mittlerweile der Ableger Wistron, wie die beiden anderen ebenfalls taiwanesisch. Wistron hat sich zwar von der ehemaligen Mutter relativ unabhängig gemacht, produziert aber unter anderem deren ersten Low-Cost-PCs als Antwort auf den EeePC von Asustek (Asus).
Letzterer galt 2007 noch als Nummer vier im Notebook-Fertigungsgeschäft, hat aber die OEM-Produktion Anfang 2008 ausgelagert und versteht sich wie Acer oder BenQ nur noch als Brand und Marketing-Company. (kh)