Ende vergangenen Jahres sorgte das Justizministerium in Niedersachsen für Schlagzeilen: Rund 4.000 Laserdrucker aus Samsung-Produktion wurden ausgemustert. Nachdem beim Amtsgericht Burgwedel Krankheitsfälle aufgetreten waren, wurde das dortige Gebäude einer gründlichen Inspektion durch das Bremer Umweltinstitut unterzogen. Dabei wurden an der Immobilie keine Mängel festgestellt. Allerdings gerieten die dort verwendeten Samsung-Druckern des Typs ML3471 ins Fadenkreuz: So soll die Empfehlung für Feinstaubemissionen des "Blauen Engels" überschritten worden sein. Diese Spezifikationen waren jedoch zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in Kraft.
Obwohl bei der Untersuchung kein Zusammenhang zwischen den Krebserkrankungen von Mitarbeitern und den Feinstaubemissionen der Drucker festgestellt werden konnte, hatte man in Niedersachsen beschlossen, alle Drucker dieses Modelltyps zu verschrotten.
4.000 Tintenstrahldrucker
Nun gehen die Behörden auf Nummer sicher und ersetzen die Laserdrucker durch Tintenstrahler des Modells WorkForce Pro WP-M4095 von Epson. Rund 4.000 Geräte sollen nun dort eingesetzt werden, wo der Drucker unmittelbar am Arbeitsplatz steht. Erste Geräte wurden bereits durch den Epson-Handelspartner on line Datensysteme ausgeliefert.
Mehr Ressourcenschutz: geeignet für Recyclingpapier und Duplexeinrichtung für doppelseitiges Bedrucken bei Geräten mit höherem Seitendurchsatz
Mehr Transparenz: Höchstwerte für den typischen Stromverbrauch (Kilowattstunden pro Woche) für alle Gerätetypen
Mehr Klimaschutz: geringer Energiebedarf im Druckbetrieb und im Leerlauf
Strenge Anforderungen an die Freisetzung von feinen und ultrafeinen Partikeln während des Druckbetriebes bei Laserdruckern
Bessere Innenraumluft: geringe Belastung durch Schadstoffe
Vorteile für Umwelt und Gesundheit
Der flächendeckende Austausch von Laser- durch Tintensysteme dürfte die Diskussion um vermeintliche Emissionen von Laserdruckern weiter befeuern. Auch wenn man es bei Epson nicht offiziell zugibt, setzt man doch auf die Angst der Kunden vor Feinstaubbelastungen durch Laserdrucker. Die Laserdruckerfraktion hingegen verweist gerne auf die neuen Grenzwerte des Umweltlabels "Blauer Engel". Derzeit werden die Neuerscheinungen bei RAL gemeinnützige GmbH mit Sitz in Sankt Augustin nach den neuen Richtlinie RAL-UZ 171 zertifiziert. Die Hersteller gehen davon aus, dass die meisten neuen Lasersysteme die Grenzwerte einhalten werden. (awe)