Trotz starker Umsatzeinbußen im November hält E Ink Holdings (EIH), Lieferant für Amazons Kindle und die meisten anderen E-Book-Reader, für 2011 am Ziel von 25 bis 30 Millionen elektrophoretischen Displays (EPD) und einer Bruttomarge von über 30 Prozent fest.
Quartalsweise kommt EIH auf bis zu 80 Prozent des Weltmarktes für die extrem verbrauchsarmen E-Paper-Displays, die fast wie normales Papier aussehen und sich auch ähnlich verhalten oder besser wie die aus den Kindheitstagen bekannten Zaubertafeln.
Denn ein wesentlicher Vorteil von EPD gegenüber LCDs oder anderen elektrischen Anzeigetechnologien ist der, dass das Bild oder der Text ohne Stromzufuhr lange oder teilweise sogar dauerhaft festgehalten wird. Erst bei einem Bild- oder Seitenwechsel muss Strom zugeführt werden.
Außerdem hat EPD einen normalen Druckerzeugnissen auf Papier nahe kommenden sehr hohen Betrachtungswinkel, es zeigt kein Flimmern, ist sehr dünn und mithin sogar biegsam, last but not least ist es auch unter Sonnenlicht gut lesbar, was LCDs meist nicht sind. Das hat Amazon im Vorjahr zum Anlass genommen, sich in einem Werbespot über das iPad von Apple lustig zu machen.
Im November 2011 hat E Ink 3,57 Milliarden New Taiwan Dollar (117,88 Millionen US-Dollar) umgesetzt, im Vergleich zum Vorjahresmonat war das zwar ein Plus von 9 Prozent, verglichen mit dem Oktoberumsatz aber ein sattes Minus von 33 Prozent.