In wenigen Wochen wird es wieder so weit sein: Die Herbst-Keynote steht an und auch, wenn Apple noch keine offiziellen Einladungen verschickt hat, ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass wir Mitte September ein neues iPhone zu sehen bekommen. Die Gerüchteküche geht auch von spannenden Neuerungen bei den insgesamt vier Modellen (iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max) aus. Mitunter erwarten uns folgende neuen Features:
ein neues Design
ein neuer Action-Button, der den Mute-Knopf an der linken Gehäuseseite ersetzt
einen USB-C-Anschluss
eine bessere Kamera: höhere Auflösung auch in den Nicht-Pro-Modellen, besserer Zoom im iPhone 15 Pro Max
ein neuer A17-SoC, vermutlich erstmalig im 3-Nanometer-Verfahren
bessere Akkulaufzeiten
Dynamic Island fürs iPhone 15 (Plus)
Die Preisgestaltung der diesjährigen Generation ist nach wie vor ein heißes Thema. 2022 mussten iPhone-Käufer tiefer in die Tasche greifen, weshalb Apple wohl in diesem Jahr keine oder zumindest nur eine moderate Preisanhebung vornimmt. Dies würde bedeuten, dass das iPhone 15 ab 999 Euro startet, das günstigste Pro-Modell würde bei 1.299 Euro anfangen.
Warum ich bei meinem alten iPhone bleibe
Sollten sich die Gerüchte als wahr herausstellen, wird Apple uns Käufer in diesem Jahr die Wahl wohl besonders schwer machen: "Pro oder Nicht-Pro - welches Modell ist für mich das richtige?". Wie wir Ihnen schon an anderer Stelle erklärt habe, können wohl in diesem Jahr die meisten Nutzer die Pro-Modelle links liegen lassen und sich stattdessen mit dem iPhone 15 und iPhone 15 Plus anfreunden. Mehr dazu lesen Sie hier: "iPhone 15: Warum niemand ein Pro-Modell braucht".
Für mich persönlich zählt noch ein ganz anderer Aspekt: Tolle neue Features kommen schließlich nicht ausschließlich in der iPhone-15-Generation, sondern natürlich auch via Software-Update in iOS 17. Dieses wird mit dem Release des iPhone 15 und voraussichtlich um den 20. September herum erscheinen. Die Kompatibilitätsliste ist zudem recht lang - so lang sogar, dass selbst mein altes iPhone XS von 2018 die kommende iOS-Version unterstützen wird.
Apple hat auf der WWDC 2023 (alle Infos) jede Menge Neuerungen unter iOS 17 vorgestellt, auf die ich mich freue. Darunter etwa neue Kontakt-Poster, Airdrop-Features oder der neue Standby-Modus, die mit zu unseren Top-5-Features von iOS 17 zählen. Leider werde ich mit meinem alten iPhone XS nicht alle neuen Funktionen von iOS 17 nutzen können, für manche sind neuere Geräte notwendig.
Das iPhone 14 Pro hat mich zudem eine Sache gelehrt: Features, die Apple als große Neuheit verkauft, sind im Alltag nicht immer hilfreich. Die Dynamic Island etwa ist eine nette Spielerei, aber deswegen alleine lohnte sich wohl kein Upgrade vom iPhone 13 aufs iPhone 14 Pro. Und ich fürchte, gleiches wird in diesem Jahr für den Action-Button gelten, der die Mute-Taste an der linken Gehäuseseite ersetzen soll. Welche Funktion dieser Action-Button genau haben wird, ist aktuell natürlich noch nicht bekannt.
Doch wer die Apple Watch Ultra besitzt, weiß, dass Apple den Umfang und die Funktionalität einer solchen Taste selbst vorgibt. Sieben verschiedene Funktionen lassen sich auf die Taste programmieren:
Training
Stoppuhr
Wegpunkt
Backtrack
Tauchen
Taschenlampe
Kurzbefehl
Während die Apple Watch Ultra für Extrem-Sportler entwickelt wurde und sich die Funktionen der Aktionstaste stark auf die Bedürfnisse einer solchen Zielgruppe konzentriert, wird der Action-Button im iPhone 15 Pro (Max) hoffentlich etwas individueller einzustellen sein. Ich frage mich, wie Apple uns dieses neue Feature verkaufen wird. Ich bezweifle jedoch, dass dieses Feature so revolutionär ist, als dass sich ein Upgrade aufs iPhone 15 Pro lohnen wird. (Macwelt)