"Patently Apple" hat mal wieder ein interessantes Patent von Apple entdeckt: Das Unternehmen hat bei der US-Patentbehörde USPTO ein rollbares Display rechtlich sichern lassen.
Darin beschreiben die Erfinder:innen Que Anh S Nguyen und Christopher Jones ein flexibles Display, das sich in manchen Szenarios von einer oder von den beiden Seiten aufrollen lässt. Als Grundlagentechnologie sollte entweder eine Art OLED oder gleich Micro-LED dienen, dafür werden auf einer biegsamen Unterlage aus einem Polymer, einer Kunststoffgruppe mit hoher chemischen Beständigkeit, die Licht emittierenden Diode aufgedruckt.
In einer anderen Variante wird dafür ein biegsames Glas benutzt, die Erfinder sehen dafür vor, dass die Stärke der Glasbeschichtung auf der Innenseite sich vom Rand in die Mitte verjüngt, sodass das Glas fürs Rollen noch geschmeidiger wird. Die Erfindung wird nicht nur einem Smartphone vorbehalten, die Erfinder sprechen auch von einem Tablet oder einem tragbaren elektronischen Gerät, also einem iPad oder eben Macbook.
Die Patentschrift ist relativ kurz und umfasst zwölf Seiten, doch das ist nur ein Eintrag aus der ganzen Serie. So wurde erst zwei Tage früher ein Patent namens "Interne Beschichtung für Glasstrukturen in elektronischen Geräten" genehmigt, daran hat eine:r der Autor:innen des ursprünglichen Patents gearbeitet.
Que Anh S Nguyen figuriert als Hauptautor:in von mindestens zwölf Patenten bei Apple, immer zu dem gleichen Thema rund um biegsame und faltbare Displays. Das früheste Patent ist von USPTO am 23.03.2017 genehmigt worden und trägt die Überschrift "Durchsichtige Übergangsschicht zum Biegsamkeitserhalt vom beschichteten Glas".
Hinweis der Redaktion: Ein Patent gewährt zwar ein Blick in die Zukunft Apples, gibt aber noch keine Garantie, dass ein solches Produkt definitiv kommen soll. Apple forscht in unterschiedliche Richtungen und lässt seine Erfindungen rechtlich sichern, selbst wenn unmittelbar keine entsprechende Produktlinie geplant ist. (Macwelt)