Cisco Webex und Microsoft Teams

Unternehmen profitieren von Interoperabilität

Stefan Gutekunst ist Director Practice Networking, Collaboration & Security bei der Logicalis GmbH.
Gute Collaboration-Tools ermöglichen Mitarbeitern auch bei räumlicher Trennung eine reibungslose Zusammenarbeit; nicht nur in Pandemiezeiten ist dies von essenzieller Bedeutung. Doch der Markt ist sehr heterogen: Während manche Unternehmen auf Cisco Webex setzen, nutzen andere Microsoft Teams. Und spätestens hier stellt sich die Frage nach dem Zusammenspiel.
Der Markt für Collaboration-Tools ist sehr heterogen: Während manche Unternehmen auf Cisco Webex setzen, nutzen andere Microsoft Teams.
Der Markt für Collaboration-Tools ist sehr heterogen: Während manche Unternehmen auf Cisco Webex setzen, nutzen andere Microsoft Teams.
Foto: Eakrin Rasadonyindee - shutterstock.com

Was viele Mitarbeiter sich schon lange gewünscht haben, hat die aktuelle Pandemie beschleunigt: Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter (aktuell rund drei Milliarden) ins Homeoffice - auch diejenigen unter ihnen, für die digitale Arbeitsplätze vor Corona (noch) kein Thema waren.

Und die Annahme liegt nahe, dass der Anteil der Homeoffice-Arbeitsplätze auch in der Post-Corona-Zeit hoch bleiben wird. Denn viele Arbeitnehmer sind auf den Geschmack flexibler Arbeitsmodelle gekommen, und Arbeitgeber haben ihrerseits erkannt, dass "es funktioniert". Eine Voraussetzung hierfür sind und bleiben Collaboration-Tools, die eine reibungslose Kommunikation und Zusammenarbeit von Mitarbeitern intern und extern garantieren - egal, wo diese sitzen.

Collaboration-Welten einfach parallel nutzen

Geht es um moderne Collaboration-Lösungen, zählen Cisco Webex und Microsoft Teams für viele Unternehmen zu den Tools erster Wahl - eine Entscheidung zwischen beiden fiel oft schwer. Durch eine Kooperation beider Anbieter ist ein "entweder, oder" nun hinfällig. Vielmehr lassen sich nun Funktionen aus beiden Welten kombinieren.

Die von Microsoft qualifizierte Cloud-Video-Interop (CVI)-Lösung erlaubt es Mitarbeitern, via Besprechungsräumen und persönlichen Videogeräten von Cisco, an Microsoft-Teams-Besprechungen teilzunehmen.

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Durch die von Cisco betriebene Schnittstelle ergeben sich für die Anwender der unterschiedlichen Lösungen diverse Vorteile: Unternehmen, die zum Beispiel Microsoft Teams im Rahmen von M365 eingeführt haben, profitieren, weil Mitarbeiter die qualitativ hochwertigen Cisco Raumsysteme (Webex Boards und Webex Room Devices) oder persönlichen Endgeräte (DeskPro) für ihre Meetings nutzen können.

Die Anwender von Cisco-Videosystemen kommen ihrerseits um zusätzliche Investitionskosten in Microsoft Teams-kompatible Endgeräte herum, wenn sie an entsprechenden Konferenzen teilnehmen möchten - über ein Raumsystem können dies gar mehrere Personen gleichzeitig. Das Verbinden beider Welten wird so einfach wie nie zuvor - nämlich durch einen einzigen Klick auf dem Touchscreen.

Produktivität und Effizienz optimieren

Diese Aspekte zeigen: Gemeinsam haben die Anbieter eine Lösung geschaffen, die die Interoperabilität und Zusammenarbeit in Unternehmen mit mehreren Herstellern vereinfacht. So ist es auch möglich, aus Microsoft Teams an Webex-Konferenzen teilzunehmen.

Unternehmen können die Produktivität ihrer Meetings und die Effizienz ihrer Mitarbeiter auf diese Weise optimieren - insbesondere auch auf Grundlage diverser Neuerungen im Webex-Umfeld. Hierzu zählen neue Features wie die automatische Reduktion von störenden Hintergrundgeräuschen (z.B. Rasenmäher, Hundegebell und Staubsauger), Übersetzungen in Echtzeit während der laufenden Konferenz oder automatische Notizen zur optimalen Nachbereitung von Meetings.

Telefonie vereinfachen

Ein weiterer Mehrwert der Kooperation von Cisco und Microsoft liegt im Bereich der Telefonie. Unternehmen können alle Vorzüge von Microsoft Teams und Cisco Webex Calling vollautomatisiert in einer Anwendung nutzen:

Die Erweiterung der MS Teams-Telefonie um sämtliche Funktionen der Cloud-Telefonanlage von Cisco generiert Erreichbarkeit auf allen Geräten (Desktop und Mobil). Unternehmen können so Telefonate auch ohne Spezial-Hardware und Telefonanlage direkt vom Rechner oder Smartphone aus in das öffentliche Fest- und Mobilfunknetz führen. Der Bruch zwischen alter Telefonie und Collaboration-Lösung ist damit hinfällig, die Flexibilität steigt entsprechend. Bei Bedarf können Unternehmen die Anwendung mit IP- und Konferenztelefonen, DECT-Geräten und Headsets von Cisco ergänzen.

Benutzererlebnis optimieren und absichern

Unternehmen, die in mobiles Arbeiten investieren und gleichzeitig bestmöglich mit Kunden und Partner interagieren möchten, profitieren von derartigen Kooperationen - nicht zuletzt, weil sich das Benutzererlebnis für alle Mitarbeiter verbessert. Gleichzeitig stellen IT-Verantwortliche die Kommunikationsstrukturen unter Security-Gesichtspunkten sicher auf:

Der Einsatz von Cloud-Collaboration-Lösungen von Cisco wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlen. Nicht nur im Hinblick auf verstärkte Sicherheitsrisiken im Homeoffice ist dies ein entscheidender Aspekt. Die Innovation Alliance, Kompetenzverbund von Digitalisierungsexperten für den Mittelstand, Städte und Kommunen, berät bei der Implementierung passender Collaboration-Lösungen und -Kombinationen.

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