Die langjährige Zusammenarbeit des US-Softwareentwicklers Datacore und des japanischen Hardwareherstellers Fujitsu geht mit der gemeinsamen Appliance-Lösung Fujitsu Datacore SVA in eine neue Runde. Dabei läuft die Storage-Virtualisierungssoftware SANsymphony-V von DataCore auf Serversystemen der Fujitsu-Produktreihe Primergy, die wiederum auf Intel-Infrastrukturen aufsetzen.
Nach Angaben von Datacore und Fujitsu stehen zunächst insgesamt drei Versionen der Storage-Lösung mit 250, 500 und 750 physischen Hosts zu Verfügung. Diese sind für den Einsatz in kleineren, mittleren und großen Unternehmen konzipiert. In der maximalen Ausbaustufe soll die Lösung einen Datendurchsatz von bis zu 9.600 Megabyte oder 1.200.000 I/O-Operationen pro Sekunde erreichen.
Herzstück der Komplettlösung ist die SANsymphony-Software in der Version 9.0.4, die im Herbst 2013 veröffentlicht wurde. Die Software kann bis zu 16 Knoten zu einem zentral gemanagten Storage-Grid zusammenfassen. Zudem lassen sich Datenbestände zwischen den Knoten spiegeln, um Datenverluste beim Ausfall eines Knotens zu verhindern.
Stichworte "Effizienz" und "Erschwinglich"
Dazu kommen einige Vorteile in Sachen Effizienz. So sollen die Ressourcen durch das automatische Storage-Tiering zwischen Flash- und Disk-Speicher voll ausgenutzt, die Hardware in vorhandenen Speicherarchitekturen durch auto-optimierende Caching-Algorithmen bei Lese- und Schreiboperationen beschleunigt und die Disk-Auslastung durch das verfahrens- und herstellerunabhängige Pooling der Speicherressourcen erhöht werden. Dementsprechend ist bei der Unternehmenskooperation die Rede von "erheblichen Performance-Verbesserungen, Produktivitätssteigerungen und verkürzten Responsezeiten insbesondere für geschäftskritische Applikationen".
Nach Angaben beider Hersteller wird die Produktlinie Fujitsu Datacore SVA in Deutschland hergestellt, vorkonfiguriert und für die Plug-and-Play-Installation ausgeliefert. Sie wird gemeinsam vermarktet und soll ab kommenden Februar über die Vertriebskanäle beider Unternehmen erhältlich sein. Der Preis für die Einstiegskonfiguration liegt bei rund 15.000 Euro. In diesem Zusammenhang sprechen die Arbeiter auch von einer "erschwinglichen und leistungsfähigen Storage-Appliance".