Schon seit einigen Jahren wird über die "Appifizierung" von Multifunktionssystemen gesprochen. Das war lange nur sehr bedingt möglich und mit hohem Aufwand verbunden. HP Workpath als Ökosystem eröffnet nun moderne und effiziente Möglichkeiten, mit verschiedensten Apps, Multifunktionssysteme direkt mit Cloud Lösungen zu verbinden und einfach erweiterte Funktionen bereitzustellen, die weit über den Druckbereich hinausgehen.
Das bietet Unternehmen verschiedene Vorteile. Zunächst beseitigen diese Apps den Bedarf an traditionellen und teilweise kostspieligen "Middleware"-Lösungen für Workflows. Gleichzeitig erhöhen sie die Sicherheit und reduzieren den Aufwand für Wartung und Betrieb. Und es gibt noch einen völlig neuen Vorteil: Sie eröffnen den Partnern eine neue Erlösquelle durch die Möglichkeit, Apps im Rahmen von Software as a Service anzubieten und damit zu monetarisieren.
Drucken war einmal die ursprüngliche Bestimmung
Unternehmensdrucker sind heute enorm leistungsstarke "Computer mit angeschlossenen Druck- und Scan-Vorrichtungen". Darüber hinaus sind sie vernetzt und verfügen über eine direkte Cloud-Anbindung. Damit lassen sich Systemkomponenten integrieren, was es wiederum erlaubt, viele Arbeitsschritte zusammenzuführen, die bislang getrennt waren.
So können Drucker heute Röntgenbilder, MRTs und Laborwerte mit dem zugehörigen Managementsystem verbinden, gescannte Spesenbelege werden direkt an die Reiseabrechnung angehängt und Finanzdokumente lassen sich ohne Zwischenschritt an Banken- und Archivierungssysteme weiterleiten.
HP hat für dieses App-Management die zentrale Kommandoebene HP Command Center geschaffen. Mit dieser können Partner Kunden Apps individualisiert zur Verfügung stellen und verwalten. Die App am Endgerät bieten eine leistungsfähige Benutzeroberfläche im Stil eines Handys, auf der die installierten Apps das Erscheinungsbild dominieren. Die Apps werden am Drucker auf einem Touchscreen eingebunden, genauso wie die Apps auf mobilen Endgeräten.
Das Spektrum der verfügbaren Apps reicht von einfachen Basisfunktionen bis hin zu solchen, die für bestimmte Anwendungen entwickelt wurden. Viele Apps richten sich an vertikale Märkte wie Gesundheitswesen, Bildung und öffentliche Verwaltung. Das macht Workpath zu einem Ökosystem rund um den Drucker.
Wie beim Handy kommen auch bei Workpath kontinuierlich Apps hinzu. Diese stammen nicht nur von HP, sondern zunehmend von HP-Partnern. Mehr als 300 Workpath-Entwickler haben sich bislang registriert. Diese Entwicklergemeinde will HP stark erweitern. Vor allem sollen mehr Apps entstehen, die nichts mit Drucken, Scannen, Kopieren und Faxen zu tun haben, sondern die digitalen Workflows in Unternehmen adressieren. Diese können beispielsweise den Verlauf einer Rechnung vom Eingang bis zum Bezahlen abdecken oder eine Bestellung erfassen - von der Auftragserteilung bis zum Bezahlen der Ware.
Viele Apps sind derzeit kostenfrei, bei anderen ist eine Gebühr zu entrichten. Hier ergibt sich für HP-Partner ein neuer Business-Nutzen, indem sie kunden- oder branchen-spezielle Apps erstellen und diese Monetisieren.
Remote-Management spart viele Wege
Die Cloud-Anbindung von Workpath hat weitere Vorteile. So müssen keine hochqualifizierten Lösungsingenieure mehr zum Standort eines Kunden geschickt werden. Die Partner müssen die Geräte nur noch vorkonfigurieren, alles weitere kann über die webbasierte Plattform HP Command Center erfolgen.
Workpath ist eine echte serverlose Cloud-Lösung. Damit ist es unnötig, irgendwelche Edge-Geräte vor Ort zu installieren. Die einzig erforderliche Hardware ist der Drucker selbst. "Da die Drucker aktiv mit der Cloud verbunden sind, muss kein Techniker mit einem USB-Stick oder ähnlichem zum Endgerät gehen. Die App wird einfach per HP Command Center remote zur Verfügung gestellt", sagt Michael Gieseke, Category Business Development Manager bei HP. "Das vereinfacht das Management und die Betreuung für das System erheblich."
Workpath ist in HP FutureSmart Firmware v4 enthalten und um Apps zu entwickeln, können sich Entwickler kostenfrei bei HP registrieren und Zugriff auf die Entwicklungsumgebung erhalten. Die Workpath-Plattform läuft auf ausgewählten A4- und A3-Systeme (keine eigenständigen Drucker), einschließlich Laser- und Pagewide-Tintenmodellen - das sind derzeit rund 70 Modelle. Die Geräte müssen über einen Bildschirm mit mindestens 8 Zoll verfügen. Laut HP reicht die Kompatibilität des Enterprise- und Managed-Portfolios bis etwa drei Jahren zurück. Nur einige A4-Geräte benötigen möglicherweise ein Speicher-Upgrade auf 2 GByte.
Sicherheit steht bei HP ganz oben
HP setzt seit jeher einen großen Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit bei Endgeräten und deren sicheres Management durch die IT-Infrastruktur. Das bezieht Workpath mit ein. Es werden nur Apps angeboten, welche den strengen Anwendungs- und Sicherheitsvorschriften von HP entsprechen. Diese Kontrolle verbessert die Workflows und sorgt für einen hohe Sicherheit im gesamten Ökosystem. Neben der Prüfung der Apps, wird nicht nur jegliche Kommunikation verschlüsselt, sondern auch durch ein mehrschichtiges Sicherheitsmodell gesichert.
Zudem bietet Workpath eine personenbezogene Authentifizierung inklusive PIM-Integration für Office 365 an und es dokumentiert Veränderungen an Hardware oder App
Partner nutzen Workpath bereits
Viele Partner sind bereits auf diesen neuen App-basierten Workpath-Zug aufgesprungen. "Cloud-Services direkt am Multifunktionsgerät nutzen - mit HP Workpath bieten wir unsern Kunden diese Möglichkeit", erzählt Florian Sinn, vom HP-Partner IT-HAUS GmbH. "Dabei erlauben HP for OneDrive Business und HP for SharePoint Online den direkten Zugriff auf die Office-365-Dienste und damit das direkte und sichere Drucken und Scannen."
Diese Lösung verzichtet auf kosten- und wartungsintensive Server, Multifunktionsgerät und Cloud-Service kommunizieren direkt miteinander. "Zudem können unsere Kunden die gewünschten Lösungen on Demand anfordern und profitieren von einem fairen monatlichen Abrechnungsmodell", resümiert Sinn.