9.000 neue Schädlinge pro Tag

G Data entdeckt 2016 mehr als drei Millionen Android-Schädlinge



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Das Cyber-Crime boomt auch im Mobilbereich. Nicht mehr nur für Windows, sondern zunehmend auch für Android werden immer mehr Schädlinge aufgespürt. Laut G Data waren es 2016 erstmals mehr als drei Millionen Schaddateien, die Smartphones attackieren.

Pro Tag entdecken die Sicherheitsexperten von G Data derzeit nach eigenen Angaben über 9.000 neue Android-Schaddateien. Im gesamten vergangenen Jahr waren es rund 3,2 Millionen Schädlinge, die für das mobile Betriebssystem von Google entwickelt und verbreitet worden waren. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 40 Prozent. 2015 registrierte G Data 2,3 Millionen Android-Schädlinge.

Android-Schaddateien 2011 - 2016 laut G Data
Android-Schaddateien 2011 - 2016 laut G Data
Foto: G Data

Geht man noch weiter zurück, dann wird klar, dass sich die Zahl der Schaddateien für Android sehr schnell erhöht. So entdeckten die Experten 2011 nur 3.809 Schädlinge, die auf Android ausgerichtet waren. 2012 waren es dann schon 214.327 und 2013 mit 1.192.035 erstmals mehr als eine Million. 2014 liegt mit etwas über 1,5 Millionen entdeckten Schaddateien dazwischen.

Zahlen, die Eset vor kurzem veröffentlichte, zeigen ebenfalls einen deutlichen Anstieg bei den Android-Schädlingen. Allerdings ist hier die Entwicklung deutlich volatiler. So verzeichnete der slowakische Antivirus-Hersteller Anfang 2016 einen Peak bei der beobachteten Ransomware, während im Herbst des vergangenen Jahres nur vergleichsweise wenige neue Erpresser-Trojaner für die Mobilplattform entdeckt wurden.

Entwicklung Android-Ransomware laut Eset
Entwicklung Android-Ransomware laut Eset
Foto: Eset

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