Wachstum soll beschleunigt werden

Connexta mit neuem Investor

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Weil die Systemhausgruppe Connexta eine gewisse Größe erreicht hat, ist der bisherige Investor Aurelius aus- und ein neuer Investor, Fremman, eingestiegen.

Fremman Capital ist eine paneuropäische, mittelständisch geprägte Investmentgesellschaft mit Niederlassungen in London, Luxemburg, Madrid, München und Paris. Ihr Ziel ist es, lokal agierende Unternehmen zu überregionalen Champions zu wandeln. Die Beteiligung an Connexta ist Fremmans erstes Investment im Bereich IT-Services in Deutschland. Der bisherige Investor Aurelius zieht sich zurück.

Aurelius' Engagement für Connexta begann 2019 mit der Beteiligung am IT-Dienstleister ID.Kom und setzte sich danach durch weitere Zukäufe fort. Connexta wurde geformt, die Gründer der übernommenen Unternehmen blieben aber stets in der Gruppe aktiv.

Nun hat aber Connexta die 100 Millionen-Euro-Umsatzgrenze überschritten, so dass Aurelius - ein aus Privatinvestoren zusammengesetztes Konstrukt - sich nicht mehr in der Lage sah, dort noch mehr zu investieren. Dem CEO Jens Stief erschien nun der Fonds-finanzierte paneuropäische Investor Fremman als der richtige Partner.

Im Gespräch mit ChannelPartner betonte Maximilian Schürenkrämer, Managing Director bei Fremman Capital, dass man sich für Unternehmen ab zehn Millionen Euro Jahresergebnis aufwärts interessiere. Die Beteiligung an Connexta sei auf einen Zeithorizont von vier bis sieben Jahren angelegt. Auch nach weiteren Übernahmen soll der Investor im Hintergrund bleiben, die operative Führung der Gruppe obläge nach wie vor dem Managementteam von Connexta.

Das Führungstrio bei Connexta: Christian Schaub (M&A), CEO Jens Stief und CFO Andreas Wagner (v.l.n.r.).
Das Führungstrio bei Connexta: Christian Schaub (M&A), CEO Jens Stief und CFO Andreas Wagner (v.l.n.r.).
Foto: connexta

Connexta-CEO Stief bedankt sich bei Aurelius für die bisherige Unterstützung und freut sich nun auf die nächste Wachstumsphase mit Fremman Capital als Lead-Investor: "Wir sind fest entschlossen, unser Geschäft mit neuen innovativen IT-Services auszubauen. Unser Ziel ist es, ein bedeutender IT-Champion für mittelständische Kunden in Deutschland zu werden." In vier Jahre möchte Stief einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde Euro erreichen. Dann würde Connexta in die Riege der Top-15-Systemhäuser Deutschlands aufrücken. Das Wachstum soll sowohl organisch als auch durch Übernahmen erfolgen.

Nils Haase, Vice President bei Aurelius, sieht für Connexta nach wie vor großes Potential: "Mittelständische Kunden in Deutschland wollen einen IT-Ansprechpartner auf Augenhöhe, sie interessieren sich für Managed Services, Cloud-Technologien und für die Abwehr von Cyber-Bedrohungen." Genau diese Aufgaben kann Connexta seiner Ansicht nach sehr gut erledigen.

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