Was wird 2017 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Drei-Platzierungen bei den Channel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit der GfK vergeben wurden.Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Auch 2017 werden die Channel Excellence Awards verliehen:Auf einer feierlichen Gala am 25. Januar im Künstlerhaus in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.
Hier sind die Antworten von Jürgen Krüger, Director Indirect Sales Channel beiCanon:
Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2017 ein?
Jürgen Krüger:Der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik wird im laufenden Jahr erstmals auf über 160 Milliarden Euro steigen. Wachstumstreiber ist derzeit die Informationstechnologie, die demBitkomzufolge 2016 um 3,6 Prozent auf 84 Milliarden Euro zulegen kann. Vor allem die Geschäfte der Softwareanbieter wachsen mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,6 Milliarden Euro überdurchschnittlich. Die Umsätze mit IT-Services, in denen sich Aufträge aus der Digitalisierung der Unternehmen besonders stark widerspiegeln, verzeichnen einen Anstieg um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. IT-Hardware legt um 2,8 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro zu. Für 2017 erwartet der Bitkom für den ITK-Gesamtmarkt erneut ein Plus. Dies unterstreicht auch für 2017 den Ansatz von Canon, das Lösungsgeschäft immer weiter voranzutreiben und unsere Partner dabei zu unterstützen, ihren Fokus auf Solutions und Dienstleistungen zu richten. Sie müssen sich stärker als Dienstleister und Service Provider zu verstehen, um in Zeiten der Konsolidierung erfolgreich zu sein. Beratung, Qualität und Service können letztendlich kaufentscheidend sein. Wir werden diesen Weg weiter gehen und sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern Erfolg haben werden. Daher rechnen wir auch für das kommende Jahr wieder mit einem Wachstum.
Was kommt 2017 auf Ihr Unternehmen zu?
Krüger:Es ist nach wie vor so, dass der Markt für Farb-Drucksysteme wächst, während der S/W-Markt zurückgeht. Jedoch können wir auf ein gutes Jahr zurückblicken, dennCanon wächststärker, als es der Markt hergibt. Wir hatten für 2016 mit einem leichten Wachstum gerechnet und können nun von etwa 10 Prozent sprechen. Das liegt unter anderem an unserem neuen Laserdruckerportfolio und der Komplettierung unseres ImageRunner AdvancePortfolios. Unsere Systeme in Verbindung mit Lösungen für Mobile Printing undCloud-Anwendungensind bei unseren Partnern gut angekommen. Wir versprechen uns, durch kommende innovative Produkte, Solutions und Dienstleistungen im Markt weiterhin erfolgreich vertreten zu sein. Was unsere Partner darüber hinaus an Neuigkeiten erwartet, werden wir im März 2017 im Rahmen einer Partnerkonferenz vorstellen.
Was werden 2017 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?
Krüger:Das Stichwort heißt Digitale Transformation und bedeutet Planung, Gestaltung, Überwachung und Steuerung von Informationen und Kommunikation bei unseren Kunden. Es gibt keinen anderen Hersteller, der von Input bis Output so aufgestellt ist wie Canon. Neu sind die Kooperationen mitWinWinund der Ausbau unserer IT-Systeme als Basis für weitere Partnerschaften im IT-Reseller- und Systemhaus-Geschäft.
Beeindruckender Veranstaltungsort der Canon Expo 2015: Die Grande Halle de la Vilette in Paris.
Großer Andrang am Einlass zur Canon Expo.
13.000 Besucher erwartet Canon zu der Leistungsschau.
Auf über 15.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden neue Produkte für Heim und Büro vorgestellt.
Fujio Mitarai, Chairman und CEO von Canon Inc., eröffnet mit seiner Keynote die Ausstellung.
Auch bei Canon beschäftigt man sich mit 3D-Druck: Derzeit kooperiert man mit 3D Systems.
Der Rugby-Weltmeisterschaftspokal. Allerdings nicht der echte, sondern eine Replik aus dem 3D-Drucker.
Am Beispiel einer Fahrradfirma werden praxisnahe Unternehmensanwendungen demonstriert.
Mit Großformatdruckern werden entsprechende Werbematerialien produziert.
Fallstudie für ein Projektionssystem, mit dem man Designs direkt auf ein Trikot projizieren kann. Dabei lässt sich das Trikot drehen. Das Bild passt sich dabei immer entsprechend an.
Beeindruckend sind die Ergebnisse des Reliefdrucks. Die Pinselstriche der Gemälde wirken täuschend echt.
Die Besucher befühlen die, alleine durch Reliefdruck hergestellten, unterschiedlichen Oberflächen.
Die gestalterischen Möglichkeiten sind bei diesen Druckverfahren groß.
Der Reliefdruck bewegt sich irgendwo zwischen klassischem Druck ...
... und 3D-Druck.
Eine Canon-Ausstellung ohne Kameras wäre keine Canon-Ausstellung.
Der Optik-Spezialist zeigt auch die ganze Bandbreite ...
... der aktuellen Objektivtechnik.
Mit einem interaktiven Tischprojektion ...
... lassen sich Bilder organisieren, bearbeiten und austauschen.
Die Mixed Reality Solution "MREA" ...
... wird bereits bei der Produktion von Prototypen eingesetzt.
Hier ein Anwendungsbeispiel bei der Ausgestaltung von Fahrzeug-Cockpits.
Sicherheitstechnik ist weiteres Canon-Standbein. Das eigene Know-how wurde durch die Übernahmen von Axis ...
... und Milestone ergänzt.
Während viele Anwender gerade einmal mit HD in Berührung kommen, hat Canon bereits schon eine 8K-Kamera am Start.
Auch Office-Anwendungen wie Drucken von mobilen Geräten werden in Paris gezeigt.
Mit dem Großformat-Schneide-Plotter können zuvor gedruckte Verpackungen zurechtgeschnitten werden.
Im medizinischen Ausstellungsbereich zeigt Canon unter anderem Lösungen für die Augendiagnostik ...
... und für die Geburtshilfe.