Belegschaft am Unternehmen beteiligt

Arineo wächst auch 2023 weiter

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
8,5 Prozent mehr Umsatz und 15 Prozent mehr Mitarbeiter – die Entwicklung der Arineo Gruppe lässt aufhorchen.
Die Zahl der Beschäftigte bei Arineo nähert sich den 400 - hier ein Gruppenbild der am Hauptsitz in Göttingen tätigen Mitarbeiter.
Die Zahl der Beschäftigte bei Arineo nähert sich den 400 - hier ein Gruppenbild der am Hauptsitz in Göttingen tätigen Mitarbeiter.
Foto: Arineo Gruppe

Anfang 2024 beschäftigte der Göttinger IT-Dienstleister Arineo 390 Personen - in Deutschland, Dänemark, Österreich und in China. Und ebenfalls 2024 soll das Unternehmen zu 100 Prozent in die Hände der Belegschaft übergehen. Damit wird diese Vision des 2018 gegründeten Arineo GmbH nach sechs Jahren Realität.

2023 erwirtschaftete das niedersächsischen Unternehmen Erlöse in Höhe von mehr als 44 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 8,5 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Außerdem erhöhte sich Arineos Beschäftigtenzahl um 15 Prozent. Nicht zuletzt dank dieses erfolgreichen Recruitings von IT-Fachkräften blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft.

Diese positive Entwicklung ist umso höher einzuschätzen, wenn man die negativen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen zwei Jahren berücksichtigt: "Die schwierige wirtschaftliche Lage in Deutschland haben auch wir gespürt. Ansonsten wäre unser Wachstum deutlich höher ausgefallen," analysiert Marko Weinrich, Sprecher der Geschäftsführung bei Arineo. "Insbesondere personell sind wir nun sehr gut aufgestellt."

Zum einen wuchs die Mitarbeiterzahl wieder mal zweistellig, zum andren investierte der niedersächsischen IT-Dienstleiste in die Weiterbildung - insbesondere bei den jüngeren IT-Fachkräften: "Dadurch konnten wir Kundenanfragen weiter erfolgreich bedienen und unser Geschäft ausbauen," so Weinrich weiter.

Von der Fachpublikation "Personalwirtschaft" wurde das Unternehmen 2023 für das selbstentwickelte Organisationsmodell der sogenannten "Kollegialen Organisation" ausgezeichnet. Hierbei wird die Führung von Projekten und wiederkehrenden Aufgaben stets auf mehrere Schultern verteilt. Vom Kuratorium der Berufundfamilie Service GmbH erhielt Arineo ferner ein weiteres Zertifikat, das dem Göttinger Unternehmen eine familien- und lebensphasenfreundliche Personalpolitik attestiert. Außerdem ist Arineos Bonität sehr hoch: Die Creditreform Braunschweig Göttingen Bruns & Harland GmbH & Co. KG bescheinigte dies dem IT-Dienstleister mit der Verleihung des Creditreform Bonitätszertifikats (CrefoZert).

Zu Arineos Kunden zählen sowohl Baufirmen, Industriebetriebe und Medienkonzerne (wie ProSieben Sat1), als auch Finanzdienstleister und Firmen aus der Chemiebranche. Das Unternehmen ist mit zwölf Niederlassungen in ganz Deutschland vertreten: Aachen, Bremen, Bielefeld, Butzbach (Hessen), Chemnitz (Sachsen), Düsseldorf, Fürth (Franken), Göttingen, Hamburg, Köln, Mannheim und München. Arineo ist Microsoft-Solutions- und SAP-Gold-Partner. Die Partnerschaft mit der Deutschen Telekom besteht bereits seit der Firmengründung 2018.

So erscheint der genossenschaftlich organisierte IT-Dienstleister als Arbeitgeber für Nachwuchskräfte sehr attraktiv - vor allem hinsichtlich dessen Weiterentwicklung zur sogenannten Employee Owned Company (EOC). Hier zeigt sich Geschäftsführer Weinrich zuversichtlich, die Überführung in eine EOC noch im Laufe des Jahres 2023 vollziehen zu können. Mit diesem Schritt möchte sich Arineo gegen die Abwanderung von Kapital und gegen einen Verkauf absichern. Die dadurch gewonnene Stabilität wird laut Weinrich zu einem Wettbewerbsvorteil gelangen.

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