Im Rahmen der Credit Suisse Technology Conference sprach AMD-Chefin Lisa Su über die Pläne des Unternehmens für das kommende Jahr. In Anbetracht des guten Geschäftsergebnisses wurde sie im Rahmen der Konferenz dazu befragt, wie AMD die Lieferknappheit in der Halbleiterindustrie so gut wegstecken konnte. Laut Lisa Su seien hierfür aggressive Verhandlungen mit den Partnern in der Lieferkette maßgeblich gewesen. Dies beziehe sich sowohl auf die Wafer, Substrate und die Logistik. Dennoch sei die Nachfrage über das gesamte Jahr 2021 größer ausgefallen als von den meisten Unternehmen erwartet.
Weiter auf der Suche nach Produktionskapazitäten
Im Zeitraum der nächsten drei bis vier Jahre werde AMD darüber hinaus weiter in Kapazitäten investieren. Durch die sehr gute Entwicklung der Nachfrage in allen AMD-Marktsegmenten sei der Ausbau der Produktionskapazitäten auch im kommenden Jahr sehr wichtig. Trotz der schwierigen Marktsituation habe AMD seine Marktanteile weiter ausbauen können – ein Seitenhieb gegen Intel.
Chiplet-Design wegweisend
Für das Jahr 2022 strebt AMD die Führungsposition in den Bereichen PC, Gaming und Rechenzentren an. Die Pläne für den PC-Markt werde man auf der CES Anfang Januar präsentieren. Speziell im Bereich der Grafikkarten sollen noch viele Neuerungen folgen. Die aus der CPU-Roadmap stammende Chiplet-Architektur soll künftig auch stärker in die GPU-Roadmap integriert werden. Auf diese Weise will AMD die Skalierungsherausforderungen in Bezug auf das Moore'sche Gesetz umgehen.
Raytracing soll zulegen
Bezogen auf Raytracing, bei dem Nvidia geführt eine Generation vorn liegt, sieht sich AMD dennoch auf einem sehr guten Weg. Speziell die RDNA3-Technik solle hier den Rückstand deutlich reduzieren. Weiterhin gelte es, die Kapazitäten zu erhöhen und Grafikkarten an Spieler auszuliefern, nicht an Kryptominer.