Bisher war Gwava vornehmlich als Novell-Spezialist bekannt. Der kanadische Anbieter vertreibt seit zehn Jahren eigene Security-Software für Groupwise-Umgebungen. Vor sechs Jahren kam die E-Mail-Archivierungs-Lösung "Retain" hinzu.
Nun ist aber Novells Collaborations-Marktsegment begrenzt. Es gibt kaum Neukunden, die sich für Groupwise entscheiden würden. Deswegen öffnet sich Gwava auch Microsoft gegenüber und offeriert den eigene Malware-Blocker sowie des Archivierungssystem ab sofort auch in Exchange-Umgebungen.
Damit möchte der Anbieter nicht nur seine weitere Existenz sichern sondern auch die seiner Vertriebspartner. Derzeit arbeitet Gwava mit insgesamt 121 autorisierten Resellern im EMEA-Raum (Europa, Nahost und Afrika) zusammen, die Hälfte davon agiert in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz),
Nun startet der Software-Hersteller zum 1. Juli 2011 mit einem neuen Channel-Programm und führt eine zusätzliche Partnerstufe. Abgesehen von den schon vorhandenen "Listed Resellern" unterhalb wird es nun auch noch "Premium Partner" oberhalb des "Authorized"-Levels geben. Bezug nehmend auf gute Reselling-Leistungen bisher hat Gwava schon mal 19 DACH-Partner sowie elf weitere außerhalb dieser Region zum Premium-Partnern erklärt.
Für diese gibt es nun bis zu 30 Prozent Marge auf die Software-Produkte von Gwava, in großen Projekten ("Special Bid Requests") sind sogar ein paar Prozentpunkte mehr möglich. Die regulären Rabattstufen betragen zehn, 15 und 20 Prozent. Premium- und autorisierte Partner kommen in den Genuss der "Projekt-Registrierungs"-Maschinerie ("Deal Registration") die sicher stellt, dass registrierende Partner den dafür fälligen Bonus auf jeden Fall bekommen, auch wenn sie den Zuschlag für die Projekte von ihren Kunden nicht erhalten sollten.