Fehlersuche in Office 365 mit kostenlosem MOSDAL-Toolkit
Eher an Administratoren richtet sich ein anderes Analyse-Werkzeug, das Microsoft Online Services Diagnostics and Logging (MOSDAL)-Support-Toolkit. Hierbei handelt es sich nicht um ein einzelnes Programm, sondern um eine Sammlung von Tools, mit deren Hilfe Sie Verbindungsprobleme zu verschiedenen Microsoft-Clouddiensten analysieren.
Die Toolsammlung bietet dazu keine Lösungsansätze, sondern sammelt vor allem verschiedene Informationen, die Anwender dann weitersenden können. Auf Basis dieser Informationen können Spezialisten, dann Lösungen für die Anbindung finden.
Der Vorteil von MOSDAL ist die Ausführung verschiedener Analysewerkzeuge über eine grafische Oberfläche. Die eigentliche Ausführung kann dabei auch ein normaler Anwender durchführen, die spätere Analyse erfolgt dann durch einen Spezialisten, der die Protokolldateien auswerten kann. Die Aufgabe von MOSDAL ist das Sammeln umfassender Informationen zum lokalen Rechner und der Verbindung zu Office 365. Diese können Anwender natürlich ebenfalls analysieren an Administratoren senden.
MOSDAL im Überblick
Microsoft bietet in der Knowledgebase Artikel mit Anleitungen und dem Downloadlink des Tools. Das Toolkit ist auch kompatibel mit aktuellen Windows-Versionen, lässt sich also auch auf Rechnern mit Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 installieren. Nach der Installation starten Sie das Toolkit zunächst.
Fahren Sie mit der Maus über einen der angezeigten Tests, ist auf der rechten Seite zu sehen, welche genauen Analysen MOSDAL durchführt. Wie die anderen hier vorgestellten Tools, arbeitet auch MOSDAL Assistenten gestützt. Das heißt auch für normale Anwender, ohne tiefgreifende IT-Kenntnisse ist das Tool durchaus nutzbar. Nach der Auswahl des entsprechenden Tests, müssen die Anmeldedaten für ein Benutzerkonto in Office 365 eingegeben werden.
Neben integrierten Zusatzwerkzeugen, wie den Connectivity Analyzer, nutzt MOSDAL auch CMDlets aus der PowerShell (Get-FederatedOrganizationIdentifier, Get-FederationTrust, Test-FederationTrustCertificate, Get-OrganizationRelationship, Get-MSOLDomain und Get-MSOLDomainVerificationDNS), sowie Bordmittel-Tools aus der Befehlszeile. Beispiel dafür sind netstat oder nslookup. Der Vorteil ist, dass Anwender keine Kenntnisse über die Tools haben müssen, sondern die Befehle automatisiert von MOSDAL ausgeführt werden.
Sobald die Anwender den Test gestartet haben, beginnt MOSDAL seine Daten zu sammeln und zu speichern. Die erstellten Protokolldateien speichert MOSDAL in der Dokumenten-Bibliothek. Die Ergebnisse werden sogar automatisch in eine ZIP-Datei gepackt. In diesem sind die einzelnen Ergebnisse zu sehen.
MOSDAL bietet auch in komplexen Szenarien und bei Verwendung in großen Unternehmen mit Hybridkonfigurationen wertvolle Hilfen. Wenn Sie also mit lokalen Exchange-Servern und zusätzlich mit Office 365 arbeiten, kann das Toolkit ebenfalls umfangreiche Analysen durchführen.
Online-Hilfen zu Office 365
Microsoft bietet aber auch Webseiten an, die direkt zu einzelnen Ansätzen bei der Problemlösung führen können. Nach dem Aufrufen der Seiten wählen Sie aus, ob Sie Fehler als Benutzer oder als Administrator suchen. Außerdem können Sie auch den Dienst auswählen, der die Probleme verursacht.
Ebenfalls eine wichtige Anlaufstelle für Probleme mit Office 365 ist die Hilfe und Support-Seite für Office 365. (rb)