Die Praxis
In der Praxis sind jedoch einige Punkte zu berücksichtigen. So werden Daten bislang meist mit einer historisch gewachsenen Vielzahl unterschiedlicher Disk-Array- und Bandsysteme gespeichert, mit jeweils eigener Managementsoftware. Außerdem sind oft zusätzliche Storage-Applikationen von Drittanbietern im Einsatz, die jeweils ein bestimmtes Aufgabenspektrum abdecken. Cisco MDS 9000 will solche Lösungen nicht ersetzen, sondern die Zusammenarbeit unterschiedlicher Hard- und Softwaresysteme optimieren sowie die Verwaltung von Speichergeräten, Switches und Transportnetzwerken vereinheitlichen.
Dafür enthält die Lösung standardisierte Management-Schnittstellen, die einen ungehinderten Austausch von Steuerinformationen innerhalb einer heterogenen SAN-Umgebung ermöglichen. Sie basieren auf SMI-S, der Storage Management Initiative Specification der internationalen Standardisierungsgremien ISO und IEC. Damit lassen sich SAN-Services herstellerübergreifend nutzen. Der Informationsaustausch erfolgt wahlweise auch verschlüsselt, wodurch sich die Sicherheit, insbesondere bei räumlich getrennten Speichernetzsegmenten erhöht.
Herzstück der Lösung ist der Fabric Manager: Er erkennt automatisch alle angeschlossenen Geräte und erstellt aus den gesammelten Status- und Konfigurationsinformationen eine vollständige Topologieansicht. Dabei unterstützt die Lösung sämtliche Dienste, die im ANSI-Standard FC-GS-4 festgelegt sind. Via SMI-S und Simple Network Management Protocol (SMNP) können auch fremde Speicherverwaltungslösungen, die diese Standards unterstützen, problemlos auf die Informationen des MDS 9000 Fabric Manager zugreifen. Um die Kontrolle auch bei Störungen der FC-Infrastruktur zu gewährleisten, empfiehlt sich der Einsatz eines 10/100 Ethernet-Interface als separater Administrationszugang für das so genannte Out-of-Band-Management.