Sechs Vorurteile zum Thema Open Source

31.08.2007

Hierzu muss deutlich gesagt werden: Open-Source-Software unterliegt denselben Copyright-Gesetzen wie ein Closed-Source-Produkt. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Open-Source-Anbieter ihr geistiges Eigentum auch anderen zur Verfügung stellen. Als Resultat können bei quelloffener Software weder Monopole entstehen, noch kann ein einzelnes Unternehmen die Preise für Support und Services nach Belieben festlegen. Vielmehr sehen sich die Unternehmen gezwungen, eine erstklassige Servicequalität zu einem attraktiven Preis anzubieten, um im Wettbewerb bestehen zu können. Für die Kunden ist dies in jeder Hinsicht vorteilhaft.

Geistiges Eigentum war immer eine zentrale Antriebskraft für Innovationen in der Softwarebranche. Dies wird auch in Zukunft so sein. Das Open-Source-Entwicklungsmodell steht für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in einer Umgebung, die durch echte Kooperation geprägt ist. Der freie Zugang für jedermann zum geistigen Eigentum "Quellcode" bedeutet letztlich, dass die Produkte schneller zur Marktreife gelangen.

Vorurteil 4: Open-Source-Software bietet keinen professionellen Support

Dieses Vorurteil schreckt nach wie vor viele Firmen von quelloffenen Produkten ab. Dabei muss man jedoch unbedingt unterscheiden zwischen der Community, die sich häufig rund um Open-Source-Projekte bildet und diese auch unterstützt, und dem Support, den Kunden direkt von Open-Source-Software-Anbietern und ihren Partnern beziehen können. Selbstverständlich genügt dieser Support professionellen Ansprüchen, sodass die betreffende Software erfolgreich für geschäftskritische Anwendungen in international tätigen Unternehmen eingesetzt werden kann.

Zu diesem Thema gab es in jüngster Zeit viele Diskussionen, nachdem Oracle im Oktober verkündet hatte, für sein Produkt "Unbreakable Linux", das von der Red-Hat-Linux-Technologie abgeleitet wurde, das gleiche Support-Programm anbieten zu wollen wie für seine übrigen Produkte.

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