IBM-Chef
Weniger Einstellungen bei einigen Jobs wegen KI
Datum:02.05.2023
IBM will bei einigen Jobs weniger Menschen einstellen, weil ihre Tätigkeiten von Software
auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) übernommen werden können.IBM-Chef Arvind Krishna: "In den nächsten fünf Jahren könnten 30 Prozent der Jobs
durch KI ersetzt werden."
Foto: drserg - shutterstock.com
IBM rechne damit, dass etwa in der Personalverwaltung in fünf Jahren rund ein Drittel der Stellen durch KI und Automatisierung ersetzt werden könne, sagte IBM-Chef Arvind Krischna dem Finanzdienst Bloomberg in einem am Montag veröffentlichten Interview1.
Deshalb würden die Einstellungen für solche Bürotätigkeiten ausgesetzt oder gebremst, sagte Krischna. IBM beschäftige etwa 26.000 Mitarbeiter, die keinen direkten Kontakt zu Kunden hätten.
Dem Konzern zufolge sollen zum Teil freiwerdende Stellen nicht besetzt werden. In der Software-Entwicklung und in Bereichen mit Kundenkontakt werde hingegen weiter eingestellt. IBM hat insgesamt etwa 260.000 Mitarbeiter.
Aktuell sorgen der Text-Automat ChatGPT, Googles Konkurrenz-Software Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen. ChatGPT etwa formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird.
Eine Folge dieser Programmierung ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Deswegen gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Experten rechnen allerdings damit, dass dieses Problem behoben werden kann. (dpa/rs/rw)
Links im Artikel:
1 https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-05-01/ibm-to-pause-hiring-for-back-office-jobs-that-ai-could-kill?srnd=technology-vp&sref=4MfeIXo3Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.