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Chance für Reseller

Twitter setzt auf E-Commerce

Datum:07.07.2010
Autor(en):Armin Weiler
Twitter stößt die Tür in Richtung E-Commerce auf. Wie das Unternehmen nun offiziell verkündet hat, können künftig exklusive Angebote über die Seite verbreitet werden. Über den Twitter-Account @earlybird können auch Resseller und Systemhäuser Waren und Dienstleistungen anbieten. Den Zeitrahmen, für den ein Angebot gilt, aber auch Preis und Verfügbarkeit werden von den Verkäufern selbst festgelegt.

Twitter stößt die Tür in Richtung E-Commerce auf.
Foto: Ronald Wiltscheck

Twitter1 stößt die Tür in Richtung E-Commerce auf. Wie das Unternehmen nun offiziell verkündet hat, können künftig exklusive Angebote über die Seite verbreitet werden. Über den Twitter-Account @earlybird können auch Reseller2 und Systemhäuser3 Waren und Dienstleistungen anbieten. Den Zeitrahmen, für den ein Angebot gilt, aber auch Preis und Verfügbarkeit werden von den Verkäufern selbst festgelegt.

Die Idee zu @earlybird ähnelt dem Konzept von privaten oder zeitlich begrenzten Verkaufsangeboten auf Seiten wie Groupon oder Woot. Twitter4 hatte bereits vor einem Jahr5 anklingen lassen, dass der Bereich E-Commerce als zusätzliche Einnahmequelle interessant werden könnte.

"Twitter hat als Tool vornehmlich Informationscharakter6. Die Bedeutung für den E-Commerce wird zunehmen, aber überschaubar7 bleiben. Mit Earlybird sind in der Nische der Aktionsangebote kleinere Erfolge möglich", glaubt Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW8). "Insgesamt aber hat Social Media einen großen Impact auf den E-Commerce, denn hier werden Kaufentscheidungen9 zunehmend auf Basis sozialer Kontakte getroffen", ergänzt Himmelreich. Dabei sei die Bewegung beidseitig - E-Shops werden sozial und Soziale Netzwerke werden kommerziell.

In der Timeline

Die Verkaufsangebote - sei es für Produkte wie iPods10, Konzerttickets oder Windeln - werden wie normale Tweets in die Timeline der Nutzer integriert, die den Account @earlybird abonniert haben. Laut Twitter werden sich die Angebote zunächst vor allem um den US-Markt drehen. Infolge soll es aber durchaus lokalisierte Deals in den unterschiedlichen Regionen geben. Auch thematische Begrenzungen nach Wunsch der User sind in Planung11.

Twitter schneidet schließlich beim Verkauf12 der Produkte mit und nimmt so zusätzliches Geld ein. Derzeit wird mit verschiedenen Modellen13 experimentiert - etwa ein Anteil an jedem einzelnen Verkauf oder auch ein Fixpreis pro Angebot.

Zunächst hatte Twitter weitgehend auf Werbung verzichtet. Im April dieses Jahres wurden dann mit der Einführung der "Promoted Tweets" erstmals ernsthafte Schritte in Richtung kommerzieller Angebote gesetzt. (pte/rw)

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