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Druckerhändler verärgert

"Samsung? Ein Drama!"

Datum:01.09.2009
Lieferschwierigkeiten bei Tonern und Ersatzteilen, verspätete Zahlung von Boni und Pauschalen sowie lange Reaktionszeiten verärgern Samsung-Druckerhändler.

Jürgen Krüger, Director Digital Printing bei Samsung, will sich um die pünktliche Auszahlung von Bonis und Pauschalen kümmern.

Lieferschwierigkeiten bei Tonern und Ersatzteilen, verspätete Zahlung von Boni und Pauschalen sowie lange Reaktionszeiten verärgern Samsung-Druckerhändler. Das mit Samsung ist ein Drama", seufzt ein süddeutscher Büromaschinenhändler, wenn man ihn auf das Geschäft mit Samsung-Druckern anspricht. Er will lieber anonym bleiben, denn "man trifft sich immer zweimal", wie er meint. Doch der Samsung-Service-Partner findet klare Worte: "Bonuszahlungen und Servicepauschalen sind teilweise bis zu sechs Monate überfällig", erklärt er. Zudem sei das Procedere, um beispielsweise Serviceleistungen vergütet zu bekommen, "eigenartig". "Der Aufwand, den ich damit habe, trägt längst nicht mehr den Nutzen", erklärt er. Zudem müsse man hartnäckig sein, um an die zugesagten Zahlungen zu kommen.

Jürgen Krüger, Director Digital Printing bei Samsung, führt die Schwierigkeiten auf eine Softwareumstellung zurück: "Da sind Dinge lange liegen geblieben", gibt er zu. Allerdings sei nun das meiste bezahlt oder auf dem Weg. Außerdem scheinen die Probleme nicht alle Fachhandelspartner zu betreffen. Wolfgang Lang, Geschäftsführer von Lang Bürotechnik, schildert beispielsweise die Zusammenarbeit mit Samsung als eher problemlos. Ihm seien derzeit keine ausstehenden Zahlungen bekannt.

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Die Samsung-Druckersparte ist zudem von den Servicestrukturen im Gesamtkonzern abhängig, und dort gibt es jede Menge Sand im Getriebe. So verließ erst vor Kurzem Service-Chef Friedhelm Schinkel das Unternehmen. Krüger sieht allerdings keinen direkten Zusammenhang mit den Problemen der Druckersparte: "Diese Themen kann man nicht miteinander verknüpfen", meint er.

Auch die Produktstabilität sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien stoßen beim Fachhandel auf Kritik. "Es wird nie eine hundertprozentige Verfügbarkeit geben", betont Jürgen Krüger. Das sei dem Wachstum geschuldet. Man arbeite noch an den Prozessen und der Abwicklung, aber Probleme seien "weitestgehend behoben", erklärt er. Daran habe er keinen Zweifel.

Viel Zeit dafür bleibt Krüger und seinem Team allerdings nicht mehr. Ein Branchenkenner beschreibt die Arbeit mit Samsung im Druckerbereich als "äußerst träge". Gerade die großen Systemhäuser werden seiner Einschätzung nach bald die Geduld verlieren. Mit Kampfpreisen im Projektgeschäft hatte Samsung mit ihnen größere Roll-outs realisiert. Nun fehlen Ersatzteile und Toner, und das Geld für den Service kommt auch nur verzögert. "Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis die Samsung rausschmeißen", lautet das harte Urteil. Gerade die B2B-lastigen Händler aus dem Büromaschinenumfeld, die Jürgen Krüger zum Ausbau des Geschäfts mit Business-Printern braucht, werden sich daher nicht mehr lange vertrösten lassen. Wenn Samsung die Probleme nicht schnell in den Griff bekommt, dann ist für die Koreaner der B2B-Zug abgefahren - und zwar dauerhaft. (awe1)

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