Nach SAP und Haufe Lexware
Sage geht in die Cloud
Datum:10.03.2017
Autor(en):Ronald Wiltscheck
Nun offeriert auch Sage eine Cloud-basierte ERP-Software für Mittelständler.Offenbar ist nun auch der Mittelstand bereit, derartige Lösungen einzusetzen. Während SAP Enterprise-Kunden1 und Haufe Lexware Freiberufler2 schon seit ein paar Jahren mit Cloud-basierter Unternehmenssoftware versorgt, zieht nun Sage nach.
Gleich zwei neue Cloud-Lösungen haben die Frankfurter nun im Rahmen ihrer Kunden- und Partnerveranstaltung, dem Sage Summit Tour 2017 in Berlin, erstmals in Deutschland vorgestellt: "Sage Live" und "Sage One Start". Während "Sage Live" sich an Firmen von zehn bis 200 Mitarbeitern richtet, adressiert "Sage One Start" kleinere Firmen und Start-ups.
[Hinweis auf Bildergalerie: Channel meets Cloud 2017 - Impressionen] gal1
"Sage Live" beinhaltet die typischen Module einer ERP-Software: Angebotserstellung, Auftragsverwaltung, Abrechnung, Buchung und Dokumentation. Die Lösung ist auch als mobile App für die iOS-Plattform verfügbar. Damit behalten auch mittelständisch e Entscheider ihre Liquidität auch unterwegs im Blick - sofern sie über die passenden Apple-Geräte (iPad, iPhone oder Apple Watch) verfügen.
Lesetipp: Sage zeichnet die 15 besten Partner aus3
Außendienstler können über die mobile App ihre Arbeitszeiten erfassen vor Ort Bestellungen ihrer Kunden aufnehmen und komplette Abrechnungen erstellen. Außerdem lassen sich auch Kostenbelege unterwegs erfassen und an die Buchhaltung in der Zentrale übermitteln.
Das Dashboard von Sage Live ist flexibel und individuell anpassbar.
Foto: Sage
Kooperation mit Salesforce
Da Sage Live auf Basis der von Salesforce-Technologie entwickelt wurde, erhalten alle Anwender automatisch Zugriff auf die Salesforce AppExchange-Plattform, wo sie aus einer Vielzahl von Anwendungen sich die passende für ihre spezifische Anforderung aussuchen und danach direkt in Sage Live integrieren können.
Preise und Verfügbarkeit von Sage Live
Die Preise für Sage Live beginnen bei 300 Euro netto monatlich. Darin sind zwei "Voll"-User und fünf Business User-Lizenzen (nur mobile Nutzung möglich) enthalten. Jeder weiter Voll-User-Lizenz kostet 85 Euro, für jeden weiteren mobilen Anwender müssen 40 Euro netto pro Monat an Sage überwiesen werden.
"Sage One Start"
Die Einsteigerversion der Online-Buchhaltungslösung "Sage One" soll laut Hersteller auch für Nichtbuchhalter gut zu nutzen sein. "Nahezu ohne Finanz-Know-how" könnten auch Buchhaltungsneulinge Angebote, Rechnungen, Gutschriften und Kostenvoranschläge mit rasch erstellen, versenden und anschließend verbuchen.
Bereits "Sage One Start" verfügt über eine optisch ansprechende Einnahmen-/Ausgaben-Übersicht.
Schon für acht Euro pro Monat und Nutzer könne die mit "Sage One Start" ausgestatte Firma Rechnungen schreiben, die eigenen Einnahmen und Ausgaben erfassen, ein Kassenbuch führen und das eigene Bankkonto kontrollieren.
Rainer Downar, Executive Vice President Central Europe bei der Sage Group plc und für das Deutschland-Geschäft verantwortlich, schlug auf dem Sage Summit in Berlin eine Bresche für die Clodu: "Für kleine Unternehmen ist die Produktivität und Mobilität ihrer Mitarbeiter von besonderer Bedeutung. Mit neuer Technologie und neuen Funktionen helfen wir Anwendern, Entscheidungen zu beschleunigen, Aufgaben mobil zu erledigen und effizienter zu arbeiten. So machen sie nicht nur mehr aus ihrer Zeit, sondern fokussieren sich auf ihre eigentlichen Aufgaben. Durch die Bereitstellung als Cloud-Services kann Sage One kinderleicht eingesetzt werden und passt sich flexibel an die wachsenden Anforderungen von kleinen Unternehmen an."
Rainer Downar, Executive Vice President Central Europe bei der Sage Group plc: "Für
kleine Unternehmen ist die Produktivität und Mobilität ihrer Mitarbeiter von besonderer
Bedeutung."
Foto: Sage
Cloud-Akzeptanz in Deutschland lässt zu wünschen übrig
Dennoch: In Deutschland ist die Cloud-Akzeptanz laut Downar noch sehr gering: "Während in den USA 80 Prozent der Mittelständler in der Cloud werkeln, sind es hier zu Lande gerade mal 20 Prozent".
Auch Sage-Partner sollen von den Cloud-Angeboten des Software-Herstellers partizipieren können. Zu diesem Zweck hat Sage einen eigenen Partnerbeirat gegründet, der auch in die Konzeption des neuen Partnerprogramms involviert war. Aktuell arbeitet Sage mit 570 aktiven Partnern in Deutschland zusammen.
Links im Artikel:
1 https://www.channelpartner.de/a/sap-hat-mit-partnern-noch-viel-vor,30490912 https://www.channelpartner.de/a/abo-software-erloese-wachsen-ueberdurchschnittlich,3049205
3 https://www.channelpartner.de/a/sage-zeichnet-fuenfzehn-partner-aus,3049481
Bildergalerien im Artikel:
gal1 Channel meets Cloud 2017 - ImpressionenWillkommensgruß kurz vor dem Einlass in den großen Saal
Foto: Foto Vogt
Dr. Ronald Wiltscheck begrüßt die Gäste.
Foto: Foto Vogt
"Born in the Cloud" Provider Stefan Zenkel (Geschäftsführer, aConTech Enterprise IT-Solutions)
begeisterte mit seiner Keynote "Was kommt nach der Wolke 7?" die Zuhörer.
Foto: Foto Vogt
Ayhat Aslan (Prokurist, IT-Compliance Contract Governance Services bei KPMG) zeigte,
wie das Geschäftsmodell mitSAM - Lizenzmanagement as Managed Services funktioniert.
Foto: Foto Vogt
Bernd Hirschmeier (Senior Consultant bei bükotec) schilderte die Implementierung einer
Cloud-Infrastruktur in einem Forschungskrankenhaus
Foto: Foto Vogt
Naim Sassi (Vertriebsleiter bei NETGO) diskutierte mit den Teilnehmern, warum Digitalisierung
ohne Cloud nicht funktioniert.
Foto: Foto Vogt
Marcus Bengsch (Business Director Managed Cloud & Software Services bei ahd) in der
Panel-Diskussion zum Thema "Brauche ich ein Cloud-Portal als Schnittstelle zum Kunden?"
Foto: Foto Vogt
In der Panel-Runde zu diesem Thema brachte Nils Schmidt (Division Marketing Business
Productivity bei Axians IT Solutions) seine Erfahrungen zum Cloud-Portal ein.
Foto: Foto Vogt
Das Experten-Panel mit Anton Braun (Geschäftsführer von BIZTEAM), Friedrich Holstein
(Geschäftsführer von Honaco) und Florian Wanner (Geschäftsführer von Kite Consult)
teilten mit den Zuhörern ihre Methoden, mit denen Sie Zugang zu den relevanten Entscheidern
beim Kunden finden.
Foto: Foto Vogt
Michael Illig (Geschäftsführer der bükotec e.K.) stellte im Workshop seine Methoden
zum erfolgreichen Verkauf von Managed Services & Cloud Diensten vor.
Foto: Foto Vogt
Rundgang durch die Ausstellung im Foyer
Foto: Foto Vogt
Priska Nemecek von Autotask im Gespräch mit einem Partner.
Foto: Foto Vogt
Experten-Panel (v.l.): Uwe Kannegießer (GoTo Market Bereichsleiter, teamix), Oliver
Lorenz, (Geschäftsführer bei Dögel IT-Experts) und Martin Hoerhammer (CEO der Medialine
EuroTrade) stellten ihre Methoden zur Frage: "Wie schaffe ich einen kompetenten Sales
für Cloud & Managed Services?" zur Diskussion.
Foto: Foto Vogt
Wissensdurstige Zuhörer
Foto: Foto Vogt
Max Pfister (Geschäftsführer von niteflite networxx) zeigte im Workshop Schritt für
Schritt, wie man Managed Services gewinnbringend kalkuliert.
Foto: Foto Vogt
Rundgang durch die Ausstellung im Foyer
Foto: Foto Vogt
Martin Michael (CEO, Savecall ict solutions) zeigte an Praxisbeispielen, wie man Bereitstellung,
Abrechnung und Reporting unterschiedlicher Cloud- und Managed-Services managt.
Foto: Foto Vogt
Priska Nemecek von Autotask erläutert die Kernthemen von Autotask und kündigt den
Workshop von Max Pfister an.
Foto: Foto Vogt
Martin Welz (Channel Sales Manager der Broadsoft Germany / finocom AG) erörterte im
Workshop die aktuelle Situation auf dem TK-Markt und die Chancen, die daraus für den
Channel mit Telefonie- und UC-Lösungen aus der Cloud erwachsen.
Foto: Foto Vogt
Maik Wetzel von Eset verdeutlicht, warum Managed Service Provider sich unbedingt mit
den ab 2018 gültigen EU Datenschutzgrundverordnung befassen sollten.
Foto: Foto Vogt
Dirk Frank von Brainware ermunterte Partner, das Thema Lizenz- und Lifecylce Management
für sich zu entdecken.
Foto: Foto Vogt
Networking am ecatcom-Stand
Foto: Foto Vogt
Uwe Rehwald von Kaspersky erläuterte die Chancen, die im Managed Security Service
Geschäft für Partner stecken.
Foto: Foto Vogt
Rundgang durch die Ausstellung im Foyer
Foto: Foto Vogt
(v.l.): Björn Friedrich (Geschäftsführer von Fachin & Friedrich) und René Claus (Busin.
Dev. Manager MSP & Cloud DACH bei Eset) durchforsteten im Workshop mit den Teilnehmern
die Chancen, Risiken und Gewinner der Security Service Trends 2017.
Foto: Foto Vogt
Rundgang durch die Ausstellung im Foyer
Foto: Foto Vogt
Christian Forjahn (Leiter Team Azure bei aConTech) und Andreas Schober (Geschäftsführer
von aconitas) zeigten im Workshop ihre Maßnahmen zur Skalierung von Managed Services
und Cloud-Diensten.
Foto: Foto Vogt
Moderator Hannes Beierlein eröffnet den von Michael Illig (Geschäftsführer der bükotec)
geleiteten Workshop zum Thema: "Wie verkaufe ich erfolgreich Managed Services & Cloud-Dienste?"
Foto: Foto Vogt
Thomas Muschalla von NFON ermutigte die Partner, das Thema UCC anzupacken.
Foto: Foto Vogt
Lennart Passig (IT-Architect) und Markus Klein (Senior IT Architect) bei Orange Networks
machten im Rollenspiel sehr anschaulich die unterschiedliche Perspektiven von Devs-
und Ops-Verantwortlichen deutlich. Als Beispiel diente ein konkretes Projekt zum Onboarding
einer Hybrid Cloud, das beide derzeit bei einem deutschen Konzern umsetzen.
Foto: Foto Vogt
Im Workshop entwickelten die beiden alternative Möglichkeiten des Kunden-Onboardings
für Hybrid & Public-Cloud-Szenarien.
Foto: Foto Vogt
Gerry Steinberger von HPE gab Partnern einen sehr griffigen Überblick über das breite
Portfolio des Herstellers.
Foto: Foto Vogt
Marcel Bücker (Consultant IT-Infrastruktur bei netgo) zeigte Wege, um Skalierbarkeit,
Kosteneffizienz und Management unter einen Hut zu bekommen und warf mit den Teilnehmern
einen Blick in das Thema Plattform-Design, Lösungsansätze, technische Architekturen
und ihre Herausforderungen..
Foto: Foto Vogt
Rundgang durch die Ausstellung
Foto: Foto Vogt
Die Partner waren in allen Sessions rege dabei, stellten Fragen und diskutierten.
Foto: Foto Vogt
Uwe Rehwald (Major Channel Partner Manager Germany bei Kaspersky) diskutierte mit
den Teilnehmern über ihre Bedürfnisse an und Erfahrungen mit Cloud- und Managed IT
Service Lösungen.
Foto: Foto Vogt
Kim Nis Neuhauss (CEO & Principal Consultant von Bright Skies) verdeutlichte in seiner
packenden Keynote, warum und wie sich Systemhäuser transformieren müssen.
Foto: Foto Vogt
In seiner mitreißenden Keynote machte Marc Frank (Leiter Security Solutions von IT
sure) klar, warum die IT-Branche an der IT-Unsicherheit selber Schuld ist - und wo
jeder Partner ansetzen kann, um das zu ändern.
Foto: Foto Vogt
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