Affiliate-Marketing
Neukunden für den Webshop gewinnen
Datum:04.07.2013
Autor(en):Wiljo Krechting
Wer einen Onlineshop auf die Beine stellen oder seinen Kundenstamm erweitern möchte,
könnte vom Affiliate-Marketing profitieren. Doch was ist das eigentlich und was muss
man beachten, wenn man dieses Marketing-Konzept verfolgt?Geduld erforderlich: Ein erfolgreiches Affiliate-Marketing ist meist nicht für den
schnellen Erfolg geeignet, sondern eher eine langfristige Angelegenheit.
Foto: Fotolia, Fotokalle
Hierzulande verwendet man für das aus den USA stammende "Affiliate-Marketing" auch
gern den Begriff "Partnerprogramm". Im Grunde handelt es sich um nichts weiter als
um ein internetbasiertes Provisionssystem: Ein Webseitenbetreiber schaltet einen Banner
auf einer externen Internetseite, über das Shopbesucher von dort aus in seinen Shop
gelangen und – im Idealfall – auch etwas kaufen.
Beim Affiliate-Marketing bekommt derjenige, der den Banner auf seiner Website schaltet, in den meisten Fällen jedoch nur dann eine Provision, wenn der vermittelte Besucher in dem Shop auch etwas kauft. Ein erfolgreiches Affiliate-Marketing beruht also nicht auf Quantität, sondern auf Qualität.
Doch wie geht man als Shopbetreiber vor, wenn man eine Affiliate-Kampagne starten möchte? Im Folgenden ein paar Tipps, die man vor dem Durchstarten beherzigen sollte.
Wählen Sie die richtigen Partner
Affiliate-Marekting ist nur dann sinnvoll, wenn es auf den passenden Partner-Seiten
betrieben wird. Also ist der erste Schritt, die Auswahl der richtigen Partner, gleichzeitig
einer der wichtigsten. Wer Autoteile verkauft, könnte sich beispielsweise gut mit
einem Reifenhändler vernetzen. Anbieter von Baby-Bekleidung haben wahrscheinlich mit
ihrem Banner gute Chancen bei Shops mit Kinderzimmer-Möbeln. Manchmal ergeben sich
jedoch auch Synergien, mit denen niemand rechnet. Ausprobieren kann sich auch beim
Affiliate-Marketing lohnen.
Das richtige Produkt
Nach der Wahl des richtigen Partners folgt die Wahl des richtigen Produkts. Da sich
beim Affiliate-Marketing viel um das Vertrauen dreht, sollten nur jene Dinge beworben
werden, hinter denen man auch wirklich steht. Zehn verschiedene Konkurrenz-Produkte
gleichzeitig anzupreisen und bedingungslos zu empfehlen, ist zum Beispiel nicht ratsam.
Ehrliche Kritik hier und da kommt gut an.
Verlinkung
Der Banner auf der fremden Webseite sollte niemals auf die Startseite des eigenen
Shops verlinken, sondern direkt auf ein Produkt oder ein Angebot. Je genauer das Ziel,
desto höher ist die Conversion.
Rabatt-Aktionen
Jeder Shopkunde freut sich darüber, wenn er etwas geschenkt bekommt. Das kann z.B.
ein Bonus oder ein Gutschein sein. Wer auf dem geschalteten Banner auf so eine Rabatt-Aktion
aufmerksam macht, ist immer auf der sicheren Seite. Echte Conversions erhält man überdies,
wenn man jedem neuen Kunden pauschal einen Gutschein gewährt.
Bilder
Die Wahrnehmung von Internetnutzern ist in erster Linie optisch, weshalb Bilder Wunder
wirken. Auf den Abbildungen sollte klar erkennbar sein, was angeboten wird, ohne dass
die Bilder zu groß werden. Durch Hinweise wie "Produktdetails" oder "mehr Abbildungen"
wird der Kunde zum Weiterklicken aufgefordert.
Call-to-Action
Wer im Internet surft, springt leichter auf einfache Handlungsaufforderungen an als
man es vermuten mag. Oft helfen auf den Bannern schon knappe Worte wie "jetzt", "hier
klicken" oder "weiter zum Shop".
Vergütungsmodelle
Beim Affiliate-Marketng gibt es verschiedene Vergütungsmodellle, vom "Pay per view"
über das "Pay per Link" bis hin zum Pay per lifetime". Man sollte sich vorher über
alle Vergütungsmodelle informieren und mit dem Partner ein genaues Modell abstimmen.
Tracking
Die permanente Messung der Performance der einzelnen Affiliate-Programme und -Werbemittel
ist von großer Bedeutung. Wie viele Klicks gab es? Wie hoch ist die Conversion Rate?
Werden in meinem Shop auch noch andere Seiten besucht? Nur, wer ständig misst und
die Ergebnisse zur Optimierung verwendet, kann langfristig mehr verdienen.
Geduld
Und zum Schluss noch ein wichtiger Tipp: Ein erfolgreiches Affiliate-Marketing ist
meist nicht für den schnellen Erfolg geeignet, sondern eher eine langfristige Angelegenheit.
Bis sich die richtigen Partner herauskristallisiert haben und ein konstanter Traffic
generiert ist, vergehen oft einige Monate. (tö)
Autor dieses Beitrags ist Wiljo Krechting von der shopware AG, einem Softwarehersteller
für Online-Shopsysteme.
[Hinweis auf Bildergalerie: Farben in Online-Shops – und was sie bedeuten (kön] gal1
Bildergalerien im Artikel:
gal1 Farben in Online-Shops – und was sie bedeuten (könSchwarz: steht für machtvolle und edle Produkte; findet sich oft bei Luxusartikeln
Gelb: wirkt optimistisch und jugendlich; wird oft benutzt, um die Aufmerksamkeit iun
Schaufenstern zu erhöhen
Rot: steht für Energie und erhöht den Herzschlag; vermittelt Gefühl von Eile; wird
oft für Ausverkäufe und befristete Sonderaktionen verwendet
Blau: vermittelt Vertrauen und Sicherheit; wird oft im Finanzsektor von Banken und
Versicherungen benutzt
Grün: steht für Wohlstand und Reichtum; lädt am ehesten zum Verweilen in Online-Shops
ein
Orange: wirkt aggressiv; fordert den Interessenten zum Handeln auf (kaufen, bestellen,
verkaufen)
Pink: steht für die romantische und weibliche Seite; wirkt besonders bei Online-Shops
für Frauen und Mädchen
Lila: wirkt beruhigend; taucht oft in Zusammenhang mit Kosmetik-Produkten auf
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