Verkaufsbüro bleibt geöffnet
Keine Brother-Exporte mehr nach Russland
Datum:18.03.2022
Autor(en):Armin Weiler
Der japanische IT-Hersteller Brother wird keine neue Ware nach Russland liefern. Die
Vertriebsniederlassung soll aber geöffnet bleiben. Den Flüchtlingen aus der Ukraine
soll mit einer Spende von 500.000 Euro an das UNHCR geholfen werden.Brother wird das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR mit einer Spende von 500.000 Euro unterstützen. Die Spende soll zur Unterstützung humanitärer Hilfsmaßnahmen in der Ukraine und den Nachbarländern verwendet werden.
Brother hat die Exporte nach Russland ausgesetzt. Zudem wird das UN-Flüchtlingskommissariat
UNHCR mit einer Spende von einer halben Million Euro unterstützt.
Foto: Brother
Man sei "sehr traurig darüber, dass so viele unschuldige Menschenleben durch die derzeitige Situation in Osteuropa in Mitleidenschaft gezogen werden" und habe beschlossen, den Bedürftigen Unterstützung zukommen zu lassen. "Wir hoffen aufrichtig, dass alle Betroffenen in Sicherheit sind, und unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen in der Ukraine und der weiteren Umgebung, einschließlich unserer Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner", schreibt Brother. Zudem hoffe die Brother Gruppe aufrichtig, "dass diese Situation so schnell wie möglich gelöst wird und die Menschen in der Ukraine zu ihrem sicheren Alltagsleben zurückkehren können".
Büro in Moskau weiterhin geöffnet
Was die Geschäftstätigkeit in Russland betrifft, hatte sich der Konzern zunächst bedeckt gehalten. In einem Statement wurde aber bestätigt, dass das Verkaufsbüro in Moskau geöffnet bleibt. "Wir bieten unseren Mitarbeitern weiterhin unsere volle Unterstützung an, das Büro bleibt geöffnet und sie arbeiten wie gewohnt", heißt es in dem Statement. Man wolle "die aktuelle Krise in Russland und der Ukraine nicht kommentieren", außer dass man hoffe, "dass sie schnell gelöst werden kann".
Auf eine weitere Nachfrage von ChannelPartner hat Brother nun aber bestätigt, dass seit dem 3. März 2022 "alle neuen Exporte nach Russland" eingestellt worden sind. "Unser Betrieb in Russland bleibt derzeit für unsere bestehenden Kunden und für das Wohlergehen unserer Mitarbeiter geöffnet", schreibt Brother.
Lesen Sie auch:
Ukraine-Konflikt: 1
Ukraine-Konflikt verändert Warenströme: 3
Sanktionen, Lieferstopps und Spenden: 5
Gefahr durch Security-Software?: 7
Links im Artikel:
1 https://www.channelpartner.de/a/epson-liefert-nicht-mehr-nach-russland,33406822 https://www.channelpartner.de/a/epson-liefert-nicht-mehr-nach-russland,3340682
3 https://www.channelpartner.de/a/verzicht-auf-russlandgeschaeft-ist-oft-wenig-schmerzhaft,3340692
4 https://www.channelpartner.de/a/verzicht-auf-russlandgeschaeft-ist-oft-wenig-schmerzhaft,3340692
5 https://www.channelpartner.de/a/so-engagiert-sich-die-it-branche-fuer-die-ukraine,3340688
6 https://www.channelpartner.de/a/so-engagiert-sich-die-it-branche-fuer-die-ukraine,3340688
7 https://www.channelpartner.de/a/folgen-der-bsi-warnung-fuer-kaspersky-kunden-und-haendler,3340715
8 https://www.channelpartner.de/a/folgen-der-bsi-warnung-fuer-kaspersky-kunden-und-haendler,3340715
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.