Eigene IT-Abteilung als Bremse
Firmen können "IT der nächsten Generation" nicht umsetzen
Datum:09.09.2015
Autor(en):Karl-Erich Weber
Eine Studie der Initiative "Transform to Better Perform" behauptet, dass gut sechs
von zehn Unternehmen die Bemühungen ihrer IT-Abteilung bei der Implementierung neuer
Technologien als nicht ausreichend beurteilen. Fehlende Unterstützung für Investitionen
und Unwissenheit über den tatsächlichen Bedarf seien weitere Gründe.Wie Dimension Data1 aus Bad Homburg mitteilt, glauben fast 70 Prozent der Entscheider weltweit, dass Technologie in den letzten fünf Jahren weitaus wichtiger für den eigenen Geschäftserfolg geworden ist. Doch nur 42 Prozent seien überzeugt, dass ihre IT-Abteilung die Integration neuer Lösungen ausreichend schnell vorantreibt.
Für Sven Heinsen, CEO von Dimension Data in Deutschland, braucht es ein neues Modell
für maximal flexible Rechenzentren und Netzwerke, um Innovation, Agilität und Geschwindigkeit
zu steigern.
Foto: Dimension Data Martin Joppen
Diese Ergebnisse erkennt der IT-Dienstleister aus der BPI2-Studie "Accelerating Business Transformation Through IT Innovation: Getting the Business Leader Take on the IT Change Mandate", die im Rahmen der Initiative "Transform to Better Perform" durchgeführt wurde. Dimension Data3 unterstützt sowohl BPI als auch die Initiative und will so Expertenwissen über das Rechenzentrum der nächsten Generation bündeln.
Der Befragung zufolge wären zwar die Entscheider von der Notwendigkeit der Digitalen Transformation im eigenen Unternehmen überzeugt, jedoch schätzen nur 47 Prozent von 250 befragten Führungskräften ihre IT-Abteilung als innovativ genug dazu ein.
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"Unternehmensinnovation und -wachstum sind primäre Ziele des Einsatzes und Managements moderner IT-Lösungen. Weltweit erkennen Unternehmen aller Branchen, dass sie ein neues Modell für maximal flexible Rechenzentren und Netzwerke brauchen, um Innovation, Agilität und Geschwindigkeit zu steigern - scheitern aber noch zu oft", sagt Sven Heinsen, CEO von Dimension Data4 in Deutschland. "Die heutige Diskussion um das Rechenzentrum der nächsten Generation und hybride IT-Modelle ist Ergebnis der Notwendigkeit, in einem sich sehr schnell ändernden Geschäftsumfeld effektiver und schneller reagieren zu können."
Interne Hürden für den Umstieg und große Erwartungen
Neben einer überalterten IT-Infrastruktur und Sicherheitsbedenken sind laut der Studie 5vor allem drei weitere Probleme für die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität verantwortlich: 47 Prozent fehlt ein Konsens über die IT-Strategie und Unterstützung bei der Investition, 40 Prozent haben keine Ahnung vom tatsächlichen Bedarf und den verfügbaren Lösungen. 38 Prozent der Führungskräfte bezweifeln, dass die Implementierung neuer Technologien reibungslos abläuft und die Anwendungen bei den Mitarbeitern im Unternehmen akzeptiert werden.
Die Grafik der Dimension Data-Studie soll zeigen, wo die digitale Transformation nach
Einschätzung der Befragten einen Wettbewerbsvorteil bieten kann.
Foto: Dimension Data
Auf Vorteile der Transformation des Rechenzentrums sowie der Nutzung der Cloud oder zumindest hybriden IT-Modelle angesprochen, glauben 70 Prozent, dass solche Lösungen die Agilität erhöhen können und sich die Reaktionsfähigkeit in Bezug auf ein sich änderndes Geschäftsumfeld beschleunigt. 57 Prozent versprechen sich mehr Kosteneffizienz, 47 Prozent hoffen, so die Markteinführung neuer Entwicklungen beschleunigen zu können.
[Hinweis auf Bildergalerie: Den richtigen Cloud-Service für Ihre Anwendung finden] gal2
Gemäß der BPI6-Umfrage planen derzeit rund 48 Prozent der Entscheider ihr Rechenzentrum zu erweitern und zu modernisieren. 44 Prozent wollen auf hybride IT-Modelle unter Nutzung sowohl von unternehmensinternen Rechenzentren als auch der Cloud umsteigen.
"Die Unternehmen sollten von reiner Planung und Strategieentwicklung zur Umsetzung übergehen, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Speziell mit Blick auf sich schnell wandelnde Kundenbedürfnisse und -zufriedenheit sind veraltete Infrastrukturen in vielen Fällen nicht mehr tragbar", empfiehlt Heinsen.
Wie Dimension Data7 weiter mitteilt, könne der Bericht in englischer Sprache hier 8kostenfrei gegen eine Registrierung herunterladen werden. (rw)
Links im Artikel:
1 http://www.dimensiondata.com/2 http://www.bpinetwork.org/
3 https://www.channelpartner.de/a/dimension-data-investiert-weiter-in-cloud,3046146
4 https://www.channelpartner.de/a/dimension-data-veroeffentlicht-halbzeit-analyse,3045992
5 http://reinventdatacenters.com/transformation-report
6 http://www.bpinetwork.org/
7 https://www.channelpartner.de/a/dimension-data-vom-top-employers-institute-ausgezeichnet,3044782
8 http://reinventdatacenters.com/transformation-report
Bildergalerien im Artikel:
gal1 Die empfehlenswertesten Systemhäuser 2015Die empfehlenswertesten Systemhäuser 2015
Klein, aber fein – so könnte man die Aussagen der Kunden interpretieren. Wie schon im Vorjahr empfehlen sie am liebsten Systemhäuser aus der kleinsten Umsatzklasse (bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz) weiter, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage von Computerwoche.
Foto: Coloures-pic - Fotolia.com
Rang 20
Friedrich Karl Schroeder
Zustimmungsrate: 92,50 Prozent
Rang 19
Pan Dacom
Zustimmungsrate: 92,54 Prozent
Rang 18
Netgo
Zustimmungsrate: 92,54 Prozent
Rang 17
ACP Holding
Zustimmungsrate: 93,14 Prozent
Rang 16
SVA System Vertrieb Alexander
Zustimmungsrate: 93,83 Prozent
Rank 15
MR-Systeme
Zustimmungsrate: 93,90 Prozent
Rang 14
Ahd Hellweg Data
Zustimmungsrate: 94,10 Prozent
Rang 13
Microcat
Zustimmungsrate: 94,10 Prozent
Rang 12
Dextradata
Zustimmungsrate: 94,42 Prozent
Rang 11
Prodatec
Zustimmungsrate: 94,59 Prozent
Rang 10
Starcom-Bauer
Zustimmungsrate: 94,75 Prozent
Rang 9
Interface
Zustimmungsrate: 95,40 Prozent
Rang 8
Advanced Unibyte
Zustimmungsrate: 95,45 Prozent
Rang 7
Microstaxx
Zustimmungsrate: 95,52 Prozent
Rang 6
IT-Haus
Zustimmungsrate: 95,79 Prozent
Rang 5
Stemmer
Zustimmungsrate: 96,00 Prozent
Rang 4
Dualutions
Zustimmungsrate: 96,02 Prozent
Rang 3
Schneider & Wulf
Zustimmungsrate: 97,21 Prozent
Rang 2
Krämer IT Solutions
Zustimmungsrate: 98,21 Prozent
Rang 1
Systemhaus Cramer
Zustimmungsrate: 98,46 Prozent
Die Plätze 21-42
Die Plätze 43-67
Der richtige Cloud-Service für Ihre Anwendung
Ein neuer Bericht von Verizon mit dem Titel "Matching Applications to the Right Cloud" (Anwendungen der richtigen Cloud zuordnen) liefert einen leicht umsetzbaren Ansatz, nach dem Scorecard-Prinzip. Der Report hilft IT-Führungskräften, verschiedene Cloud-Lösungen mit den Anforderungen jedes beliebigen Workloads abzugleichen. Alexander Schlager, Area Vice President DACH bei Verizon, zeigt die Schritte auf, wie Unternehmen ihre Anwendungen bewerten und eine Cloud-Strategie für ihre Auslagerung entwickeln.
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Geschäftseinheiten befragen und User-Anforderungen definieren
Zunächst gilt es, zu den verschiedenen Einheiten im Unternehmen in Kontakt zu treten, um kritische Anwendungsanforderungen exakt zu erfassen und die richtige Cloud-Lösung zu definieren. Die ersten Fragen in diesem Kontext lauten: Welches sind die Hindernisse, die einer erfolgreichen Anwendungsmigration entgegenstehen? ...
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Verfügbarkeiten und Ausfallzeiten
Wie wichtig ist die Verfügbarkeit der Anwendung und wie teuer werden Ausfallzeiten? ...
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Richtlinien, Regeln
Welche Richtlinien müssen die Anwendung und die von ihr verarbeiteten Daten erfüllen? ...
Foto: Gwoeii - shutterstock.com
Update-Häufigkeit
Wie häufig muss die IT die Anwendung upgraden, damit der Wettbewerbsvorteil erhalten bleibt?
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Anwendungen bewerten und Risikoprofil erstellen
Die sorgfältige Beurteilung der technischen Anforderungen seitens der Anwendungen kann über Erfolg oder Misserfolg der Cloud-Migration entscheiden. Deshalb gehört zum neuen Report von Verizon eine Checkliste, die den IT-Abteilungen hilft, Fallstricke zu vermeiden. Die Punkte dieser Liste: Ermitteln Sie die Belastung für das Netzwerk...
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Zeitliche Planung
Rechnen Sie Zeit ein, um auch die Anwendung selbst vorzubereiten...
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Kalkulation
Wägen Sie sorgfältig die Kosten des Wechsels in die Cloud ab.
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Den Anforderungen das richtige Cloud-Servicemodell zuordnen
Das Auswählen des für die Unternehmens-IT besten Cloud-Modells erfordert ein tief reichendes Verständnis der technischen Spezifikationen und der Workload-Anforderungen. Durch Beantwortung der nachfolgenden Kernfragen können IT-Verantwortliche gemeinsam mit den Kollegen der Geschäftseinheit die Belange des Unternehmens definieren und das richtige Cloud-Modell auswählen: Lässt das Risikoprofil zu, dass die Anwendung auf gemeinsam genutzter Infrastruktur läuft? ...
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Inhouse vs. Provider
In welchem Umfang befinden sich die Anwendung und die dazugehörigen Daten derzeit in firmeneigenen Einrichtungen, wie viel ist beim Provider? ...
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Do it yourself
Wie viel Cloud-Management können Sie selbst übernehmen?
Die Cloud verleiht der IT größere Bedeutung, wenn es darum geht, einen maßgeblichen Beitrag zu den Geschäftsergebnissen zu leisten. Parallel zur Kooperation mit den Geschäftseinheiten des Unternehmens sollte der CIO eng mit den Cloud-Serviceprovidern zusammenarbeiten, um auf diesem Weg ganzheitliche Multi-Cloud-Lösungen zu entwickeln und zu supporten, die interne Workload-Anforderungen erfüllen. Denn die richtige Cloud-Umgebung, ermöglicht operative Effizienz, gesteigerte Performance, stringente Sicherheitsmaßnahmen und robuste Netzwerk-Konnektivität.
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