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Online-Shop einrichten und betreiben

Erfolgsfaktoren im E-Commerce

Datum:20.07.2012
Olaf Groß von Shopbetreiber-Blog.de stellt Tipps aus dem Buch von Thomas Lang und Daniel Ebneter vor.

Auch im Webshop müssen Angebot und Nachfrage aufeinander abgestimmt sein.

Ab heute stellen wir Ihnen in unregelmäßigen Abständen Auszüge aus dem Fachbuch "E-Commerce konkret” der beiden Schweizer E-Commerce-Berater Thomas Lang und Daniel Ebneter zur Verfügung. Was macht einen erfolgreichen Online-Shop aus? Wo liegen die größten Optimierungspotenziale?

Die Vorteile, einen Online-Shop zu betreiben, liegen auf der Hand: unbeschränkte Öffnungszeiten, ein nicht auf begrenzte Platzverhältnisse eingeschränktes Sortiment, keine Verkaufspersonalkosten, hohe Prozessintegration und schliesslich vielfältige Möglichkeiten zur Messung des Käuferverhaltens, die jedes Marktforschungsinstitut vor Neid erblassen lassen.

[Hinweis auf Bildergalerie: Online-Shops im Vergleich] gal1

Doch genau dieses Käuferverhalten sorgt mancherorts für Sorgenfalten. Im guten europäischen Schnitt tätigen gerade mal fünf Prozent der Besucher eines Onlineshops auch einen Einkauf. Bei Amazon hingegen beläuft sich die Conversion-Rate schätzungsweise auf neun bis zwölf Prozent. Potenzial für Optimierungen ist also reichlich vorhanden.

Einkaufen als Erlebnis - die soziale Komponente

Ein Onlinekäufer ist während seines Kaufentscheids alleine und damit immer auch etwas unsicher, ob er sich für das richtige Produkt entscheidet. Diesem Umstand ist Rechnung zu tragen, indem dem Kunden das Gefühl von Gesellschaft vermittelt wird. Informationen über Bewertungen des angezeigten Artikels durch andere Käufer oder die Einräumung von Kommentierungsmöglichkeiten unterstützen die Kaufentscheidung nachhaltig.

Durchgängige Prozesse über Systemgrenzen hinweg

Einen entscheidenden Kostenvorteil erlangt der Shop-Betreiber über die durchgängige Gestaltung seiner Prozesse. Es gilt, Medienbrüche zu vermeiden und die Onlineprozesse mit den allenfalls vorhandenen Offlineprozessen zu synchronisieren. Jede erfolgreiche E-Commerce-Anwendung wird zudem durch ein ERP-System zur Aufgabenbewältigung von Einkauf, Lager, Auftrag, Logistik und Kreditoren-/Debitorenerfassung unterstützt.

Durchgängige Prozesse müssen jedoch nicht auf das eigene ERP-System beschränkt bleiben. Gerade das sogenannte Streckengeschäft, auch Drop-Shipping genannt, bietet sich für den Onlinevertriebskanal geradezu an.

Zielgruppengerechtes Sortiment

Wenn Angebot und Nachfrage nicht aufeinander abgestimmt sind, scheitert selbst der ambitionierteste E-Shop mit der durchgängigsten Integration. Entscheidend ist zum einen das auf die Zielgruppe zugeschnittene Sortiment, zum anderen die Präsentation der Artikel. Eine erfolgreiche Shop-Lösung muss die individuelle Darstellung der Produkte im Look & Feel des Anbieters gewährleisten und das Sortiment übersichtlich strukturieren.

[Hinweis auf Bildergalerie: Die meist genutzten Online-Shops] gal2

Die 10 Erfolgskriterien für den Online-Shop

1. Einkaufserlebnis kreieren und Community Building mit sozialen Komponenten erreichen.

2. Zielgruppengerechte Sortimentsbreite und -struktur definieren.

3. Fortschrittliche Such- und Filterfunktionen zum Finden der passenden Produkte anbieten.

4. Indexierbarkeit durch Suchmaschinen schaffen und Integration in andere Plattformen ermöglichen.

5. Usability-Regeln und optimierte Registrierungs- und Checkoutprozesse entwickeln.

6. Hohe individualisierte Prozessintegration anstreben, die tiefe Transaktionskosten durch nahtlose ERP-Integration ermöglicht.

7. Durch Integration von Lieferantensystemen Lagerkosten und Kapitalbindung senken.

8. Verkaufsfördernde Massnahmen wie Gutscheine, Promotionen, Staffelpreise, Mengenrabatte, Affialiate- und Loyalitätsprogramme u.ä. ergreifen.

9. Adäquate und akzeptierte Zahlungsmethoden anbieten und Debitorenrisiko durch verdeckte Bonitätsprüfungen verringern.

10. Aftersales-Support anbieten und Kundenbindungsmassnahmen integrieren.

E-Commerce konkret

Weitere ausführliche und am praktischen Beispiel verdeutlichte Erfolgsfaktoren für den Handel im Internet finden Sie im Buch "E-Commerce konkret” aus dem buch & netz Verlag in der Schweiz. Online kann das Buch kostenlos gelesen werden. Zusätzlich kann das Buch kostenpflichtig als E-Book oder gebundene Ausgabe erworben werden.
Weitere Informationen und Kontakt:
Olaf Groß, PR Manager, Trusted Shops GmbH, Subbelrather Straße 15c, 50823 Köln, Tel.: 0221 77536-329, E-Mail: presse@trustedshops.de, Internet: www.shopbetreiber-blog.de1

[Hinweis auf Bildergalerie: Die wichtigsten Online-Shop-Systeme] gal3

Links im Artikel:

1 http://www.shopbetreiber-blog.de/

Bildergalerien im Artikel:

gal1 Online-Shops im Vergleich

Amazon.de
Der einst reine Buchhändler bietet inzwischen so ziemlich alle Waren an. Die Seiten und Menüs sind entsprechend überfrachtet.
Foto: Stefan von Gagern

Amazon - Services
Vorbildlich ist nach wie vor der Service: Amazon informiert immer exakt über Verfügbarkeit und Lieferzeit – Services wie der Prime-Versand sind konkurrenzlos.
Foto: Stefan von Gagern

Amazon - mobil
Auf dem iPad macht der Schaufensterbummel bei Amazon Spaß und die Bestellung gelingt einwandfrei.
Foto: Stefan von Gagern

Cyberport - Einkaufswagen
Einkaufswagen, Merkliste und Vergleiche bleiben per Leiste am unteren Rand bei Cyberport mit Produktfotos gut im Blick.
Foto: Stefan von Gagern

Cyberport - Schieberegler
Bei manchen Produktgruppen kann die Auswahl mit Schiebereglern für bestimmte Eigenschaften eingeschränkt werden.
Foto: Stefan von Gagern

Cyberport - Detailseiten
Detailseiten zu Produkten bleiben bei Cyberport trotz vieler Infos schön übersichtlich.
Foto: Stefan von Gagern

Etsy - Startseite
Etsy zeigt wie ein Shop trotz vieler Produkte aufgeräumt und clean aussehen kann.
Foto: Stefan von Gagern

Etsy - Integration mi Facebook
Social Shopping: Etsy verbindet sich mit Facebook und schlägt Geschenke für Freunde vor.
Foto: Stefan von Gagern

Etsy - Zeitmaschine
Die interaktive Zeitmaschine macht Spaß und zeigt immer die neuesten Artikel.
Foto: Stefan von Gagern

Etsy - Farben
Etsy sucht auch Produkte nach Farben heraus. Die Abbildungen lassen sich auf der Fläche herumschubsen.
Foto: Stefan von Gagern

Neckermann - Startseite
Die Navigationselemente und das Sucheingabefeld sind bei Neckermann zu kontrastarm und klein ausgefallen
Foto: Stefan von Gagern

Neckermann - Stöbern
Ein interaktiver Stöber-Modus macht den virtuellen Schaufensterbummel angenehm.
Foto: Stefan von Gagern

Neckermann - Kaufberater
Gut gelungen sind die interaktiven Kaufberater für verschiedene Produktgruppen, die zum Beispiel die richtige Digitalkamera aus dem Sortiment nach Funktionsumfang herauspicken.
Foto: Stefan von Gagern

Otto - Produktsuche
Die Produktsuche lässt sich leicht nach bestimmten Kriterien, wie zum Beispiel nur Flachbild-TVs mit 200 Hertz-Feature, einschränken.
Foto: Stefan von Gagern

Otto - Produktvergleich
Mehrere Produkte lassen sich leicht nebeneinander vergleichen und immer mehr Details aufrufen.
Foto: Stefan von Gagern

Otto - barrierefrei
Die barrierefreie Version des Shops bietet verschiedene Schriftgrößen und Kontrasteinstellungen, beispielsweise für Sehbehinderte an.
Foto: Stefan von Gagern

TVino
TVino verkauft Weine aus unterhaltsamen Video-Episoden.
Foto: Stefan von Gagern

TVino - mobil
Die iPhone-App bietet den vollen Funktionsumfang – schickt den Nutzer zum Bestellen aber in den mobilen Browser.
Foto: Stefan von Gagern

Weltbild - Produktdetails
Die Detailseiten von Weltbild bleiben insgesamt übersichtlich.
Foto: Stefan von Gagern

Zalando
Zalando wirkt für einen Schuh- und Kleidungsshop angenehm aufgeräumt.
Foto: Stefan von Gagern

Zalando - Zoom
Die schnelle Zoomfunktion zeigt Details.
Foto: Stefan von Gagern

Zalando - Produktauswahl
Spezielle Kriterien helfen, schnell den passenden Schuh zu finden.
Foto: Stefan von Gagern

gal2 Die meist genutzten Online-Shops

Platz 5: Tchibo (5,5 Mio. Käufer)<br> 5,5 Millionen Käufer erwarben beim Online-Shop von Tchibo im Jahr 2010 unter anderem Kaffee, Reisen und Kleidung.

Platz 4: Otto (7 Mio. Käufer)<br> Den Online-Shop von Otto nutzten im Jahr 2010 etwa 7 Millionen Käufer zum bequemen Shoppen von zu Hause aus.

Platz 3: Weltbild (7,6 Mio. Käufer)<br> 7,6 Millionen Käufer erstanden im Jahr 2010 Waren bei Weltbild.de.

Platz 2: eBay (20,9 Mio. Käufer)<br> Für 20,9 Millionen Käufer hieß es im Jahr 2010 auf eBay: 3 2 1 meins!

Platz 1: Amazon (24,7 Mio. Käufer)<br> 24,7 Millionen Käufer sprechen für sich – Amazon war im Jahr 2010 die stolze Nummer eins unter den Online-Shops. (Quelle: GfK/Statista)

gal3 Die wichtigsten Online-Shop-Systeme

4sellers-Webshop-System unterstützt auch Amazon Payments

Foto: logic-base

Tradoria offeriert diverse Zahlungsmöglichkeiten

Hybris Multichannel Suite 4.2 Product Cockpit

Foto: Ronald Wiltscheck

OXID eShop Professional Edition 4

Foto: Ronald Wiltscheck

es: shop von Electronic Sales

Foto: Ronald Wiltscheck

Quelloffens Shop-Betrieb-System Magento

Foto: Magento Inc.

Intershop Enfinity Suite 6: Customer Interaction Center

Foto: Ronald Wiltscheck

Open Source Online Shop-Software Shopware

Foto: Ronald Wiltscheck

Behavioral Merchandising von Avail Intelligence

Foto: Avail Intelligence

Content Management System (CMS) "First Spirit" von e-Spirit

Foto: e-spirit

emMida eCommerce Suite 3: Pflege der Amazon Daten

Foto: emMida

ShopShare Facebook

Foto: ShopShare

Nivea Online-Shop powered by Actindo

Foto: Nivea


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