Online-Communitys
Ein Viertel der Jugend betätigt sich als Hacker
Datum:14.04.2010
Autor(en):Armin Weiler
Obwohl die große Mehrheit der Jugendlichen darin übereinstimmt, dass "Hacking" falsch
ist und gegen moralische Werte verstößt, erfreut sich diese Tätigkeit doch gerade
in jüngeren Nutzerkreisen einer enormen Beliebtheit. Wie eine aktuelle Untersuchung
der internationalen IT-Security-Firma Tufin Technologies aus Großbritannien zeigt,
hat mit 26 Prozent etwas mehr als ein Viertel der Jugend schon mindestens einmal versucht,
sich in fremde User-Accounts und passwortgeschützte Online-Dienste einzuschleichen,
um die dort gespeicherten persönlichen Daten auszulesen oder zu manipulieren. Obwohl die große Mehrheit der Jugendlichen darin übereinstimmt, dass "Hacking" falsch ist und gegen moralische Werte verstößt, erfreut sich diese Tätigkeit doch gerade in jüngeren Nutzerkreisen einer enormen Beleibtheit. Wie eine aktuelle Untersuchung der internationalen IT-Security-Firma Tufin Technologies1 aus Großbritannien zeigt, hat mit 26 Prozent etwas mehr als ein Viertel der Jugend schon mindestens einmal versucht, sich in fremde User-Accounts und passwortgeschützte Online-Dienste einzuschleichen, um die dort gespeicherten persönlichen Daten auszulesen oder zu manipulieren2.
Mehr Security-News
-
Das weiß Windows über Sie14
-
Sonicwall schützt mobile Endgeräte15
-
Home-Banking – Sicherheit geht vor16
-
Arcor-Kunden von Datenklau betroffen17
-
So schützen Sie Ihre Kunden vor Google18
-
Managed Security Service Provider19
-
Rabattaktion bei BitDefender20
-
Rabattaktion bei Zyxel21
-
Channel-Sales-Day Security22
-
Digitaler Personalausweis nötig23
-
Loyale Kunden bringen Erfolg24
-
Freie WLANs erobern Europa25
-
BGH gegen offene WLAN-Hotspots26
-
BGH zum WLAN-Missbrauch27
"Diese Untersuchung3 deckt schonungslos auf, dass das Hacken von persönlichen Online-Konten ein regelrechtes Kinderspiel sein kann, wenn die User ihre Passwörter4 nicht ausreichend schützen", zitiert CNN den Präsidenten der britischen Society for the Policing of Cyberspace (Polcyb5), Stuart Hyde. Diese müssten in Anbetracht der zu Tage geförderten Ergebnisse deutlich sicherer gestaltet und regelmäßiger gewechselt werden, fordert der Internetpolizist.
Facebook-Konten im Visier
Als häufigste Angriffsstelle6 werden von den Jugendlichen vor allem Profildaten von sozialen Online-Communitys genannt. Rund 27 Prozent der geständigen jugendlichen geben an, es schon einmal auf Facebook-Konten abgesehen gehabt zu haben. An zweiter Stelle liegen E-Mail-Accounts, die für 18 Prozent der Computer-Eindringlinge ein bevorzugtes Ziel7 darstellen. Etwas abgeschlagen finden sich Online-Shopping-Portale mit sieben, Homepages von Schulen mit fünf sowie Unternehmens-Webseiten mit drei Prozent.
Besonders interessant8 ist der Umstand, dass sich die Hacker-Aktivitäten9 offensichtlich nicht auf ein bestimmtes Geschlecht beschränken. So ist mit 47 Prozent knapp die Hälfte derjenigen, die derartige Übergriffe zugeben, weiblich. Auch das Alter scheint in diesem Zusammenhang eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. In Cumbria, einer Grafschaft im nordwestlichen England, geben beispielsweise 78 der Hacker an, sich schon vor ihrem 13. Geburtstag als Cyber-Eindringling versucht zu haben.
"Script Kiddies" hacken aus Spaß
"Richtiges Hacken an sich ist kein Kinderspiel. Wer sich als professioneller Hacker betätigten will, muss ungemein gute Programmierkenntnisse besitzen", stellt Martin Penzes, Technischer Direktor beim IT-Sicherheitsunternehmen Eset10 klar. Bei den in der britischen Studie behandelten Jugendlichen handle es sich um sogenannte "Script Kiddies". "Das sind Leute mit mittelmäßigen bis fortgeschrittenen Computerfähigkeiten11, die vorgefertigte Hacker-Tools aus dem Web nutzen und selbst keine Schädlinge programmieren", erläutert Penzes.
Dem Security-Experten zufolge sei die letztgenannte Gruppe12 im Gegensatz zu professionellen Hackern zumeist nicht von finanziellen Motiven getrieben. "Hacker verdienen heute richtig viel Geld. Die Zeiten, in denen noch um Ruhm gehackt worden ist, sind schon lange vorbei", betont Penzes. Dies bestätigt auch die Untersuchung, nach der sich "Script Kiddies" hauptsächlich aus Spaß als Hacker versuchen. Nur rund 20 Prozent verweisen13 auf finanziell motivierte Beweggründe. (pte)
Links im Artikel:
1 http://www.tufin.com/2 https://www.channelpartner.de/288484/
3 https://www.channelpartner.de/288668/
4 https://www.channelpartner.de/288487/
5 http://www.polcyb.org/
6 https://www.channelpartner.de/288220/
7 https://www.channelpartner.de/2025248/
8 https://www.channelpartner.de/2026466/
9 https://www.channelpartner.de/2026544/
10 http://www.eset.de/
11 https://www.channelpartner.de/1932196/
12 https://www.channelpartner.de/286810/
13 https://www.channelpartner.de/288686/
14 https://www.channelpartner.de/knowledgecenter/security/194299/index.html
15 https://www.channelpartner.de/288487/
16 https://www.channelpartner.de/knowledgecenter/smb/286540/index.html
17 https://www.channelpartner.de/knowledgecenter/tk-business/markt/288463/index.html
18 https://www.channelpartner.de/288428/
19 https://www.channelpartner.de/knowledgecenter/security/288359/index.html
20 https://www.channelpartner.de/knowledgecenter/security/288345/index.html
21 https://www.channelpartner.de/288102/
22 http://cp.idgevents.de/konferenzen/370/channel_sales_day_security.html
23 https://www.channelpartner.de/288484/
24 https://www.channelpartner.de/286810/
25 https://www.channelpartner.de/288686/
26 https://www.channelpartner.de/288668/
27 https://www.channelpartner.de/1932196/
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.