Backup & Datenschutz
Datenrettung mit Windows File Recovery
Datum:25.03.2021
Autor(en):Arne Arnold
Mit dem Kommandozeilentool Windows File Recovery von Microsoft stellen Sie verlorene
Daten wieder her.Datenrettung mit Windows File Recovery
Foto: Microsoft
Gelöschte Dateien werden zunächst nur logisch entfernt, nicht physisch gelöscht. Beim Löschen wird eine Datei also nur aus dem Inhaltsverzeichnis der Festplatte entfernt. Die Daten selber bleiben aber auf der Platte. Je schneller Sie die Panne bemerken, desto besser stehen Ihre Chancen, die Dateien wiederherzustellen. Kommt es jedoch zu weiteren Schreibvorgängen, steigt die Gefahr, dass die gelöschte Datei mit neuen Daten überschrieben wird.
Das kostenlose Befehlszeilentool Windows File Recovery sucht nach gelöschten Dateien
und stellt diese auf einem zweiten Laufwerk wieder her.
Microsoft-Tool in neuer Version: Das Programm Windows File Recovery hat Microsoft erst Mitte 2020 veröffentlicht und Ende 2020 mit einem Update versehen. Dieses Tool läuft ausschließlich in der Eingabeaufforderung (CMD.EXE). Für eine Datenrettung sind zwei Laufwerke erforderlich: Eines, auf dem nach gelöschten Daten gesucht wird, sowie eines, auf dem die geretteten Daten gespeichert werden. Das Programm unterstützt die Dateisysteme exFAT, FAT und NTFS. Das Serversystem ReFS wird in der neuen Version des Tools nicht mehr unterstützt. Überdies hat Microsoft die Wiederherstellungsmodi überarbeitet: "Segment" und "Signature" gibt es nicht mehr. Es stehen nur noch die beiden Modi "Regular" und "Extensive" zur Verfügung. Das Programm arbeitet allerdings selbst auf schnellen Laufwerken eher langsam. Die Syntax des Tools sieht grundsätzlich so aus:
winfr Quelllaufwerk
Ziellaufwerk [/mode] [/switches]
Möchten Sie beispielsweise im Modus "Regular" Daten vom Laufwerk D: retten und die geretteten Dateien auf Laufwerk N: speichern, sieht der Befehl folgendermaßen aus:
winfr D: N: /regular
Tatsächlich ist Regular die Standardeinstellung, weshalb Sie diesen Modusschalter ebenfalls weglassen können:
winfr D: N:
Wenn Sie lediglich Dateien aus dem Ordner "Bilder" auf Laufwerk D: retten, benötigen Sie dazu den Schalter "/n". Der Befehl sieht dann so aus:
winfr D: N: /n \Bilder\
Die Suche lässt sich darüber hinaus nach Dateitypen und nach Dateinamen filtern. Unterstützt werden unter anderem die Formate JPEG, PDF, PNG, MPEG, MP3, MP4, ZIP wie auch Office-Dateien. Weitere Tipps zur Bedienung finden Sie unter www.pcwelt.de/D8vaTP.
(PC-Welt1)
Links im Artikel:
1 https://www.pcwelt.de/tipps/Datenrettung-mit-Windows-File-Recovery-10986399.htmlAlle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.