Sicherheitsbericht
Datendiebstahl auf dem Vormarsch
Datum:06.07.2009
Trend Micro warnt: Datendiebstahl erfreut sich unter Hackern weiter zunehmender Beliebtheit.Trend Micro1 veröffentlicht einen Report zum Thema "Schadsoftware für Datendiebstahl": Demnach wächst der Anteil an Schadprogrammen, die auf Datendiebstahl abzielen, zunehmend. Lesen Sie hier einen Auszug:
Weitere Security-News
-
Datenschutz für Unternehmen10
-
Plattform für das Sicherheitsmanagement11
-
SaaS kostenlos testen12
-
Vier Stolperfallen beim Umgang mit IT-Sicherheit13
-
Endpunktschutz in Deutsch14
-
Spammer starten neue Angriffe15
-
Sex-Attacke auf Twitter16
"Die am schnellsten wachsende Kategorie von Schadsoftware für Datendiebstahl sind trojanische Programme: Der Anteil trojanischer Programme an Schadsoftware2 für Datendiebstahl wuchs von 52 Prozent im Jahr 2007 auf 87 Prozent 2008; im ersten Quartal 2009 lag der Anteil sogar bei 93 Prozent. Trojaner und trojanische Spionagesoftware sind die vorherrschende Schadsoftware für Datendiebstahl.
"Als Bedrohungskategorie erfährt Schadsoftware für Datendiebstahl ein rasantes Wachstum, weil sie den finanziellen Interessen der Cyberkriminellen3 dient und diese über das Internet mit wertvollen Informationen versorgt", so Jamz Yaneza, Sicherheitsexperte von Trend Micro.
Datendiebstahl wird eine zunehmende Bedroung, so Trend Micro.
Allein in den USA hat sich nach den Angaben des Department of Homeland Security die Zahl der bekannten erfolgreichen Angriffe4 auf Regierungscomputer zwischen 2006 und 2008 verdoppelt. Paul Ferguson, Advanced Threat Researcher bei Trend Micro, warnt sogar vor der Möglichkeit, dass Cyberkriminelle im Stromnetz der USA Malware bereits erfolgreich installiert haben und dadurch die Versorgung per Fernsteuerung unterbrechen können.
Organisierte Cyberkriminalität
Darüber hinaus wird die organisierte Cyberkriminalität immer mobiler. Als 2007 Russland und Estland über den Abriss eines sowjetischen Kriegsdenkmals stritten, wurden die estnischen Computernetze durch Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacken auf private und öffentliche Sites lahm gelegt, die Berichten zufolge von russischen Agenten verübt wurden. Nach dem Treffen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit dem tibetischen Oberhaupt Dalai Lama war die Website der französischen Botschaft in Peking für mehrere Tage aufgrund einer Cyberattacke5 nicht erreichbar. Experten gehen heute davon aus, dass eine Gruppe von chinesischen Hackern den Angriff aus nationalistischen Motiven ausgeführt hat.
"Mit einem Computer und Internetzugang kann buchstäblich jeder einen verheerenden Schaden anrichten. In den USA sind Hackerangriffe gegen Sites6 auf Bezirks- und Bundesstaatsebene dokumentiert", erklärt Rik Ferguson. "Kleinere Organisationen haben beschränkte finanzielle und personelle Ressourcen und beauftragen daher häufig einen Drittanbieter mit der Erstellung einer Website. Mit der Zeit wird die Site immer weniger gewartet oder aktualisiert, so dass sich Hackern Einfallstore bieten, die sie gezielt zur Äußerung politischer Meinungen nutzen."
Auch die Cyberspionage macht immer mehr Schlagzeilen7. Jedes Jahr erleiden Unternehmen einen milliardenschweren Verlust an intellektuellem Eigentum, indem Handelsgeheimnisse illegal kopiert und auf dem Schwarzmarkt an Wettbewerber verkauft oder zu erpresserischen Zwecken verwendet werden. Unternehmensnetze sind das perfekte Angriffsziel für Cyberkriminelle, die über das Know-how verfügen, die Verteidigungslinien zu durchbrechen.
"Cyberkriminelle nutzen Malware aus finanziellen Gründen oder für geopolitische Zwecke", betont Rik Ferguson. "Wir haben schon - vermutlich chinesische - Angriffe mit Schadsoftware für den Datendiebstahl gegen Lieferanten des US-Verteidigungsministeriums gesehen, um Handelsgeheimnisse zu stehlen. Allerdings ist es aufgrund der Anonymität im Internet8 schwer, die wahren Strippenzieher im Hintergrund zu identifizieren.""
Den vollständigen Bericht finden Sie unter diesem Link9. (aro)
Links im Artikel:
1 http://www.trendmicro.de/2 https://www.channelpartner.de/279141/
3 https://www.channelpartner.de/279014/
4 https://www.channelpartner.de/278784/
5 https://www.channelpartner.de/278484/
6 https://www.channelpartner.de/278738/
7 https://www.channelpartner.de/278528/
8 https://www.channelpartner.de/278567/
9 http://us.trendmicro.com/imperia/md/content/us/pdf/threats/securitylibrary/data_stealing_malware_focus_report_-_june_2009.pdf
10 https://www.channelpartner.de/279141/
11 https://www.channelpartner.de/279014/
12 https://www.channelpartner.de/279060/
13 https://www.channelpartner.de/278784/
14 https://www.channelpartner.de/278567/
15 https://www.channelpartner.de/278484/
16 https://www.channelpartner.de/278738/
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.