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Kaspersky warnt vor Gefahren

Cyberkriminelle in Internet-fähigen Fernsehern

Datum:03.09.2010
Autor(en):Armin Weiler
Dank Hybrid-TV wird der Fernseher zum Computer und geht online. Security-Anbieter Kaspersky sieht hier das Problem, dass die Web-Gefahren vom Schreibtisch ins Wohnzimmer getragen werden. Leichtfertiges Surfen mit dem Internet-Fernseher könne die digitale Identität des Konsumenten gefährden, warnen die Experten. Bislang sind dem Unternehmen 139 Schädlingsfamilien mit etwa 900 Varianten für Handys bekannt. Dass es ähnlich viele Viren für das Fernsehgerät gibt, ist nur eine Frage der Zeit - die technischen Möglichkeiten sind vorhanden.

Kaspersky warnt vor Viren in Internet-fähigen Fernserhern

Dank Hybrid-TV wird der Fernseher zum Computer und geht online. Security-Anbieter Kaspersky1 sieht hier das Problem, dass die Web-Gefahren vom Schreibtisch ins Wohnzimmer getragen werden. Leichtfertiges Surfen mit dem Internet2-Fernseher könne die digitale Identität des Konsumenten gefährden, warnen die Experten. Bislang sind dem Unternehmen3 139 Schädlingsfamilien mit etwa 900 Varianten für Handys bekannt. Dass es ähnlich viele Viren4 für das Fernsehgerät gibt, ist nur eine Frage der Zeit - die technischen Möglichkeiten sind vorhanden.

"Hybrid-TV bietet eine Schnittstelle und öffnet damit auch eine Tür5 für Kriminelle. Man sollte den Sicherheitsgedanken also immer in Hinterkopf behalten", rät Marco Preuß, Senior Virus Analyst bei Kaspersky6 Lab. "Es sollte nicht immer nur darum gehen, ob der Fernseher7 ein schönes Bild und einen guten Sound hat, sondern auch, ob er sicher ist." Hierbei sollten Hersteller und Konsumenten gleichermaßen den Sicherheitsaspekt ernst nehmen.

Persönliche Daten ausreichend schützen

Es gibt einen Markt für Schadsoftware, Hackerjobs und Diebesgüter. Das begehrteste Diebesgut8 ist laut dem Sicherheitsexperten die Identität9 einfacher Computernutzer, ihre Postadresse, der Zugang zu ihrem Bankkonto, Kreditkartendaten und Passwörter für eBay, Amazon und Co. "Im Jahr 2009 hat das Bundeskriminalamt 6.800 Fälle von digitalem Identitätsklau10 gezählt. Beim Online-Banking betrug die Schadensumme im Durchschnitt rund 4.000 Euro", weiß Preuß. Handlungsempfehlung ist, die eigenen Kreditkartendaten oder das Online-Banking-Passwort nicht leichtfertig preiszugeben - auch nicht über den neuen Internet-Fernseher.

Gehacktes und virenverseuchtes Haus

Hinzu kommt die wachsende Begeisterung11 für das vernetzte, intelligente Heim, dem sogenannten "Smart House". Das Interesse sei groß, rund 41 Prozent der Deutschen wollen einer Umfrage nach, in einem vernetzten Heim leben. "Die Videokamera an der Tür identifiziert12 den Hausbesitzer und öffnet automatisch die Tür. Der Kühlschrank kennt seinen Inhalt und gibt Tipps zum Kochen und vieles mehr", so Preuß. Das Ganze ist dann nicht nur intern steuerbar, sondern auch auch über das Internet zugänglich, sodass iPhone und Co. zur Fernbedienung werden.

"Die Gefahr ist, dass auch hier Schnittstellen entstehen und das System gehackt13 werden kann. Man stelle sich nur vor, die Haustür erkennt einen nicht mehr und gewährt stattdessen einem Kriminellen Zugang", gibt Preuß zu bedenken. Dennoch hält er es nicht für notwendig, nun komplett auf die Erleichterung der neuen Technik14 zu verzichten. "Man darf sie nur nicht nutzen, ohne auf ausreichend Sicherheitskomponenten zu achten", meint der Sicherheitsexperte. (pte/rw)

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11 https://www.channelpartner.de/channelcenter/security/295005/index.html
12 https://www.channelpartner.de/channelcenter/security/2346557/index.html
13 https://www.channelpartner.de/channelcenter/security/294844/index.html
14 https://www.channelpartner.de/channelcenter/mobilecomputing/1899227/index.html

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