Die Unternehmen haben es jedenfalls mitunter schwer, schädigendes Surfverhalten zu unterbinden und gleichzeitig den Mitarbeitern nicht zu sehr auf die Füße zu treten. Und selbst wenn der Zugang zu bestimmten Seiten oder Portalen einfach gesperrt wird, ist damit das Problem meist nicht gelöst. Denn im Gegenzug arbeiten inzwischen auch viele Unternehmen mit Videos im Internet, nutzen Downloaddienste oder Online-Telefonservices. Dabei einen Weg zu finden, "wichtige" Seiten zugänglich zu machen und "unwichtige" zu blockieren, stellt die Techniker oft vor eine unlösbare Herausforderung.
Häufig versuchen die Unternehmen vorab klare Verhältnisse zu schaffen und das private Surfen über Betriebsvereinbarungen zu regeln. Fälle exzessiver Internetnutzung am Arbeitsplatz sind inzwischen auch schon vor Gericht gelandet, weil Angestellte deshalb entlassen wurden. Aber nicht nur Arbeitgeber, auch Arbeitnehmer zeigen sich zunehmend verärgert. Während die eine Seite über finanziellen Schaden klagt, fühlen sich die Mitarbeiter immer häufiger überwacht und der Spionage des Chefs ausgeliefert. (pte)